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- Dieses Thema hat 42 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 10 Monaten von farbspektrum.
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20. Juni 2016 um 07:43 Uhr #254221
Wer mit dem Begriff „Systempresse“ nicht anfangen kann, sollte sich mal die Kommentare zu Steinmeiers Kritik an den Nato-Manövern in Osteuropa durchlesen.
Er ist beim Spielen im Sandkasten über den Rand gekommen.20. Juni 2016 um 07:52 Uhr #254222Die kleine weiße Friedenstaube ist sein Markenkern, er wäre ein Kanzler mit Gestaltungswillen, der nicht nur darauf wartet, das was passiert.
Vielleicht rüttelt er ja mal an der Waschmaschine?20. Juni 2016 um 08:53 Uhr #254223
AnonymWer mit dem Begriff “Systempresse” nicht anfangen kann,
Oh doch kann ich. Als Bestandteil der LTI. Das findest du dann auch auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/System_(Nationalsozialismus)Nur was bitte soll der Begriff heute im Zusammenhang mit Steinmeiers Äußerungen erklären können (Außer das er vielleicht Hinweise auf den Hintergrund derer gibt, die ihn verwenden?)
20. Juni 2016 um 09:07 Uhr #254224fractus, es ist unerheblich, ob du dir etwas erklären kannst.
Auch wenn es dich verwundert, der Begriff „Systempresse“ wurde nicht nur von Nazis verwendet, sondern auch für die Presse der DDR.
Du solltest dich mal updaten.20. Juni 2016 um 09:19 Uhr #254225Wer mit dem Begriff “Systempresse” nicht anfangen kann, sollte sich mal die Kommentare zu Steinmeiers Kritik an den Nato-Manövern in Osteuropa durchlesen.
Er ist beim Spielen im Sandkasten über den Rand gekommen.Was das man über die Kritik die geäußert wurde berichtet? Das ist eher ein Beispiel wie die eigene verquere Einstellung das ganze Leben beeinflusst.
So ist das wohl wenn man im Warschauer Pakt hängen geblieben ist.
Steinmeier fischt halt nach Stimmen, fing ja mit den Sanktionen an.
20. Juni 2016 um 09:44 Uhr #254226Ich sehe in der Äußerung Steinmeiers eher eine Rückbesinnung auf die Sozialdemokratie.
20. Juni 2016 um 10:20 Uhr #254229Ich sehe in der Äußerung Steinmeiers eher eine Rückbesinnung auf die Sozialdemokratie.
Vielleicht auch einfach eine ordentliche Portion Populismus? Herr Steinmeier ist halt auch nicht irgendwer. Gerade als Außenminister sollte man vielleicht vor solchen Äußerungen nachdenken. Oder meinst du er ist an dem bisherigen Kurs unbeteiligt?
20. Juni 2016 um 10:23 Uhr #254230
Anonymfarbspektrum
fractus, es ist unerheblich, ob du dir etwas erklären kannst.
Naja, du hattest allgemein gefragt,
Da du aber offensichtlich kein Problem mit solchem faschistisch konnotierten Vokabular hast, erübrigt sich hier jede weitere Diskussion (unabhängig davon, wer das sonst noch verwendet hat, es spräche jedenfalls nicht für ihn)
Lediglich der zweite Teil wäre spannend: versuche doch mal mit deinen eigenen Worten und Gedanken zu erklären, was du eigentlich sagen wolltest.
Unabhängig davon, war das was der Steinmeier gesagt richtig. Nur etwas verwunderlich, da er ja als Außenminister bisher nicht durch Abgrenzung zur aggressiven Russlandpolitik aufgefallen ist.
20. Juni 2016 um 10:58 Uhr #254239Nur etwas verwunderlich, da er ja als Außenminister bisher nicht durch Abgrenzung zur aggressiven Russlandpolitik aufgefallen ist.
Was ist daran verwunderlich? Schließlich ist es ja eine Koalition, in der man Kompromisse schließt.
Und nicht letztendlich interessiert auch die SPD, was ihre Wähler denken. Aber das macht jede Partei.20. Juni 2016 um 11:40 Uhr #254241Und jetzt, in der Bundesrepublik Deutschland, haben wir keine Systempresse bzw. -medien? Habe ich das richtig herausgelesen?
Wie erklärt es sich dann, dass die Nachrichten, also Tagesschau ARD, heute ZDF, Sachsen-Anhalt Aktuell, ALLE die gleichen Nachrichten bringen?
Oder schreiben/ gucken die immer gegenseitig ab? In der Schule wird Abgucken nicht gern gesehen, das gilt sogar als Täuschung.
((Wir hatten eine Studienkollegin, die hat sogar den NAMEN ihrer Nachbarin mit abgeschrieben im Kopf der Arbeit– das gab aber ein Gaudium!))20. Juni 2016 um 11:47 Uhr #254242
AnonymDie schreiben alle ab. Von AP o.ä.
