Startseite › Foren › Halle (Saale) › Gimritzer Damm: Bauarbeiten für neuen Schutzdamm haben begonnen
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26. November 2014 um 16:14 Uhr #125948
@Frank: Der LHW hat doch angeblich nichts mit dem Hochwasserschutz der Altstadt zu tun.
26. November 2014 um 16:29 Uhr #125952Farbspektrum schrieb: „Interessant fand ich, dass in der Diskussion über den Deich auch die Verlegung des Rummels gefordert wurde. Es scheint auch noch um andere Interessen zu gehen.“
Was ist denn das für eine Parole?
Der Rummel wird allenfalls durch die Deichschleife gefährdet, wenn dort anschließend bebaut wird. Bei einem geraden Verlauf steht der Rummel doch überhaupt nicht zur Disposition. „Andere Interessen“ finden sich ja wohl eher bei den Deichschleifenbefürwortern: nämlich Grundstücksspekulation.26. November 2014 um 16:48 Uhr #125957Du meinst sicher den TTIP-Thread. Ich habe nicht mein Mitspracherecht bemängelt, sondern das des Bundestages.
Was meinst du mit “Demokratisches Verständnis ” ?
Vielleicht solltest du dich über “Demokratie” und ihre Strukturen kundig machen?Ich meinte deine Aussage in #125913 des hiesigen threads, aber egal.
Mit „demokratischem Verständnis“ meine ich die Berücksichtigung demokratischer Grundsätze. Genauer: Legislative. Dem Deichbau hätte eine sachliche und ausgewogene Betrachtung vorausgehen müssen (Plangenehmigungsverfahren), gerade weil er nicht wiederaufgebaut, sondern neu errichtet wird. Die Argumentation für das Vorgehen des LHW (bzw. des LVwA) wird gern auf die Dringlichkeit des Deichbaus reduziert. Gerade weil man diese nicht in Abrede stellen kann (und auch nicht will), äußerte man von Beginn an Bedenken und bekam immer wieder signalisiert, man würde sich dieser ernsthaft annehmen. Aber stattdessen hält man die Betroffenen solange hin, bis man sein „Gesamtwerk“ juristisch festgemacht hat. Immerhin rechnete man sicher damit, dass es Betroffene gibt, die es höchst fraglich finden, dass man so dringend an den Schutzzielen „Eissporthalle“ und „Festwiese“ festhält.
Dass die Argumentation seitens der Stadt (der LHW beruft sich ja immer wieder darauf, dass diese Schutzziele vorgegeben seien; der Deichverlauf also den Schutzzielen folge) für diese Schutzziele im Laufe der Diskussion änderte, stört da offensichtlich viele nicht?
Wenn dann Herr Wiegand kurz nach Kundgabe des vorgezogenen Maßnahmebeginn unverblümt sagt, dass nun ein Festhalten am alten Standort der Eissporthalle „keinen Sinn mehr habe“, setzt das dem ganzen noch den Hut auf.
Wem das nicht aufstößt, der stört sich natürlich auch nicht daran, dass hier wirtschaftliches Wohl über Schutzbedürftigkeit der Halleschen Bevölkerung gestellt wird. Das Durchsetzen der krummen Deichlinie – zur Gewinnung von Bauland für was auch immer – ist eine Frechheit. Dass dafür die Neustädter Bevölkerung als Druckargument quasi in Geiselhaft genommen wird, macht mich fassungslos. Klar, jetzt sind die „Deichkritiker“ schuld – ohne sie, wäre man schon längst fertig…Ein Rummel wird es jedenfalls auf dem gewonnen Gebiet nicht mehr geben. Und der war sicher auch nie eingeplant…
(Jetzt kommst du mir sicher gleich wieder mit „Sch… parolen“. Mich empört es jedenfalls noch, wenn eine wirkliche Lobby ihre Pläne hinter (oder besser auf?) dem Rücken der Bürger durchwinkt)
26. November 2014 um 16:55 Uhr #125960Soll ich das Ergebnis der Meinungsbildung zu meiner Frage nunmehr so interpretieren, dass auf Grund “völligen Vertrauensverlustes” und grundsätzlichen Misstrauens keine gegenseitigen Informationen mehr erforderlich sind? Dann erübrigt sich ja wohl der Hochwasserbeirat.
Da grüsst das Murmeltier, das habe ich ich hier auch schon angemerkt.
26. November 2014 um 17:17 Uhr #125964dass hier wirtschaftliches Wohl über Schutzbedürftigkeit der Halleschen Bevölkerung gestellt wird.
