Startseite › Foren › Halle (Saale) › NABU-Stiftung sperrt Radweg durch die Brachwitzer Alpen
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redhall.
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21. September 2015 um 13:35 Uhr #175736
Seit dem Hochwasser im Juni 2013 ist der Uferweg durch die Brachwitzer
Alpen offiziell gesperrt. Grund ist die schadhafte Überquerung des
Morler Baches, hier haben sich zwei alte Betonplatten etwas
verschoben. Die Gemeinde Petersberg hat den Eigentümer, die
NABU-Stiftung in Berlin, gebeten einen Fluthilfeantrag für die
Wiederherstellung zu stellen. Das wird von der Nabu-Stiftung abgelehnt.
Auch der Fachbereich Planen der Stadt Halle war in dieser Sache aktiv. Die gebietsmäßig zuständige Gemeinde Petersberg hat kein Interesse, den Weg in ihr Eigentum zu überführen. Zwar hätte die Möglichkeit bestanden, Fluthilfemittel (100-%-Förderung) zu bekommen, man wollte den Weg aber nicht dauerhaft in der Unterhaltungspflicht haben. Deshalb ist der Weg nach wie vor im Eigentum der NABU-Stiftung, die als Naturschutzinstitution von Hause aus kein Interesse an einer Nutzung des Weges durch Freizeitradler oder Radtouristen hat.21. September 2015 um 13:42 Uhr #175741Ich glaube nicht, das der NABU einen Weg sperren darf.
Hier wird bloß wieder Stimmung gemacht.Wenn ein öffentliches Interesse besteht, ist die Gemeinde zuständig. Und die will nicht.
Also hilft nur eine Dienstaufsichtsbeschwerde.
Und Klagen ist doch ein Hobby der CDU.Man stelle sich mal das Geschrei vor: Der NABU baut im Naturschutzgebiet!“,geht den bloß nicht auf dem Leim. 😉
21. September 2015 um 13:51 Uhr #175748Der Weg gehört der Nabu-Stiftung und die muß ihn wegen der Gefahr an der Brücke sperren. Nabu hat gefälligst die Brücke zu reparieren – Eigentum vepflichtet!
21. September 2015 um 13:52 Uhr #175749Wolli, deine ständigen parteipolitischen Unterstellungen finde ich unanständig. Ich glaube kaum, dass naturverbundene Menschen mehrheitlich etwas gegen Radtourismus haben. Was wäre denn die Alternative? Autotourismus mit VW-Stinkediesel?
21. September 2015 um 14:02 Uhr #175754Parteipolitische Unterstellungen mache ich bei der Flüchtlingspolitik, aber nicht bei der Umweltpolitik.
Der Radweg gehört der Nabu-Stiftung und die Brücke über den Morlbach ist defekt, da ist die Nabu-Stiftung in der Verantwortung, was habe ich denn da politisch unterstellt?21. September 2015 um 14:49 Uhr #175758Dann hat ein Hacker deine Identität gekapert.
21. September 2015 um 15:21 Uhr #175766
AnonymSo kenne ich es auch: Eigentum verpflichtet!
21. September 2015 um 17:36 Uhr #175898So einfach ist das nicht….Wenn kein Wegerecht im Grundbuch eingetragen wurde, dann kann ein Eigentümer sein Grundstück jederzeit für die Öffentlichkeit sperren. Auch mit eingetragenem Wegerecht kann ein Eigentümer den Weg auf seinem Grundstück nach eigenem Gusto umverlegen oder die Benutzung einschränken.
Tja, der „Segen,“ den die Privatisierung von jedem Flecken Erde so mit sich bringt…
21. September 2015 um 17:48 Uhr #175902Es wurde eine Umleitung ausgeschildert, die ist aber lang und unattraktiv, deshalb benutzt sie auch kaum einer.
In Halle wurden ca. 1,3 Milionen Euro aus Flutmitteln eingesetzt, um den Rad-/Fußweg zwischen Schwanenbrücke und Amselgrund benutzen zu können. Die Nabu-Stiftung hätte den Fluthilfe-Topf auch nutzen können.21. September 2015 um 23:26 Uhr #175966
AnonymDie gebietsmäßig zuständige Gemeinde Petersberg hat kein Interesse, den Weg in ihr Eigentum zu überführen…. man wollte den Weg aber nicht dauerhaft in der Unterhaltungspflicht haben.
aber den schwarzen Peter (und die Unterhaltungskosten) auf den Nabu abwälzen. Warum sollte der Nabu auch seine eigenen Mittel für den Unterhalt ausgeben und Kraft und Arbeitszeit in eine Antrag stecken, der dem Nabu nur nachträglich Kosten bringt und mit dem Vereinsziel so gar nichts zu tun hat.
