Startseite Foren Halle (Saale) Deutsches Irrenhaus

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  • #434896

    Wir leben in einem Irrenhaus, jetzt darf man nicht mehr Neger sagen, ohne als Nazi oder Schlimmeres bezeichnet zu werden. Der Bürgermeister von Tübingen, Palmer, hat jetzt das Handtuch geworfen, weil er von den Leitmedien fertiggemacht wurde. Auch wikipedia scheibt Neger, wenn das Wort erklärt werden soll. Es geht doch nur darum, dass man zu dunkelhäutigen Menschen nicht Neger sagen soll, weil es eine Beleidigung ist und nichts anderes hat Palmer geswagt.
    Welche Worte sind denn noch verboten, gibt es da eine Liste von diesen Spinnern?

    #434899

    etzt darf man nicht mehr Neger sagen

    Dann sag es einfach nicht und gut ist. Was willst Du denn damit bezwecken?

    #434912

    Das reicht nicht, gegen diese Sprachpolizei müssen wir politisch vorgehen, die sind doch bekloppt.

    #434934

    Bei Palmer tippe ich eher auf ein fortgeschrittenes Tourette-Syndrom.

    #434940

    Dann sag es einfach nicht und gut ist. Was willst Du denn damit bezwecken?

    Die Diskussion ist eigentlich richtig und wichtig. Palmer hat, soweit ich seine Äußerungen im Video verfolgt habe, eigentlich die einzig richtige Aussage zu dem Thema getroffen. Er betonte, dass die Nutzung darüber entscheidet ob das Wort rassistisch ist.

    Was in unserer Gesellschaft der Dauerempörten geworden ist, ist eigentlich das traurige. Selbst in der Tagesschau erzählte man von rassistischen Äußerungen. Nach meinem Stand sind das Fakenews die Kopp zu Zeiten der Coronaleugner gebracht hat, zur besten Sendezeit im ÖRR. Soweit sind wir gekommen.

    Und ja, wie erleben gerade was dabei herauskommt wenn der Klügere immer nachgibt. Wir landen tatsächlich wieder in finsteren Zeiten.

    #434942

    Dann sag es einfach nicht und gut ist. Was willst Du denn damit bezwecken?

    Die Diskussion ist eigentlich richtig und wichtig. Palmer hat, soweit ich seine Äußerungen im Video verfolgt habe, eigentlich die einzig richtige Aussage zu dem Thema getroffen. Er betonte, dass die Nutzung darüber entscheidet ob das Wort rassistisch ist.

    Was in unserer Gesellschaft der Dauerempörten geworden ist, ist eigentlich das traurige. Selbst in der Tagesschau erzählte man von rassistischen Äußerungen. Nach meinem Stand sind das Fakenews die Kopp zu Zeiten der Coronaleugner gebracht hat, zur besten Sendezeit im ÖRR. Soweit sind wir gekommen.

    Und ja, wie erleben gerade was dabei herauskommt wenn der Klügere immer nachgibt. Wir landen tatsächlich wieder in finsteren Zeiten.

    also ich finde ja: die EINZIG RICHTIGE AUSSAGE zu dem thema zu treffen steht herrn palmer gar nicht zu.

    aber was weiß ich schon – ich gebe einfach mal nach.

    #434956

    also ich finde ja: die EINZIG RICHTIGE AUSSAGE zu dem thema zu treffen steht herrn palmer gar nicht zu.

    aber was weiß ich schon – ich gebe einfach mal nach.

    Natürlich dürfen auch die dummen nachgeben. Aber faktisch ist das Wort nicht rassistisch. Faktisch kommt es auf den Kontext an. Wenn im Kinderbuch das Wort entsprechend erwähnt wird oder ältere Menschen es entsprechend ohne die Intention des beleidigens einsetzen, dann ist es eben nicht rassistisch.

    #434958

    also ich finde ja: die EINZIG RICHTIGE AUSSAGE zu dem thema zu treffen steht herrn palmer gar nicht zu.

    aber was weiß ich schon – ich gebe einfach mal nach.

    Natürlich dürfen auch die dummen nachgeben. Aber faktisch ist das Wort nicht rassistisch. Faktisch kommt es auf den Kontext an. Wenn im Kinderbuch das Wort entsprechend erwähnt wird oder ältere Menschen es entsprechend ohne die Intention des beleidigens einsetzen, dann ist es eben nicht rassistisch.

    also wenn man dunning und kruger glauben kann, dann wird es für einen von uns beiden ab jetzt wirklich peinlich…

    🤔😀

    #434965

    also wenn man dunning und kruger glauben kann, dann wird es für einen von uns beiden ab jetzt wirklich peinlich…

    🤔😀

    Das mag sein. Der andere kennt die Wortherkunft und weiß, dass die Verwendung des Wortes definitiv nicht immer rassistisch war. Vielleicht kennen wir beide ja Frau Lindgren.

