Startseite › Foren › Halle (Saale) › Geht die Energiewende ins Nichts?
- Dieses Thema hat 102 Antworten und 16 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahren, 2 Monaten von farbspektrum.
-
AutorBeiträge
-
5. Januar 2020 um 14:45 Uhr #364088
Wann endlich begreift man, dass mit den derzeitigen und zukünftig noch geplanten Wind- und Solarstromanlagen wegen der unstetigen Darbietungen nicht möglich sein wird, die Energiewende ansatzweise zu realisieren. Die nachstehende Graphik zeigt am Beispiel der im Jahre 2011 installierten 22297 Windstromanlagen mit einer gesamten Leistung von 29.06 GW davon lediglich ein Bruchteil von 0,918 GW stetig und zu 99,5 % gesichert genutzt werden kann.
5. Januar 2020 um 14:57 Uhr #364090Dann muss man eben Speicher bauen. Sollte doch in einem abge lichen Hochtechnologieland möglich sein.
5. Januar 2020 um 15:11 Uhr #364091@Hei-wu,
wieviel,wo und welche willst du denn bauen?5. Januar 2020 um 15:37 Uhr #364097Könnten nicht die vielen baldigen E-Autos die Speicher sein?
5. Januar 2020 um 15:54 Uhr #364099Wolli,
Wir wissen ja noch nicht einmal, wo der Ladestrom für die E-Autos herkommen soll, wenn wir den Atom-und Kohlestrom fast gleichzeitig abschalten wollen.5. Januar 2020 um 16:06 Uhr #364103
AnonymFraunhofers sind auf dem Gebiet recht aktiv. Anbei eine Studie zur Energiewende im Zeithorizont bis 2050:
5. Januar 2020 um 16:10 Uhr #364106Könnten nicht die vielen baldigen E-Autos die Speicher sein?
Die können es etwas abfedern aber MIV ist ja auch böse.
5. Januar 2020 um 16:54 Uhr #364115fractus,
diese Studie von 2013 ist schon veraltet.5. Januar 2020 um 17:06 Uhr #364116nix-idee,
dazu reichen noch nicht einmal die geplanten 1 Mio-E-Autos aus. Es werden 22 Mio BMWi3 benötigt, um erst eine gesicherte Leistung von nur 4,1 GW zu erzielen.5. Januar 2020 um 18:18 Uhr #364126Diese Millionen E-Autos sollten auch dauerhaft als Speichernetz zusammengebunden sein.
Ich mache mir schon Sorgen, das wir praktisch als Einzige so 100% auf die Elektroenergie setzen. Andere bauen die Kohle- und Atomindustrie aus und setzen auf einen Mix. Warum geht keiner diesen Weg mit uns?
Die Grünen jagen uns in eine Sackgasse. Die höchsten Energiekosten haben wir damit ja schon erreicht!5. Januar 2020 um 18:39 Uhr #364129murphy,
auf Elektroenergie setzen sie alle, aber nicht 100% auf erneuerbare Energien.5. Januar 2020 um 18:49 Uhr #364130Ich meinte natürlich die „kostenlose Energie“ aus Wind und Sonne wie uns die Grünen und träumende Pseudowissenschaftlicher vor 20 uns eintrichtern wollten.
5. Januar 2020 um 19:12 Uhr #364131murphy,
Sonne und Wind schicken zwar keine Rechnung, aber kostenlos sind sie nicht.5. Januar 2020 um 19:20 Uhr #364132Du sagst es!
5. Januar 2020 um 20:26 Uhr #364138Nach Frau Baerbock müssen wir nur einfach noch mehr Stromtrassen bauen zur Speicherung…. ROFL
5. Januar 2020 um 22:21 Uhr #364153in den Stromleitungen läßt sich aber kein Strom speichern, sondern nur transportieren.
6. Januar 2020 um 00:00 Uhr #364159
AnonymDie derzeitige Regierung ist schlichtweg irre.
Ich würde das gar als Sabotage an diesem Land beschreiben.An dieser Energiewende stimmt nichts, überhaupt nichts.
Nur eines haben sie geschafft. Sich dumme Schafe ranzuziehen, die noch für diesen Irrsinn demonstrieren.Der linke Mainstream wird in die Geschichte eingehen, als eine der lächerlichsten Zeiterscheinungen. Sie haben Phantasielösungen für alles.
Siehe hei-wu, den „Wissenschaftler“.
Er schreibt:
„Dann muss man eben Speicher bauen. Sollte doch in einem angeblichen Hochtechnologieland möglich sein.“Daraus kann man 100%-ig ersehen, dass er nicht die geringste Ahnung von den Dimensionen und vom Thema hat.