20. Juni 2016 um 20:22 Uhr #254278
Anonymhaben wir keine Systempresse bzw. -medien? H
liebe Elfriede mir geht es um die Worte und Begrifflichkeiten. Eine faschistischer Hetzbegriff beschreibt genau was? nämlich gar nichts. Und offenbar kann keiner der den Begriff hier im Forum verwendet, diesen Begriff auch vernünftig erklären.
Über Medienkritik und die Medienkultur kann man sich ganz gerne unterhalten, nur nicht in einem Thread der mit solchem Hetzbegriff beginnt.
20. Juni 2016 um 20:41 Uhr #254279fractus, nach deiner Logik müsste die Kirche auch das Wort „Heil“ aus ihrem Sprachgebrauch tilgen, da es durch den Nationalsozialismus „entweiht“ wurde und in eine verbrecherische Ideologie eingebaut wurde. Man denke nur an „Sieg Heil“ und „Heil Hitler“.
Wie wäre es denn, wenn du dich inhaltlich zu „Systempresse“ äußern würdest?
Für mich ist Systempresse eine Presse, die bewusst Nachrichten auswählt und manipuliert, um Menschen zu beeinflussen, den Zielen einen etablierten Macht zu dienen.20. Juni 2016 um 20:45 Uhr #254280Wie erklärt es sich dann, dass die Nachrichten, also Tagesschau ARD, heute ZDF, Sachsen-Anhalt Aktuell, ALLE die gleichen Nachrichten bringen?
Obst daran liegt, dass überall das selbe passiert, und alle auf der selben Pressekonferenz waren ?
20. Juni 2016 um 21:13 Uhr #254286Wer mit dem Begriff “Systempresse” nicht anfangen kann,
Oh doch kann ich. Als Bestandteil der LTI. Das findest du dann auch auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/System_(Nationalsozialismus)Nur was bitte soll der Begriff heute im Zusammenhang mit Steinmeiers Äußerungen erklären können (Außer das er vielleicht Hinweise auf den Hintergrund derer gibt, die ihn verwenden?)
Nur weil die Großkampftage nicht totzubekommen sind, hat sich die Sprache doch weiterentwickelt.
Der Blitz z.B. wird jetzt Brexit genannt!20. Juni 2016 um 21:35 Uhr #254288Ich habe sie, die LTI von Klemperer.
Über die DDR war auch eine in Arbeit, nein sogar schon erschienen. Aber sie ist mir auch nach 25 Jahren noch ziemlich präsent, da brauche ich sie mir nicht zu kaufen….- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 10 Monaten von Elfriede.
21. Juni 2016 um 09:53 Uhr #254332
Anonymeine Presse, die bewusst Nachrichten auswählt
Das ist genau die Aufgabe jeder Presse. Aus den gesammelten Nachrichten werden diejenigen ausgewählt, die die Redaktion für berichtbar hält. Das geschieht von Seiten der Redaktion im Auftrag des Verlegers/Herausgebers.
eine Presse, dire bewusst Nachrichten … manipuliert, um Menschen zu beeinflussen,
Unabhänigig davon, ob die Manipulation durch auswahl der Nachrichten geschieht, oder durch Manipulation derselben (als Falschinformation)
wäre die Frage, wie das mit dem bewusst gemeint ist.Da du ja von „bewusst“ schreibst, wüde mich die Instanz bzw. das Verfahren interessieren, welche die Ziele und Inhalte einer solchen Manipulation festlegt und vorgibt.
Ansonsten wäre diese Aussage meiner Meinung nach, so nicht zu halten.
…, den Zielen einen etablierten Macht zu dienen.
Hier würde mich schon noch interessieren, Wer ist die etablierte Macht und wie legt sie ihr Ziele bzgl. der Massenmedien/Presse fest und setzt diese auch durch bzw. vermittelt sie diesen?
21. Juni 2016 um 10:45 Uhr #254336fractus, wenn du täglich mehrere Medien liest und für das Thema Manipulation sensibilisiert bist, könntest du dir deine Fragen selbst beantworten. Wenigstens ein bisschen Mühe solltest du dir schon machen.
Hier zur Einstimmung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Medienmanipulation21. Juni 2016 um 11:34 Uhr #254342In der DDR hatte diese Machtstellung wohl das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (!??), Abteilung Agitation und Propaganda. Nach dem Tod oder Ablösung des Malermeisters Hager- – wenn Ihr Nachbar tapeziert—-kam dann der Schabowski. Seine Freudenbotschaft v. 9. 11. 1989 geht ja in die Historie ein.
Wer das heute macht, weiß ich nicht. Aber einer wird’s schon sein, vermute ich mal. 🙂
21. Juni 2016 um 12:03 Uhr #254347
Anonymfractus, wenn du täglich mehrere Medien liest und für das Thema Manipulation sensibilisiert bist…. Hier zur Einstimmung:
Wikipedia-Artikel kann ich mir selber raussuchen. Auch wollte ich wissen, wie diese Mechanismen zur Manipulation konkret durchgesetzt werden. Immerhin hattest du mit deinem Hetzbegriff hier einen allgemeinen bzw. generellen Mechanismus impliziert. Diesen hätte ich nur gerne genauer erläutert gehabt.