    Für manche ist eben Kontext wichtig anderen ist das mit zu viel Nachdenken verbunden. So ist es halt.

    #434977

    Es geht um den heutigen Kontext, nicht den vor 50 Jahren. Und es gibt schlichtweg keinen Grund, das Wort zu benutzen. Es sei denn, man will provozieren und verletzen. Oder leidet an einem Tourette-Syndrom.

    #434979

    Es geht um den heutigen Kontext, nicht den vor 50 Jahren. Und es gibt schlichtweg keinen Grund, das Wort zu benutzen. Es sei denn, man will provozieren und verletzen. Oder leidet an einem Tourette-Syndrom.

    Aber warum ist es denn mittlerweile so? Und Palmer hat es doch eigentlich auch relativ passend eingeordnet. Ihm wurde das pure nennen dieses Wortes so ausgelegt.

    Und ja, einige wollen damit provozieren, dank der künstlichen Aufregung klappt es auch prima. Die selben Leute die sich hier künstlich aufregen haben aber häufig kein Problem mit ähnlichen Begriffen, solange es die richtigen trifft. Das macht es m.E. nur deutlich schlimmer.

    #434983

    Das Buch „Zehn kleine N…lein“ wird noch antiquarisch gehandelt, schlagt zu bevor es verboten wird.

    #434995

    Es ist klar, dass das N-Wort heutzutaqe nur als beleidigend empfunden werden kann. Allerdings gibt es eine ganze Menge sehr hässlicher Worte, die man trotzdem im geeigneten Kontext aussprechen oder ausschreiben darf. Zum Beispiel darf man sagen: „Die sogenannte Endlösung der Judenfrage war eines der schlimmsten, vielleicht sogar das schlimmste Verbrechen der Menschheitsgeschichte.“ Das N-Wort sollte man dagegen am besten überhaupt nicht artikulierten.

    Auf Spanisch heißt die Linke (Hand zum Beispiel) „izquierda“. Früher war das die „sinistra“ wie im Italienischen. Dann hat man aber die Linke mit dem Teufel in Verbindung gebracht, das Wort sinistra nicht mehr auszusprechen gewagt und stattdessen das baskische „izquierda“ übernommen. So hab ich das mal gelesen.
    Tiefstes Mittelalter damals!

    #435013

    Wer hätte gedacht, daß Monty Python’s bitterböse Satire in Deutschland mal unfaßbare Realität wird …

    #435014

    Aber warum ist es denn mittlerweile so?

    Warum sagt man heute „Behinderter“ und nicht, wie früher, „Krüppel“ ?

    #435016

    Du findest es aber ok, hier „Krüppel“ zu schreiben, das N-Wort würdest Du nicht ausschreiben wollen; ich auch nicht, aber ich finde das ein bisschen irre.

    #435018

    OK, K-Wort. Das N-Wort heißt „Neger“, und ist heute so abwertend wie „Nigger“. Auch wenn es etymologisch (lat. niger ) wie „Mohr“ (gr. Μαυρος) nur „ganz neutral“ eine dunkle Farbe meinte. Es wird heute aber anders verstanden, anders gemeint, in der jüngeren Vergangenheit ist es schlichtweg bewusst negativ konnotiert („Nigger“, „Negermusik“), und darum geht es. Warum manche Leute aus dem dunklen Spektrum es schick finden, immer wieder auf ihr Bedürfnis anspielen, es trotzdem sagen zu müssen – Tourette lässt grüßen. Ach was, Tourette. Vierjährige finden es auch total lustig, immer wieder Sätze mit „Scheiße“, „Pimmel“ usw. zu bilden, dann kichern sie unheimlich, und der Kindergeburtstag ist gerettet, die Limo vor Vergnügen über den Tisch geprustet und dreißig Jahre später geht es in der Stammkneipe oder im Vereinshaus genau so weiter.

    Das Leben ist aber kein Kindergeburtstag, Spielereien mit rassistischen Worten sind so lustig und harmlos wie Mobbing auf dem Schulhof.

    #435037

    Ok hei-wu, du traust dich, das N-wort auszuschreiben. Kein Widerspruch von mir. Ob du die obigen Sätze auch in einer öffentlichen Diskussion aussprechen würdest, das möchte ich jetzt gar nicht fragen.

    #435046

    Warum sagt man heute „Behinderter“ und nicht, wie früher, „Krüppel“ ?

