Startseite Foren Halle (Saale) Bei der PEGIDA in Dresden: Ein Abend bei „christlichen“ Menschenfeinden

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  • #132590

    Anonym

    Ok, aber Aufhänger der Bachmann-Bewegung ist doch die (angeblich) drohende Islamisierung Deutschlands. Weder ist die abendländische Kultur in Gefahr, noch steht die Einführung der Scharia unmittelbar bevor. Das gleiche Bedrohungspotenzial haben nicht existierende oder minderwertige Frauen- bzw. Menschenrechte anderer Länder. Niemand spricht von einer drohenden Amerikanisierung, Koreanisierung oder Japanisierung wegen der dort angewandten Todesstrafen. Niemand geht für vergewaltigte Inderinnen auf die Straße…

    #132592

    Aber der politische Islam und seine Bewegung blieben nicht nur im Nahen Osten. Dank der Appeasement-Politik der europäischen Staaten, wie Deutschland und Großbritannien, und dank der falschen Multikulturalismus-Politik und dank des weit verbreiteten Kulturellenrelativismus, schafften die islamischen Organisationen und Vereine, sowie Moscheen als Zentren der Muslime, nach und nach sich in der Gesellschaft zu verankern. Die Einschüchterungsmethoden des politischen Islams haben sich auch in europäischen Ländern durchgesetzt. Jeder der öffentlich den Islam und die islamische Organisationen kritisierte, wurde entweder als Rassist und ausländerfeindlich bezeichnet oder bedroht und bekam sogar Morddrohungen, in manchen Fällen wurden Mordanschläge verübt. Beispiele dafür gibt es viele. Dazu zählen die Mohammed-Karikaturen (2005) in Dänemark, welche für einen gewalttätigen Aufstand durch die Anhänger der islamischen Organisationen sorgte. Der Künstler, welcher diese Karikaturen zeichnete, bekam Morddrohungen, und er entkam nur knapp einem Mordanschlag. Jahre bevor (1989) bekam der Schriftsteller Salman Rushdie wegen seines Buches “Die satanischen Verse” ein islamisches Todesurteil, die “Fatwa” durch Ayatollah Khomeini und müsste jahrelang an einem geheimen Ort unter Polizeischutz leben. Allein die islamische Regierung Irans hat viele ihre Gegner in Europa u. a. in Deutschland durch terroristische Attentate – wie beim “Mykonos-Attentat” (1992) – ermordet.

    Dazu kommen die immer häufiger gewordenen “Ehrenmorde” an Frauen und Mädchen durch ihre Familienangehörigen, wo in vielen Fällen die Täter ohne Strafe oder unter “mildernden Umständen” und unter Berücksichtigung deren “Religion und Kultur” davon gekommen sind.

    Trotz allem haben die islamischen Organisationen und Vereine in Deutschland mehr Anerkennung und Unterstützung durch die deutsche Regierung und Parteien gewonnen. Die Entstehung der “Islamkonferenz” (2006) unter der Verantwortung des damaligen Innenministers, Herrn Schäuble, war das offizielle grüne Licht der Regierung an die verschiedene Islamverbände wie dem Zentralrat der Muslime, um endgültig den Weg für ihren Vorhaben freizubekommen. Islamschulen für die muslimische Kinder, mehr Moscheebau als Zeichen der Macht und als Zentrum der Verbreitung der Ideologie des politischen Islams, Schwimmbäder für die muslimische Frauen, einige Gerichtsurteile unter Berücksichtigung der Schariagesetze für die Muslime anstatt universell-säkulare Menschenrechte für alle, der Hamburger Staatsvertrag mit islamischen Gemeinschaften, etc., all das sind einige Grunde dafür, weshalb der politische Islam in Deutschland sich wie zuhause fühlt. Wenn ein Bundespräsident als Zeichen der Integration in die Welt ankündigt, “Der Islam gehört zu Deutschland”, dann sollen wir uns heute nicht mehr darüber wundern, wenn einige Muslime als “Schariapolizei” oder “Pro Halal” sich erlauben, in Wuppertal und Düsseldorf auf den Strassen Menschen zu belästigen und einzuschüchtern, und zu versuchen, ihre islamischen Benimmregeln umzusetzen.

