die geplanten 3 mittelinseln für fußgänger sind eigentlich nicht notwendig, wenn es eine tempo-30-zone gibt. die ganzen geplanten sperrflächen passen irgendwie nicht so richtig zum vorhaben, das viertel zu entschleunigen, solcherart markierungen dienen wohl eher dazu, den autofahrern denkarbeit abzunehmen. wer bisher durch die genannten straßen (vor allem brautzsch- und bebel-str.) in verantwortungsvoller weise fuhr, war meist sowieso nicht schneller als 30km/ h, wegen enge und unübersichtlichkeit.
sehr lustig ist die bemerkung von stäglin
dass … die Aufenthaltsqualität im Gebiet durch Tempo 30 steigt, “mehr soziales Leben und Interaktionen im Stadtraum, weniger Ungleichheit der Wohnbedingungen zwischen den heutigen Vorrangstraßen und ihren Seitenstraßen”
davon abgesehen, dass es nicht sehr wahrscheinlich ist, dass der autoverkehr um den bebel-platz spürbar abnehmen wird, was ist mit den bewohnern der luwu, geist- und gr. steinstraße? denen kann man noch mehr „ungleichheit der wohnbedingungen“ zumuten? auch und gerade in der luwu findet „soziales leben und interaktion“ statt, aber das ist wohl was anderes bei stäglin.