22. September 2015 um 06:55 Uhr #175978Hat jemand den NABU gezwungen, den Weg zu kaufen?
War das der NABU oder der BUND, die in Ammendorf das Grundstück gekauft hatten, um die ICE-Strecke zu verhindern?22. September 2015 um 07:27 Uhr #175985Eigentum verpflichtet bekanntlich zu nichts.
Ist nur eine Floskel aus dem Grundgesetz, die nicht mal mehr als eine Keule gegen den NABU taugt. 😉Einfach ein Schild an die Brücke : Achtung, Triatlonstrecke, Betreten auf eigene Gefahr!
ist völlig ausreichend.22. September 2015 um 08:16 Uhr #176005Da irrst Du Dich aber gewaltig, da ist bei einem Unfall die Nabu-Stiftung dran.
22. September 2015 um 08:39 Uhr #176013M.W. ist Nabu-Halle für die Reparatur der Brücke und die Öffnung des Weges entlang der Saale, kann sich aber gegen die Nabu-Stifzung nicht durchsetzen.
Des Saaleradweg ist linksseitig der Saale, aber die letzte Fähre in Brachwitz fährt Sa/So 20 Uhr letztmalig. (Mo-Fr 21 Uhr)
Radfahrer und Fußgänger von Brachwitz nach Halle, müssen danach den Weg rechtsseitig benutzen.22. September 2015 um 09:23 Uhr #176024Ein Radweg ist der rechtsseitige Weg natürlich nicht, dazu hat er nicht die Beschaffenheit. Es handelt sich um einen normalen Fußweg durch die freie Natur, der somit auch von Radfahrern benutzt werden darf. Entwidmen oder sperren darf der Eigentümer den Weg nicht, und selbst wenn, ändert das nichts an der Tatsache, dass man die Fläche auch ohne Weg betreten darf.
Eine Haftung bei solchen Naturpfaden gibt es auch nicht und sperren dürfen den Weg nur die unteren Naturschutzbehörden. Insofern ist ein solches Schild ohne Bedeutung, da der Eigentümer gar nicht das Recht hat, das Betreten des Weges zu verbieten.
22. September 2015 um 09:29 Uhr #176027Danach könnte es so bleiben wie es ist, der Weg ist zwar gesperrt, die Brücke ein wenig defekt, aber alle benutzen den Weg.
Vielleicht ist das die einfachste Lösung.
Es sei denn, die Nabu-Stiftung baut die Brücke zurück.23. Oktober 2015 um 23:56 Uhr #183972Es deutet sich eine Lösung an:
Herr Ralf Meyer vom BUND war zu einer Beratung mit Vertretern der Unteren Naturschutzbehörde und der Unteren Wasserbehörde des Saalekreises. Dabei wurde zur Erhaltung des bisherigen Uferweges über die Möglichkeit einer kleinen Wegverlagerung mit Furt gesprochen. Der Rückbau der Betonplatten/Brücke wird demnächst erfolgen.24. Oktober 2015 um 10:07 Uhr #184001Na bitte. Geht doch.
25. Oktober 2015 um 15:06 Uhr #184272über die Möglichkeit einer kleinen Wegverlagerung mit Furt gesprochen
Heißt das, da steht ab und zu mal Wasser drin?
25. Oktober 2015 um 15:37 Uhr #184273In einer Furt steht ständig das Wasser, nur ist der Stand höhenmäßig passierbar; also holt man sich zumindest nasse Füße…
25. Oktober 2015 um 15:50 Uhr #184277In einer Furt steht ständig das Wasser, nur ist der Stand höhenmäßig passierbar; also holt man sich zumindest nasse Füße…
In einer Furt muss nicht ständig Waser stehen. Das ist in diesem Fall wohl vom Wasserstand der Saale und von den Niederschlägen abhängig. Es ist schon länger her, dass ich dort geradelt bin und ich kann mich an die Stelle nicht erinnern. Viele die hier kakeln haben oft keine Kenntnisse, um was es geht.
25. Oktober 2015 um 17:14 Uhr #184295wolli hat wieder was bewegt, dieses mal sogar Betonplatten.
Er muss der Fraktion so fehlen.26. Oktober 2015 um 07:59 Uhr #184359Es kann doch wohl nicht sein, dass der NABU Grundstücke, auf denen nationale Radwanderwege liegen, mit dem Ziel kaufen kann, diese zu unterbrechen.
26. Oktober 2015 um 08:44 Uhr #184368Für den NABU ist der Urwald der liebste Wald.
26. Oktober 2015 um 14:28 Uhr #184440
Anonymgelöscht
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admin.
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