    Quelle habe ich schon angegeben.

    #132593

    Satire darf alles!

    Ganz sicher bin ich mir da nicht, ich fand z.B. dieses eine Titanic Papst Cover einfach nur primitiv.

    Aber ich habe Ende letzten Jahres dieses Nuhr Interview (nur zur Sicherheit, ich kenne außer dem einen Zitat nichts von dem Mann) gelesen: http://www.planet-interview.de/interviews/dieter-nuhr/47036/

    und doch an einigen Stellen gestaunt. Konkret Links/Rechts, Linke und Islam, unsere Toleranzwerte für alle die hier Leben u.s.w.

    #132594

    Ok, aber Aufhänger der Bachmann-Bewegung ist doch die (angeblich) drohende Islamisierung Deutschlands. Weder ist die abendländische Kultur in Gefahr, noch steht die Einführung der Scharia unmittelbar bevor. Das gleiche Bedrohungspotenzial haben nicht existierende oder minderwertige Frauen- bzw. Menschenrechte anderer Länder. Niemand spricht von einer drohenden Amerikanisierung, Koreanisierung oder Japanisierung wegen der dort angewandten Todesstrafen. Niemand geht für vergewaltigte Inderinnen auf die Straße…

    Du machst es Dir offensichtlich sehr einfach in dem Du nur die große „Keule“ Scharia als Maßstab nimmst und dann auf irgend ein anderes Thema in der Welt ablenkst. Wie sieht es denn mit Deinen Ansichten zum Thema Zwangsverheiratung für in Deutschland lebende junge Muslima aus ?

    #132596

    Anonym

    Nochmal: es gibt keine drohende, schleichende oder sonst irgendwie bevorstehende Islamisierung Deutschlands.

    Ich bin gegen Zwangsverheiratung junger, in Detuschland lebender Muslima. Ich bin auch gegen Zwangsverheiratung älterer, im Ausland lebender Buddhistinnen, kurz ich bin gegen Zwangsheirat. Sehe ich mein kulturelles Umfeld durch die Existenz von Zwangsheiraten bedroht? Nein!

    Ich habe auch keine Angst vor Genitalverstümmelungen. Diese werden weiterhin praktiziert. Ich bin auch gegen religiös begündete Beschneidungen von männlichen Mitmenschen (unabhängig ihres Wohnorts). Sehe ich meine eigene Vorhaut bedroht? Nein!

    farbi hat Angst vor „Hand ab“-Bestrafungen. Ich auch! Befürchte ich eine Einführung solcher Strafen in Deutschland? Nein!

    auf irgend ein anderes Thema in der Welt ablenkst

    Du wähltest ein „anderes Thema“!

    #132599

    @ Pinollek: Auch wenn ich weiss, dass Du nur Deine Meinung äusserst, ohne etwas zu lesen, mache ich mir doch die Mühe ein paar erhellende Gedanken zur Verfügung zu stellen. Da Links hier nicht genutzt werden, stelle ich ab sofort immer die kompletten Artikel ein:

    Das Attentat gegen Charlie Hebdo kam mit Ansage. Islamistische Gewalt oder ihre Androhung ist spätestens seit der Fatwa gegen Salman Rushdie Teil der politischen und kulturellen Landschaft Europas. Diesmal hat sie mit Charlie Hebdo eine Ikone der libertären Gesellschaften Europas getroffen: Wie kein anderes Medium war „Charlie“ ein Kind des Mai 68.

