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20. Februar 2015 um 15:10 Uhr #140189
Wieso denn, geraldo, Euer Mann heißt Paulsen, was der hier schon alles bewirkt hat seit Amtsantritt. Und das reicht noch nicht?
20. Februar 2015 um 15:16 Uhr #140190Die Zufriedenheit kann man ja abfragen. Das Ranking ist der Unsinn. Der gute Herr Weihrich verweist dann auch auf das schlechte Abschneiden in diesem Ranking. Unsinnige Studien werden politisch unsinnig verwendet.
20. Februar 2015 um 15:27 Uhr #140193Wieso denn, geraldo, Euer Mann heißt Paulsen, was der hier schon alles bewirkt hat seit Amtsantritt. Und das reicht noch nicht?
Das einzige, was ich von dem seit Amtsantritt mitbekommen habe ist, dass er in eine Straßenbahn gerasselt ist…
20. Februar 2015 um 18:00 Uhr #140215Besser gesagt:Hinten auf eine Straßenbahn aufgefahren ist.
20. Februar 2015 um 18:51 Uhr #140221Dass in Städten wie Münster oder Freiburg mehr Rad als Auto gefahren wird, liegt natürlich daran, dass dort jährlich Unsummen in die Radinfrastruktur gestreckt werden, während Halle seine bescheidenen Mittel nur für den Autoverkehr ausgeben kann, weil alle andere Mittelverwendung ja nur den Nicht-Steuerzahlen zu Fuss oder auf dem Rad zu gute kämen.
Nein, andersrum wird ein Schuh draus: Personenkilometer, die mit dem Rad zurückgelegt werden, sind laut einer aktuellen Studie der Uni Kassel, für den Stadthaushalt am billigsten, bzw. werfen sogar einen Gewinn ab.
Daher geht es den Städten mit hohem Radverkehrsanteil im Umkehrschluss wirtschaftlich tendenziell besser als denen, die dem Autoverkehr den Vorrang überlassen.
Ähnlich sieht es übrigens auch mit dem Fußgängeranteil aus, in dem Zusammenhang ein herzliches Dankeschön an euch, @Parteimitglied, für eure Anfrage zur Mittelverwendung für Fußwege im aktuellen Haushalt.
20. Februar 2015 um 18:53 Uhr #140222Die Zufriedenheit kann man ja abfragen. Das Ranking ist der Unsinn. Der gute Herr Weihrich verweist dann auch auf das schlechte Abschneiden in diesem Ranking. Unsinnige Studien werden politisch unsinnig verwendet.
Meinst du? Ich bin schon in einigen Städten Rad gefahren, und das Ranking kommt meiner Meinung nach für die Städte, die ich kenne, sehr gut hin. (Westfalen ist da ein Sonderfall, da dort schon immer viel Rad gefahren wurde)
20. Februar 2015 um 19:27 Uhr #140250@Bene schrieb: „Daher geht es den Städten mit hohem Radverkehrsanteil im Umkehrschluss wirtschaftlich tendenziell besser als denen, die dem Autoverkehr den Vorrang überlassen.“
kannst du das mit Zahlen belegen?
Von den Großstädten sind nur Dresden und Düsseldorf schuldenfrei. Dresden hat gerade eine neue Brücke für Autofahrer gebaut.21. Februar 2015 um 01:59 Uhr #140293Von den Großstädten sind nur Dresden und Düsseldorf schuldenfrei. Dresden hat gerade eine neue Brücke für Autofahrer gebaut.
Haha, der war gut. Weil Dresden ja auch so wirtschaftsstark ist und wirtschaftlich nachhaltig arbeitet, was?
Hier, vielleicht sorgt das für etwas mehr Klarheit:
http://statistik-dresden.de/archives/5210Dresden ist übrigens auch übelst Asi für Radfahrer.