Ich möchte dich bitten, diese schwammige Behauptung zu erläutern, allerdings würde das ein Drehen im Kreis bedeuten. So dass darauf auch verzichtet werden kann.
Außerdem möchte ich darum bitten, wenn auf einen anderen Thread Bezug genommen wird, dies mit Hilfe eines Zitates vorzunehmen.26. November 2014 um 17:28 Uhr #125969@farbspektrum hat wieder was nicht verstanden, will es aber auch nicht erläutert haben. Auch gut.
26. November 2014 um 17:39 Uhr #125970@farbspektrum hat wieder was nicht verstanden, will es aber auch nicht erläutert haben. Auch gut.
Habt ihr schon jemals etwas erläutert, was ernstzunehmen war?
Außer unhaltbaren Behauptungen ist doch von euch nichts gekommen.
Ich habe nicht geschrieben, dass ich nichts erläutert haben möchte. Aber vermutlich kommt da nur etwas, was schon geschrieben wurde, so dass man sich das sparen kann.26. November 2014 um 17:58 Uhr #125974Ich habe das Gefühl, ich rede mit einer Wand.
Anstatt auf Argumente einzugehen, kann man sie ja auch einfach als unhaltbare Behauptungen diffamieren. Das kommt mir leider bekannt vor…
26. November 2014 um 18:21 Uhr #125978@farbspektrum: die Argumente gegen die Deichschleife sind hier 100 mal vorgetragen. Wenn Du das nicht nachvollziehen kannst oder willst: ich wiederhole mich deshalb nicht hundertmal. Es langweilt einfach.
26. November 2014 um 18:43 Uhr #125984@Adiop: ….. Kenno hat ja beschrieben, was mit der Schwarzen Elster passierte und warum wir heute vielleicht noch höhere Hochwasserstände in Halle haben.
Ich erlaube mir, aus der Scharzen Elster eine „Weiße Elster“ zu machen.
Zum Problem „Deicherhöhung“ hatte ich mich schon mehrmals fachlich geäußert und zu Verstehen gegeben, dass man sich bei der Bemessung einer neuen Deichhöhe immer an das letzte höhere Hochwasserereignis orientiert und dabei volkswirtschaftliche Gründe (HQ 100 und nicht HQ 200)anführt,denn ein höherer Damm kostet bekanntlich auch mehr.
In meinem letzten Beitrag am 24.11.2013 schrieb ich@Frank,
das Stadtvermessungsamt soll am 5.6.2013 die Höchstwasserstände an vielen Punkten gemessen haben.
So ist bekannt, dass der Höchststand am südlichen Ende des alten Gimritzer Dammes bei 78,58 m ü. NHN eingemessen worden ist.
Neue Dammkronenhöhe 79,00 m ü.NHN.
Bemessungshochwasser des Gimritzer Damms BHW 78,50 m ü.NHN, Freibordhöhe somit 0,50 m und im Vergleich zum höchsten Wasserstand am 5.6.2013 minus 8 cm., auf den bisher keiner von euch eingegangen ist.
Danach wird der neue Gimritzer Damm an die Höhe des Passendorfer Deiches angeglichen, ohne diese zu erreichen. Er erhält eine neue Hochwasserbemessungsgrenze, die nun bei BHW von 78,50 m ü.NHN und damit 8 cm unter dem höchsten gemessenen Hochwasserstand von 2013 am südlichen Ende des alten Gimritzer Damms liegt.
Danach könnte sich jeder Hochwasserbetroffene, vorausgesetzt er hat sich die höchste Wasserstandmarke an seinem Gebäude gemerkt, selbst ausrechnen, ob er sich bei der Wahl seiner Schutzmaßnahmen auf diese Marke orientiert oder einen Zuschlag für ein noch höheres Hochwasserszenario einkalkuliert.26. November 2014 um 20:08 Uhr #125999Um auf ein anderes Problem aufmerksam zu machen. Auch der AHA ist ja im festen Schulterschluss und kämpft vehement für Retentionsräume und Hochwasserschutz. Wenn der AHA mit seiner Forderung nach einem Dauerstau im Winter in der Talsperre Kelbra durchkommt, http://www.mz-web.de/sangerhausen/talsperre-in-kelbra-aerger-ueber-ebbe-im-see,20641084,29155926.html, gehen im günstigsten Fall mind. ca. 3 Mio. m³ Hochwasserschutzraum für ein Winterhochwasser verloren.Da Helme in Unstrut und diese letztendlich in die Saale fließt, geht das bei einem Hochwasserereignis aus dieser Richtung auch zu Lasten von Halle. Welche Meinung gibt es denn dazu?