    Die Frage ist, ob die europäische Linke aus diesem Angriff endlich Konsequenzen zieht. Denn die bittere Wahrheit ist, dass die europäische Linke viel zu lange die islamistische Gefahr banalisiert hat. Gefangen in einem werterelativierenden Multikulturalismus hat sie passiv zugesehen, wie an den Rändern der Zuwanderungsgesellschaften Westeuropas ein Klima des antiwestlichen Hasses heranwuchs. Wenn dieser Hass schließlich tätig wurde, hat sie sich meistens weggeduckt. Viel zu oft hat die europäische Linke aus Gründen der Political Correctness weggesehen: Als islamische Fanatiker im Zuge des Karikaturenstreits Menschen töteten und bedrohten, hat sie Verständnis für die verletzten Gefühle der Täter gezeigt, nicht für die der Opfer. Erst nach einem Aufschrei der Öffentlichkeit ging die Labour-Regierung in Großbritannien gegen die Fanatiker vor, die mit ihren „Kill all Enemies of Islam“-Plakaten durch britische Städte zogen. Weggesehen wurde auch, als in britischen Islamschulen die Amputation von Gliedern zum Unterrichtsthema wurde. Wenn, wie in Rotherham, organisierte sexuelle Gewalt aus migrantischen Milieus gegen Minderjährige ausging, wurde die Strafverfolgung behindert. Als die französische Assemblée Nationale für das Verbot der Burka stimmte, enthielt sich die PS-Fraktion der Stimme. Weder Salman Rushdie noch Kurt Westgaard haben von der europäischen Linken viel Unterstützung erfahren. Im Gegenteil: Immer wieder hat die Linke eingestimmt in den Chor derjenigen, die jede Kritik an der kulturellen und politischen Praxis des Islam als „menschenfeindliche“ Islamphobie und Xenophobie tabuisierten. Säkulare und assimilationsorientierte Einwanderer wurden in ihrem Kampf gegen religiöse Identitätspolitiken weitgehend allein gelassen.

    Auf eine perverse Art artikuliert sich hier ein paternalistischer Gutmenschenrassismus.

    Die Dynamik und Pathologie der ideologischen und politischen Entwicklungen in der islamischen Welt hat die Linke nie ernsthaft interessiert. Religiöser Fanatismus, Gewaltkultur, Radikalisierung und Anti-Okkzidentialismus in migrantischen Milieus wurden immer nur als Reaktion auf angebliche Ausgrenzungserfahrungen behandelt. Auf eine perverse Art artikuliert sich hier ein paternalistischer Gutmenschenrassismus, der auch 50 Jahre nach der Entkolonialisierung den muslimischen Anderen nicht als Subjekt seiner Geschichte begreifen kann, sondern nur als reagierendes Objekt westlichen Handelns. Der Islamismus ist aber nicht in Seine-Saint Denis oder Neukölln entstanden, sondern in Riad, Kairo und Islamabad. Er ist ein ideologisches Kind der Modernisierungskonflikte der islamischen Welt selbst.

    Diese Denkverweigerung artikulierte sich in den letzten Wochen auch in der Reaktion auf die Pegida-Bewegung. Natürlich ist diese Bewegung in vielen Aspekten suspekt. Aber in ihr artikuliert sich eben auch die Angst vor Ereignissen wie am 7. Januar in Paris oder am 7. Juli 2005 in der Londoner U-Bahn. Der Alt-68er Peter Schneider spricht in einem Artikel zu Pegida davon, dass die Menschen Angst hätten „dass die zivilen Gesellschaften Europas ihre eigenen Regeln nicht mehr verteidigen.“ Warum die Sorge vor Attentaten und der Wunsch nach der Bewahrung einer freiheitlichen und säkularen Gesellschaft eine „Schande für Deutschland“ sein soll, bleibt das Geheimnis des Justizministers und des deutschen Feuilletons. Wer die Faschisten sind, sollte spätestens seit dem 7. Januar klar sein. Man hätte es aber auch schon früher wissen können.

    Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff hatte völlig Recht, als er erklärte, dass „der Islam zu Deutschland gehört“. Man mag das gut oder schlecht finden, es ist einfach so, weil in diesem Land (und auf diesem Kontinent) eine signifikante Gruppe von Menschen lebt, die dieser Religion angehören und sich ihrem Weltbild verpflichtet fühlen. Diese Normalität des Islam in Europa bedeutet aber auch, dass die europäische Linke sich mit ihm wie mit jeder anderen Ideologie auseinanderzusetzen hat.