6. Januar 2020 um 01:27 Uhr #364161Luckyman,
genau so ist es und mit den Stromspitzen, die in der Graphik nach oben gehen, kann keiner was anfangen. Das ist Schrott, der verklappt werden muß und unnötiges Geld kostet.6. Januar 2020 um 12:06 Uhr #364178Selbst bei Verdopplung der Wind-und Solarleistung und Vergleichmäßigung (Ausfüllung der Täler zwischen den Spitzen) durch Pumpspeicherwerke in Europa wird es maximal gelingen, nur 50% Anteil der erneuerbaren Energien zu erreichen.
Auch das ist utopisch, da Norvegen zur Zeit kein einziges Pumpspeicherkraftwerk besitzt und in Deutschland der Platz für weiter PSW ausgereizt ist.6. Januar 2020 um 12:53 Uhr #364179Hier mal für Hei-wu für die ausgebliebene Antwort mal zum studieren.
6. Januar 2020 um 15:44 Uhr #364197@Kenno: Wer, was, wo ist die Quelle für deine Screenshots?
Es genügt natürlich nicht, nur den (theoretischen) Energiebedarf Deutschlandes zu sehen und dazu das Missverhältnis, zu den nicht kontinuierlich zur Verfügung stehenden Quellen Sonne und Wind anzuziehen. Das Thema muss man global und global heißt hier auch über die Grenzen der EU hinweg, denken. Dazu kommt, dass unsere derzeitige Photovoltaik- und Windtechnologie im Wirkungsgrad bei weitem nicht ausgereizt ist. Hatte Ende des Jahres das Vergnügen, auf einer Automobilkonferenz zur Elektromobilität, mal hinter die Kulissen zu blicken. Das war schon beeindruckend, wie Autohersteller und die Energieindustrie das Thema treiben. Ich sag mal so, der Garant für eine stabile Stromversorung wird das globale, intelligente Netz sein (SmartGrid). Und der Stromspeicher der Zukunft ist auch kein Pumpspeicherkraftwerk mehr. Wir denken immer so altlastig. Natürlich ist der Weg der Energiewende nicht mit den Technologien möglich, die wir so gewohnt ist. Alle tuen immer so, dass das böse Elektroauto eine miesere Energiebilanz hat als vorgegaukelt und dass es nur durch menschenunwürdige Lebensbedingungen und Vernichtung von Ressourcen beim Schürfen von Lithium überhaupt erst herstellbar ist. Stimmt! im Moment. Aber der Lithium-Ionen-Akku ist de-facto tot. Die hatten auf der Konferenz das Mantra, dass der Festkörper-Akku, aus so banaler Chemie wie Natrium und Magnesium, der Megatrend ist. Ziel, 1000km Reichweite, Laden in der Zeit, wie heute ein Benziner betankt wird. Da war jetzt ’ne Menge OffTopic, aber manchmal lohnt der Blick über den Tellerrand.
Nochmal auf Kennos berechtigte Frage, nach der Versorgungsgüte mit instabilem Wind und Sonne. Bietet sich der heutige Tag an. Trüb und Windstill. Da müsste man dann wohl die Bude mit Teelichtern beleuchten. Nur zur selben Zeit, irgendwo in Nähe des Äquators ballert die Sonne aber gerade runter….
- Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 2 Monaten von andreassql.
6. Januar 2020 um 15:58 Uhr #364199@Hei-wu,
wieviel,wo und welche willst du denn bauen?Untertage, es gibt dazu schon zukunftsweisende Überlegungen: https://www.rag.de/ueber-tage/klimametropole-ruhr-2022/pumpspeicherkraftwerke-unter-tage/
6. Januar 2020 um 16:43 Uhr #364200
AnonymEs gibt durchaus weitere Projekte und Ansätze:
https://reset.org/blog/der-groesste-windpark-der-welt
CO2 fällt ürbrigens nicht nur bei der Stromerzeugung an. Auch eine ganze Reihe an Industrien setzen CO2 frei. Hier ließen sich viele Prozesse CO2-Neutral gestalten:
https://www.isi.fraunhofer.de/de/presse/2019/presseinfo-08-2019-dekarbonisierung-industrie.html
oder hier eine Fraunhoferstudie mit einem 80% und 95% Co2-Reduktionsszenario:
6. Januar 2020 um 17:18 Uhr #364210„Das Thema muss man global und global heißt hier auch über die Grenzen der EU hinweg, denken.“
Dann aber hopp,hopp, bis 2050 ist nicht mehr viel Zeit.
Und wenn ich die Weltlage so sehe, die sich eher am Rand eines neuen Weltkrieges als an einer globalen Zusammenarbeit befindet…6. Januar 2020 um 18:08 Uhr #364211Ist die 100%ige Verfüfbarkeit ein Naturgesetz?
So ein zwei alte wie ich haben Stromausfälle in ihrer Jugend auch überlebt. Auch die Industrienation USA muss seid Jahren mit Stromausfällen leben.
Der Sturm Kyrill schenkte uns in Bad Salzelmen einen Stromausfall, das Notstromaggregat funktionierte selbst verständlich nicht, und bescheerte und den schönsten Sternenhimmel „ever“! -
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.