26. November 2014 um 20:35 Uhr #126002Dass die Forderung Unfug ist.
26. November 2014 um 21:02 Uhr #126007@Frank: Welchen Sachstand hat denn das Ganze. Handelt es sich um eine Presseerklärung des AHA, die in der MZ erschien?
26. November 2014 um 21:14 Uhr #126009Kelbra dürfte kein Problem sein, denn der Stadtrat will die „Retensionsfläche“ Festplatz erhalten. *rofl* Meine Meinung über den halleschen Stadtrat hat sich verfestigt.
https://hallespektrum.de/nachrichten/vermischtes/stadtrat-beschliesst-gimritzer-damm-soll-noch-einmal-umgeplant-werden/125990/26. November 2014 um 21:19 Uhr #126010@Feldstudien: Ja meine auch. Wir haben einen wirklich fantastischen Stadtrat!
26. November 2014 um 21:52 Uhr #126013@Feldstudien: Ja meine auch. Wir haben einen wirklich fantastischen Stadtrat!
Heute multiple unterwegs? Irre.
26. November 2014 um 21:55 Uhr #126014Tja, es gibt Nutzer mit @f…., mit denen möchte ich einfach nicht in Kontakt treten. Das war eine kreative Form der Verweigerung.
26. November 2014 um 22:03 Uhr #126015
AnonymLieber @Adiop, alles gut mit dir?
26. November 2014 um 22:50 Uhr #126022Ich sage nur: Abwarten und Tee trinken. Eine gewichtige Rolle wird der übertragende Wirkungskreis spielen. Der Stadtrat ist garnicht zuständig. Einspruch des OB zum Stadtratsbeschluss. Bei Klagen kann es analog Finanzamt eine Eilentscheidung geben, die keine aufschiebende Wirkung haben wird und der Bau geht trotzdem weiter.
26. November 2014 um 23:09 Uhr #126026…es sei denn, es kettet sich jemand am Bagger an.
27. November 2014 um 07:05 Uhr #126037.. je später die Entscheidung gegen die Deichlinie kommt, je mehr Geld wurde versenkt.
Wann beauftragt der Stadtrat endlich die Verwaltung ein ganzheitliches Hochwasserschutzkonzept für das gesamte Stadtgebiet mit Termin in Auftrag zu geben? Könnten die Ergebnisse der Gutachter vielleicht Argumente gegen die Deichlinie liefern?
27. November 2014 um 07:23 Uhr #126041So ein ganzheitliches Konzept könnte man in einen Satz zusammenfassen: Niemand darf mehr im Überschwemmungsgebiet wohnen.
27. November 2014 um 07:36 Uhr #126042Lieber @Adiop, alles gut mit dir?
Glaub schon. Ich spreche jedenfalls noch nicht mit mir selbst …
27. November 2014 um 07:41 Uhr #126043.. je später die Entscheidung gegen die Deichlinie kommt, je mehr Geld wurde versenkt.
Wann beauftragt der Stadtrat endlich die Verwaltung ein ganzheitliches Hochwasserschutzkonzept für das gesamte Stadtgebiet mit Termin in Auftrag zu geben? Könnten die Ergebnisse der Gutachter vielleicht Argumente gegen die Deichlinie liefern?
Der Stadtrat kann nicht beauftragen, was bereits in Arbeit ist.
27. November 2014 um 08:29 Uhr #126047sfk schrieb: „So ein ganzheitliches Konzept könnte man in einen Satz zusammenfassen: Niemand darf mehr im Überschwemmungsgebiet wohnen.“
Du hast schon besser argumentiert. Und weniger voreingenommen.
Es wohnen eben jetzt viele Menschen im Überschwemmungsgebiet. Ganz Neustadt ist Überschwemmungsgebiet. Und neustadt wird deshalb nicht umgesiedelt. Aber ist das tatsächlich ein Grund dafür zu sagen: weil man früher schon im Überschwemmungsgebiet gebaut hat dürfen wir das auch künftig tun? Warum sind wir so wenig lernfähig?Hier wurde schon geschrieben, dass Gut Gimritz auch vor langer Zeit immer wieder Hochwasser hatte. Wie hoch das wirklich war, wüsste ich gern. Denn damals gab es Neustadt noch nicht und das Wasser hatte viel Platz sich auszubreiten. Wenn fließendes Wasser Platz bekommt wird es flacher und und langsamer. Das heißt, dann richtet es weniger Schaden an.
Und auch wenn heutzutage viel weniger Platz da ist fürs Wasser als früher, so sollte ihm dieser Platz nicht noch weiter genommen werden. -
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