    Gegner eines linken Menschenbildes
    Sie hat zu prüfen, wo und wie ihre Werte und Ziele mit den Normen und der kulturellen und gesellschaftlichen Praxis dieser Religion übereinstimmen, aber auch, wo sie diesen widersprechen. Dort, wo diese Ideologie im Widerspruch zu zentralen Zielen eines linken Menschenbildes steht, wo sie elementaren Freiheits- und Gleichheitsnormen widerspricht, ist sie ein politischer Gegner, wie jede andere derartige Denkschule auch. Oliver Schmolke, einer der klügsten Köpfe der deutschen Sozialdemokratie, schreibt in seinen Buch „Über die Freiheit“: „Die Menschen, die kamen, brachten die nationalen Identitätskämpfe ihrer Heimatländer mit, und sie als Gleiche anzuerkennen, muss auch heißen, ihre Ideologien mit gleichem Maß zu beurteilen. Nationalistische und religiös fundamentalistische Einwanderer sind Rechtsextreme, die wie ihre europäischen Verwandten einer Ideologie der Ungleichheit anhängen. Das hätten Linke immer wissen und sagen müssen.“

    Dort, wo diese Ideologie im Widerspruch zu zentralen Zielen eines linken Menschenbildes steht, ist sie ein politischer Gegner.

    Das haben sie aber oft genug nicht getan. Die Tradition der Ideologie- und Religionskritik, die seit den Tagen der Aufklärung ein wesentliches Element der normativen und praktischen Emanzipations- und Freiheitsambition der europäischen Linken war, wurde durch das Schlagwort der Xenophobie mundtot gemacht. Stattdessen hat die Linke tatenlos zugesehen, wie sich eine radikal freiheits-, gleichheits- und frauenfeindliche Ideologie in Europa breit gemacht hat. Zur wachsenden Gewaltbereitschaft dieser Bewegung hat sie – jenseits von Warnungen vor „Verallgemeinerungen“ – fast nichts zu sagen gehabt. Diese Realitätsverweigerung droht sich nun bitter zu rächen. Der Kampf gegen religiösen Totalitarismus und Obskurantismus hat im 19. Jahrhundert dazu beigetragen, die Linke in Europa groß zu machen. Ihre Feigheit, diesen Kampf unter geänderten Umständen wieder aufzunehmen, droht sie nun klein zu machen: politisch und moralisch.

    Von: Ernst Hillebrand
    Veröffentlicht am 08.01.2015

    http://www.ipg-journal.de/rubriken/soziale-demokratie/artikel/charlie-hebdo-und-das-linke-appeasment-733/

    Diesen Link kommt vom lieben Wolli, danke.

    Bevor jetzt wieder die Faschokeule geschwungen wird, oder vom Zentralorgan der Hallmarkt Piesler dummgeschwätzt:

    Dr. Ernst Hillebrand ist Leiter des Referats Internationale Politikanalyse der Friedrich-Ebert-Stiftung:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich-Ebert-Stiftung

    #132601

    Anonym

    Gut, Die Linke ist schuld. Und nun?

    Auch wenn ich weiss, dass Du nur Deine Meinung äusserst, ohne etwas zu lesen,

    …vermute…

    stelle ich ab sofort immer die kompletten Artikel ein

    Bitte nicht! Siehe auch Forenregeln §3!

    #132606

    Gut, Die Linke ist schuld. Und nun?

    …warte ich auf Deine Argumente, aber bitte mit entsprechenden Belegen! 🙂

    #132607

    Nochmal: es gibt keine drohende, schleichende oder sonst irgendwie bevorstehende Islamisierung Deutschlands.
    ….

    Das einiges von dem was Du offensichtlich deutlich ablehnst in Deutschland inzwischen längst praktiziert wird und nur durch Zufälle „auffliegt“ stört Dich also nicht oder darf ich davon ausgehen das es Dich schlicht nicht interessiert ? (Sorry aber den Eindruck kann man gewinnen)

    #132613

    Anonym

    [und nun]…warte ich auf Deine Argumente

    Argumente, warum die Linke schuld ist? Hast du bzw. hat Herr Hillebrand geliefert. Sehe ich ähnlich. Du bist offenbar der gleichen Meinung – welche Konsequenzen ziehst du daraus? Was genau hast du jetzt vor? Du erkennst ja im Gegensatz zu mir eine Bedrohungslage. Wie gehst du dagegen vor? Und was soll das Ergebnis dieser Maßnahmen sein?

    darf ich davon ausgehen das es Dich schlicht nicht interessiert ?