    Da muss ich dich leider enttäuschen mit dem Wort „Behinderter“ bist Du mittlerweile ableistisch und würdest damit auch schon gecancelt werden. Es heißt nämlich körperlich/geistig herausgefordert.

    Ist das jetzt die Welt in der Du leben willst? Genau das zeigt wie verrückt diese ganze Debatte ist.

    #435047

    OK, K-Wort. Das N-Wort heißt „Neger“, und ist heute so abwertend wie „Nigger“. Auch wenn es etymologisch (lat. niger <gra, grum=““>) wie „Mohr“ (gr. Μαυρος) nur „ganz neutral“ eine dunkle Farbe meinte. Es wird heute aber anders verstanden, anders gemeint, in der jüngeren Vergangenheit ist es schlichtweg bewusst negativ konnotiert („Nigger“, „Negermusik“), und darum geht es. Warum manche Leute aus dem dunklen Spektrum es schick finden, immer wieder auf ihr Bedürfnis anspielen, es trotzdem sagen zu müssen – Tourette lässt grüßen. Ach was, Tourette. Vierjährige finden es auch total lustig, immer wieder Sätze mit „Scheiße“, „Pimmel“ usw. zu bilden, dann kichern sie unheimlich, und der Kindergeburtstag ist gerettet, die Limo vor Vergnügen über den Tisch geprustet und dreißig Jahre später geht es in der Stammkneipe oder im Vereinshaus genau so weiter. </gra,>

    Das Leben ist aber kein Kindergeburtstag, Spielereien mit rassistischen Worten sind so lustig und harmlos wie Mobbing auf dem Schulhof.

    „Mohr“ wird ja auch gecancelt. Übrigens war „Nigger“ immer schon eine Beleidigung, das ist eben tatsächlich ein entscheidender Unterschied.

    Ansonsten sind wir ja wieder beim Kontext. Wenn Oma mir einen Negerkuss anbietet meint sie es nicht rassistisch, wenn Ronny von der AfD das mit einem Kichern anbietet wird er es vermutlich rassistisch meinen aber nicht zuletzt weil man diese künstliche Aufregung darum kreiert hat.

    Bei dem Herrn Palmer ist es halt lustig was daraus geworden ist, samt genug Fakenews und man darf sich sicher sein, dass er nicht mit dem Wort „gespielt“ hat weil er der böse Nazi ist.

    #435055

    B2B

    Black Lives übersetzt, schwarzes Leben klingt bescheuert. Da bleibe ich lieber bei Neger. Wenn die Theoretiker daraus ein rassistisches Konstrukt zimmern, sei es ihnen unbenommen.

    Frau Baerbock hat ganz ohne N-Wort sich in der letzten Woche intensiv Gedanken gemacht, wie die Afrikaner mehr Solaranlagen auf Ihre Dächer setzen können. Hätte sie sich Gedanken zu Armut, Hunger, und Kindersterblichkeit der Negerkinder gemacht, wäre das eine humanere Außenpolitik.

    #435060

    Leute, die ohne zu bezahlen Bahn und Bus benutzen, soll man auch nicht Schwarzfahrer nennen, da die Farbe schwarz an dunkelhäutige Menschen denken lässt. Ja, das ist wirklich alles irre, aber die Einrichtung in der Julius-Kühn- Straße hat eben Kapazitätsgrenzen,
    wie auch auf anderen Gebieten solche vorhanden sind.Tja, was ist da zu machen? Ruhig sein, gar nicht sprechen.So vermeidet man am Ende alles.
    „2 Fliegen mit einer Klappe schlagen“ soll man auch nicht sagen, da kommen einem die Tierschützer aufn Kopp, ich schrieb schon darüber,
    Bestimmt lässt sich noch mehr k o n s t r u i e r e n.

    #435062

    wie die Afrikaner mehr Solaranlagen auf Ihre Dächer setzen können. Hätte sie sich Gedanken zu Armut, Hunger, und Kindersterblichkeit der Negerkinder gemacht, wäre das eine humanere Außenpolitik.

    Jetzt wirst Du sicher noch erklären, warum Solardächer zu mehr Hunger und Kindersterblichkeit führen können.
    Aber OK, du hältst auxch Corona-Impfungen für tödliches Gift.

    #435064

    Immerhin hat B2B das mit dem Kontext bestens demonstriert.

    #435066

    Ok hei-wu, du traust dich, das N-wort auszuschreiben. Kein Widerspruch von mir. Ob du die obigen Sätze auch in einer öffentlichen Diskussion aussprechen würdest, das möchte ich jetzt gar nicht fragen.

    Diese Diskussion ist öffentlich.

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