21. Februar 2015 um 07:03 Uhr #140295@Binärcode, bevor ich etwas behaupte, mache ich mich kundig. So auch in diesem Fall. Und so habe ich auch gelesen, worauf diese Pseudo-Schulden beruhen:
„Das im Kernhaushalt weitgehend schuldenfreie Dresden weist mit 668 Millionen Euro eine noch größere Haftungssumme auf. “
http://www.dnn-online.de/dresden/web/regional/politik/detail/-/specific/Rechnungshof-kritisiert-Schatten-Schulden-in-Dresden-und-Leipzig-am-hoechsten-111302951821. Februar 2015 um 10:06 Uhr #140310<div class=“d4p-bbt-quote-title“>farbspektrum schrieb:</div>
Von den Großstädten sind nur Dresden und Düsseldorf schuldenfrei. Dresden hat gerade eine neue Brücke für Autofahrer gebaut.Haha, der war gut. Weil Dresden ja auch so wirtschaftsstark ist und wirtschaftlich nachhaltig arbeitet, was?
Hier, vielleicht sorgt das für etwas mehr Klarheit:
http://statistik-dresden.de/archives/5210
Dresden ist übrigens auch übelst Asi für Radfahrer.
Gibt es denn Städte in den neuen Bundesländern, wo das besser ist? Meines Erachtens liegt das daran, dass sich in den 90ern zu viele Opportunisten mit politischem DDR-Hintergrund und abgehalfterte Bürokraten aus der Bundesrepublik in den Amtsstuben und Räten plaziert haben, die sich wenig für moderne Stadtentwicklung, dafür aber viel für persönliche Vorteile interessierten. Hinzu kommt, dass die ehemaligen DDR-Bürger, die heute 50-70 sind, oft jahrzehntelang auf ihr Auto warten mussten und somit eine ganz andere Beziehung zum Blech haben als die nachfolgende Generation.
21. Februar 2015 um 11:52 Uhr #140330@Binärcode, bevor ich etwas behaupte, mache ich mich kundig. So auch in diesem Fall. Und so habe ich auch gelesen, worauf diese Pseudo-Schulden beruhen:
“Das im Kernhaushalt weitgehend schuldenfreie Dresden weist mit 668 Millionen Euro eine noch größere Haftungssumme auf. ”Mir ist eigentlich egal, wieviele Schulden Dresden hat. Mein eigentlicher Punkt war, dass Dresden nicht durch nachhaltiges Wirtschaften (fast) schuldenfrei wurde, sondern nur kurzfristig durch den Verkauf aller kommunaler Wohnungen. Und die „neue Brücke für Autofahrer“ war lange kontrovers diskutiert worden, also keineswegs eine Entscheidung, die alle für richtig befunden haben.
Gibt es denn Städte in den neuen Bundesländern, wo das besser ist?
Ja, und zwar gar nicht weit weg. Fahr’ mal mit dem Fahrrad durch Leipzig. In den letzten zwei, drei Jahren hat sich da einiges getan, dass es ein richtiges Vergnügen ist, dort zu fahren.
21. Februar 2015 um 12:03 Uhr #140332Warum hat Leipzig dann nur die Note 3,6 bekommen. (Meine Diplom-Note war deutlich besser 🙂 ) Siehst Du das Klima in Leipzig zu positiv oder ist die Studie einfach Schrott.
21. Februar 2015 um 12:46 Uhr #140333Wenn ich deiner Argumentation folgte, sagt die Note überhaupt nichts aus, denn es ist nur die Beurteilung der Leipziger ihrer eigenen Stadt, ohne einen Vergleich mit anderen Städten zu haben.
Aber andererseits steht Leipzig auf Platz 9 in der Liste, Dresden auf Platz 20, Halle auf Platz 33. Das gibt meiner Beurteilung dann schon wieder eher eine Bestätigung. Und ich habe den Vergleich, weil ich mich in beiden Städten regelmäßig mit dem Fahrrad fortbewege – zuletzt übrigens mehrfach auf der Georg-Schumann-Straße (frühere B6) in Gohlis/Möckern, die von einer vierspurigen Straße durch Neumarkierung in eine zweispurige mit breiten aufgezeichneten Radwegen und Parkplätzen am Rand umgewandelt wurde (dort gab es bei der Straßensanierung allerdings offensichtlich nicht den Zwang zu einem separaten Gleisbett für die Straßenbahn).
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