    Es interessiert mich. Sonst schriebe ich nicht dazu. Aber es betrifft mich nicht, weil ich nicht zu den angesprochenen Personengruppen gehöre. Auch meine Familie und meine Angehörigen sind zumindest von (Zwangs-)Beschneidung und Zwangsheirat nicht betroffen.
    Ich nehme an, du befürwortest auch nichts davon. Auch an dich die Frage: Was tun?

    Im Übrigen ist die rituelle Beschneidung nach jüdischer Tradition deutlich älter als die nach islamischer.

    #132614

    stelle ich ab sofort immer die kompletten Artikel ein

    Bitte nicht! Siehe auch Forenregeln §3!

    Das garantiert ausserdem auch nicht, dass es gelesen wird. Also lassen.

    #132622

    …Was tun?

    Sicher nicht den falschen Leuten hinterher marschieren aber eben auch nicht so tun als gäbe es keine Probleme. Genau das passiert aber gerade wieder mal und davon wird wirklich nichts besser.

    #132624

    Die Konservative Revolution ist für Terror verantwortlich.
    Die „christlich-europäischen Ordnung“ ist für Terror verantwortlich.
    Paul Ray ist für Terror verantwortlich.
    Die Freimaurer sind für Terror verantwortlich.
    Die English Defence League ist für Terror verantwortlich.

    Warum? Auf diese und noch andere beruft sich Anders Breivik nach seinem bestialischem Massenmord. Jedenfalls nach der gleichen Logik, nach dem der Islam auch für den Anschlag in Paris verantwortlich gemacht wird.

    Die Fokussierung auf den Islam als vermeintliche Ursache ist im höchsten Grade fahrlässig, blendet die wirklichen Ursachen aus und verhindert dadurch, die Terrorgefahr zu reduzieren. Auch wenn es politisch natürlich kaum en vouge ist, sehe ich schon deutliche Parallelen zur Kriminalisierung der Juden im dritten Reich. Auch diese mußten als Sündenbock für ganz andere Ursachen herhalten.

    Wichtig ist es meiner Meinung nach, terroristische Organisationen konsequent zu bekämpfen. Natürlich auch islamistische. Indem man die Gruppen direkt bekämpft und zusammen mit den gemäßigten Religionsanhängern die menschenverachtenden Ideologien der Fanatiker aufdeckt. Ich bin überzeugt, daß kann nur in Zusammenarbeit passieren. Grenzt man nämlich eine Religion komplett aus, wie es hier immer wieder gefordert wird, so treibt man diese Menschen in die Arme der Fanatiker und der nächste Terrorakt wird nicht lange auf sich warten lassen.

    #132631

    Aber gerade wegen der Einmischung von außen sind die doch so wütend.
    Und den Willen für eine „Reinigung“ von innen sehe ich beim Islam auch nicht.

    #132633

    Pini, sei nicht so blauäugig.
    „Der Islamismus ist eine Form des Extremismus, dessen Anhänger eine – nach ihren Vorstellungen – islamische Staats- und Gesellschaftsordnung anstreben und z. T. auch für Deutschland explizit die Einführung des Kalifats als Staatsform und der Scharia als Rechtsordnung fordern.
    Dabei stellt der nicht primär auf terroristische Aktivitäten ausgerichtete Islamismus eine ebenfalls große – wenn auch schleichende – Gefahr für die Freiheit dar. Zwar geben sich die islamistischen Organisationen in Deutschland weitgehend gesetzestreu und gewaltfrei, jedoch gehen auch von legalistischen Gruppierungen Gefahren für die freiheitliche demokratische Grundordnung Deutschlands aus. Zu dieser Klientel zählen Prediger, die auch in Mecklenburg-Vorpommern unterwegs sind. Sie treten mit dem Hinweis auf tatsächliche oder vermeintliche Ungerechtigkeiten gegenüber Muslimen in Moscheen auf und tragen mit ihren Reden zu einer Radikalisierung insbesondere jüngerer Gläubiger bei. Sie schüren damit das gegenseitige Misstrauen von Muslimen und Nichtmuslimen in der Gesellschaft, womit letztendlich auch das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen hier in Deutschland gefährdet wird. Diese Prediger beziehen sich ganz überwiegend auf eine islamistische Auslegung des Korans, für den der Begriff „Salafismus“ steht, auf den im aktuellen Verfassungsschutzbericht näher eingegangen wird.“
    http://www.verfassungsschutz-mv.de/cms2/Verfassungsschutz_prod/Verfassungsschutz/content/de/_Service/Archivmeldungen/_meldungen/Vorstellung_des_Verfassungsschutzberichtes_2008/