Alternativ würde ich dir meine allgemeine Deutung in grober Näherung anbieten:
Die Pressefreiheit im Grundgesetz garantiert lediglich eine Freiheit eines Verlegers/Herausgebers das zu veröffentlichen, was er möchte. Es ist also allenfalls ein Freiheit für Verleger im GG garantiert, nicht jedoch eine allgemeine Pressefreiheit für Journalisten.
Der beim Verleger angestellte Journalist hat diese Freiheit nicht, er ist hier der Entscheidung des Verlegers unterworfen und ausgeliefert.
Der Verleger selber ist dabei (in aller Regel) den Gesetzen des Marktes unterworfen. Er muss sein Presse-Erzeugnis profitabel gestalten, was für ihn heisst, genug Werbung und Käufer zu finden.
Der Verleger kann zudem der Redaktion inhaltliche Vorgaben für die Gestaltung des Blattes machen. Sowohl durch allgemeine und generelle Vorgaben, wie auch durch konkrete Eingriffe Für die MZ hat das der ehemalige Chefredakteur Stefan Lehnebach im ehemaligen halleschen Stadtmagazin „Dust“ in den 90er Jahren beschrieben. Nach dem Interview ist er die längste Zeit Chefredakteur gewesen.
Und je größer und kapitalkräftiger die Medienkonzerne, desto einfacher ist es für die Verleger, aufgrund ihrer Lage ihren Einfluss auf die veröffentlichte Informationen durchzusetzen und desto einseitiger wird die Berichterstattung.
Dies hat dann aber nichts mit einem irgendwie unspezifiziertem „System“ zu tun, sondern mehr mit Kapital, Besitz und Monopol bzw. Oligopol-Strukturen.
Bei den staatlichen Fernseh- und Radio-sendern übernimmt da wohl der Rundfunktrat die verlegerische Funktion, der praktisch vordemokratisch Strukturiert ist. Hier gibt es interessante Arbeiten von Prof. von Alemann dazu.). Und der Quotenfetischismus übernimmt die Auslesefunktion des Marktes.
Aber egal ob privat oder staatlich organisiert. Den einfachen Journalisten haben letztlich praktisch nichts zu sagen. Eigene Rechte auf Veröffentlichungen , z.B. in Form von gesetzlich abgesicherten Redaktionsstatuten hielte ich hier für einen richtigen Weg.
21. Juni 2016 um 12:23 Uhr #254351Dies hat dann aber nichts mit einem irgendwie unspezifiziertem “System” zu tun, sondern mehr mit Kapital, Besitz und Monopol bzw. Oligopol-Strukturen.
Genau, das ist das System. Man muss unter „System“ nicht einfach ein Zentralkomitee verstehen.
Die Eigner der Medien gehören in den seltensten Fällen den Basisdemokraten an. Wobei „Basisdemokratie“ hier nur als Sammelbegriff für freie Demokratie steht, die nicht durch Interessen geprägt ist und nicht manipulativ auf die Gesellschaft einwirkt.21. Juni 2016 um 12:35 Uhr #254352
AnonymWie gesagt, der allgemeine und unspezifische Begriff „System“ vernebelt eher, als dass er hilft über die Verhältnisse aufzuklären. Deswegen plädiere ich dafür, die Dinge bei ihrem realen Namen anzusprechen, unter dem man sich jeder so ziemlich das gleiche Vorstellen kann. Also Benenne die Verhältnisse, mit denen du dich nicht abfinden willst, so konkret wie möglich, auf dass sich diesem Anspruch andere anschließen können.
Und das faschistische Vokabular ist dafür ganz sicher nicht geeignet, zumal ja auch nur eine gleichgeschaltete Presse und Goebbels Fuchtel herauskam, gegenüber der die sogenannte „System“presse ein Ausbund an Pluralität und offener Diskurskultur darstellte. Und offen Kritische Geister, wie Ossietzky und Tucholsky mit der „Weltbühne“ machten schon in der Weimarer Zeit mit der Justiz bekanntschaft und überlebten beide die Zeit des deutschen Faschismus nicht.
21. Juni 2016 um 12:39 Uhr #254353Übrigens, zum Thema „System“ fällt mir die geheime „Bilderberg-Konferenz“ ein.
21. Juni 2016 um 13:30 Uhr #254373fractus, es ist unerheblich, ob du dir etwas erklären kannst.
Auch wenn es dich verwundert, der Begriff “Systempresse” wurde nicht nur von Nazis verwendet, sondern auch für die Presse der DDR.
Du solltest dich mal updaten.Ich glaube Karl-Eduard hatte die Vokabel auch in seinem Sprachschatz. Nur meinte er damit die Presse der BRD.
21. Juni 2016 um 13:34 Uhr #254375Ich habe sie, die LTI von Klemperer.
Über die DDR war auch eine in Arbeit, nein sogar schon erschienen.Ich glaube für ein LQI ist die Zeit auch mal reif…
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