    Das sind mir feine Demokraten, die islamische Menschenrechtsverletzungen tolerieren, aber andere beschimpfen, die darin eine schleichende Gefahr auch für Deutschland sehen.

    #132634

    @ Pinollek:

    Ich sehe primär die Meinungsfreiheit bedroht und meine persönliche Freiheit durch eine immer grösser werdende Überwachung.
    Ich fühle mich bedroht durch eine Politik, die nicht mehr meinem Demokratieverständnis entspricht, in der die Bürger nur „Stimmvieh“ sind, das belogen, betrogen, bestohlen und in allen Lebensbereichen immer mehr bevormundet wird.
    Das ganze nimmt mittlerweile Orwell’sche Züge, die mir zwar keine Angst machen, die ich aber mit Sorge betrachte.

    Ich gehe dagegen vor indem ich mein Wahlverhalten ändere und in letzter Konsequenz dieses Land verlassen werde.

    Das Ergebnis wird für mich ein freieres Leben sein, als ich es hier habe, gemütlich in der Sonne liegend und meinen Ruhestand geniessend 🙂

    #132637

    Aber gerade wegen der Einmischung von außen sind die doch so wütend.
    Und den Willen für eine “Reinigung” von innen sehe ich beim Islam auch nicht.

    Wer sind denn bitte „die“? Und um welche Einmischung geht es? Und was soll sich bei einer Religion (Islam) reinigen? Sind dir die Muslime in Deutschland nicht „rein“ genug?

    Statt irgendwelche pauschalen Stammtischparolen nachzubeten, solltest du doch mal konkret werden. Falls dir wirklich was am Thema liegt und du nicht nur rumflamen willst.

    #132640

    Staat zwingt mutmaßlich sein Personal Vereine Schulen zur Anti Pegida Demo zu gehen sonst droht Kündigung oder Finanzentzug.
     
    (..)Staatliche Einrichtungen und selbst Schulen verschicken anscheinend (Droh-)Emails an ihre Angestellten und Eltern mit der Aufforderungen, sich an den Anti-Pegida-Demonstrationen zu beteiligen.

    In zahllosen Schulen und Behörden mobilisieren sie alles, was sie an Arbeitnehmern und Angestellten auftreiben können, um diese dann mit staatlichen Geldern bezahlten Bussen zu Anti- Pegida-Demonstrationen zu verfrachten.

    Universitäten, Hochschulen, kommunale Betriebe haben an alle Mitarbeiter Emails gesendet und darauf hingewiesen, dass die Teilnahme den Arbeitsplatz “sichert”.

    Ein verbrecherisches Verhalten. Der Staat wäre in einer Demokratie zur Neutralität verpflichtet natürlich ist das hier eine Bananenrepublik.

    Eine Frau berichtet, dass sie die Aufforderung, zu der Pegida-Gegenveranstaltung zu gehen, auf zwei verschiedenen Wegen bekam: Einmal durch eine Email der Schule, auf die ihre kleine Tochter geht.

    Die Schule positioniere sich eindeutig gegen Pegida, hieß es darin und die Email, „legte einem nahe heute nach Dresden zu dieser Veranstaltung zu gehen“. Die Email war sehr förmlich und klang, als ob sie an alle Schulen Sachsens oder in der Nähe Dresdens verschickt worden sei.

    Eine andere Email bekam sie von einer Bekannten, sie folgert daraus, dass Emails weit und breit gestreut wurden, um den Menschen nahezulegen, heute hierher zu kommen.

    Es wurden weder Kosten noch Mühen gescheut eine GEGEN-Pegidingsda auf die Beine zu stellen: 100 – 120 ausgezeichnet bezahlte Securitys, die in “zivil” freiwillige Ordner mimen wurden von der Staatskanzlei geordert.

    Mehr als 40 Busunternehmen wurden dezentral (Kostenverschleierung) beauftragt um Mitarbeiter von Kommunen, kommunalen Firmen und kommunal gesponserten Vereinen “freiwillig” und kostenlos zur DEMO bringen

    Vereinen wurde bei Nicht-Erscheinen mit Bezuschussungs- oder Sponsoringentzug gedroht … Halbprominenz wurde eingekauft(..) die Presse ist gebrieft.

    Quelle des bearbeiteten Textes: http://michael-mannheimer.net/2015/01/10/staatlich-organisierte-demo-gegen-pegida-in-dresden-indirekt-mit-kuendigung-bei-nichtteilnahme-gedroht/

    #132643

    Anonym

    Ich sehe primär (…) meine persönliche Freiheit [bedroht].
    Ich fühle mich bedroht durch eine Politik (…) in der die Bürger nur “Stimmvieh” sind, das belogen, betrogen, bestohlen (…) wird.

    Aha! Vielleicht sehe ich’s nicht, aber wo passt da jetzt die Islamisierung des Abendlandes rein?

    Ich gehe dagegen vor indem ich (…) in letzter Konsequenz dieses Land verlassen werde.

    Ich fänd’s schade, andere würden das feige nennen, aber dies Möglichkeit steht dir zu. Wie du dort dann auf- und angenommen wirst, ist ja dann nur noch dein persönliches Problem.

    Statt [irgendwas] solltest du doch mal konkret werden.

    Ja, da warte ich auch noch darauf. Konnte bisher nur @querverweis bieten und der wählt ja den Rückzug.

    #132644

    Anonym

    Sie schüren damit das gegenseitige Misstrauen von Muslimen und Nichtmuslimen in der Gesellschaft, womit letztendlich auch das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen hier in Deutschland gefährdet wird.

    Das trifft eben leider nicht nur auf die marodierenden Hassprediger in Meck-Pomm zu.

    @farbi: Liegt dir etwas an diesem „friedlichen Zusammenleben verschiedener Kulturen in Deutschland“?

    #132659

    @farbi: Liegt dir etwas an diesem “friedlichen Zusammenleben verschiedener Kulturen in Deutschland”?

    Ja pini, dir offenbar nicht.
    Zusammenleben bedeutet für mich sich den Standards einen modernen Zivilisation zu unterwerfen. Dazu gehören die Menschrechte. Wenn du sie nicht kennst, kannst du danach googeln.

    #132663

    normalbürger, auch ich kenne die Vorwürfe, bislang ist aber noch keine dieser Aufforderungen mittels Bild o.ä. im www aufgetaucht.
    Erst wenn ich es sehe glaube ich es auch.

    #132665

    Dr. Ernst Hillebrand ist Leiter des Referats Internationale Politikanalyse der Friedrich-Ebert-Stiftung:

    Ach so ein Sozi, der sich mit Steuergeldern in die Rente rettet.

    #132666

    Anonym

    @farbi:
    Doch, mir liegt auch was daran! Aber die Verletzung der Menschenrechte durch eine Minderheit, die das religiös oder anderweitig „begründet“ auf die vermeintliche Unfähigkeit der großen Masse an „Muslimen/Ausländern/Anderen“ hochzurechnen und dem Ganzen noch einen Stempel (in diesem Fall „Islam(ismus)isierung“) aufzudrücken, zeugt nicht gerade von Aufgeschlossenheit. Wer dies dennoch immer wieder behauptet, verliert diesbezüglich sehr an Glaubwürdigkeit und Seriösität.

    #132668

    Anonym

    Also, wenn es um die Kultur und die Zivilisatorischen Standards geht, dann sollte man mit nicht den Splitter im Auge des Anderen suchen, wenn mann selber einen Balken im Augen hat.

    Apropo Selbsterkenntnis bei der ISIS: ohne die Amis gäbe es uns nicht:

    http://blog.fefe.de/?ts=aa7745b7

    Und wer postet den nun Bilder von den aim Süden Iraks mißgestaltet geborenen Kinder? Aber das war ja nur wegen der depleted Uranmunition durch die (abendändischen) Amerikaner.

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