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7. März 2015 um 11:34 Uhr #143223
AnonymWiderlich, solche faulen Ausreden.
Widerlich sind ganz andere Sachen. Schaumschlägerei zum Beispiel.
Was heute aktuell ist, ist morgen schon veraltet. Selbst wenn heute nach „neuesten Erkenntnissen“ geplant würde, ist plötzlich morgen der Feldspatz akut vom Aussterben bedroht. Was für ein „bedauernswerter“ Zufall! Und schon kann weiter fröhlich nach Lust und Laune verhindert werden. Und die Planer werden vom Denunziantentum auch noch lächerlich gemacht und beleidigt. Mit solchen drittklassigen Aktionen ist praktisch jedes Bauvorhaben zu verhindern.
7. März 2015 um 11:59 Uhr #143225Beton geht vor Natur, Basta. Marktkonforme Demokratie, Basta.
7. März 2015 um 20:59 Uhr #143275Die 10 km Umweg entstehen natürlich nicht bei einer Fahrt von West nach Nordwest. Diese Relation fährt doch ganz normal die bestehenden Straßen zwischen Sangerhausen und Aschersleben usw. entlang, je nachdem aus welchem kleinen Ort Quelle oder Ziel der Reise sind. Die belasten auch nicht Halle.
Die 10km sind der Mehraufwand bei einer Fahrt von Süden (A9 kommend) nach Nordwesten (A14 weiter), eine weitaus logischere Destination, welche entweder über Schkeuditzer Kreuz fährt (das sind die 10 km Umweg) oder durch Halle, was eher unwahrscheinlich ist.
Der Entlastungseffekt innerhalb Halles liegt bei 1%, größer ist der Anteil Durchgangsverkehr nicht.
7. März 2015 um 23:17 Uhr #143282Hä? Bist du noch ganz knusper? Auf der Destination gibt es nix anderes, da fährt man übers Schkeuditzer Kreuz, wenn man von der A9 kommt…
Und ansonsten fährt man von westlich Halle in Halle über die Saale, wenn man nach Berlin oder Magdeburg will. Kein Mensch, der noch klar denken kann, gondelt hinter Traktoren und Sattelaufliegern über Dorfstraßen.
Wo sollen denn die Nutzer über die Saale kommen??? Klaro, Halle. Alles andere ist keine Diskussion, wei zu weit oder zu abgelegen.Und vom Anteil Durchgangsverkehr hast du weniger als 1% Ahnung, das muß hier mal gesagt werden dürfen…
Also mal bei Dieter Nuhr nachlesen… oder fahr einfach weiter Rad, da machste nix verkehrt und lass die anderen auf der Straße Auto fahren… die müssen nämlich weiter als du…
8. März 2015 um 09:04 Uhr #143293„Dies ist zwar kein totales Bauverbot. Doch das Gesetz ist nicht einfach eine Hürde; es kommt der Eigernordwand gleich. Die Tücken haben die Planer 2007 vor Gericht zu spüren bekommen. So gingen die Richter ernsthaft der Frage der Naturschützer nach, ob die Wärme der Fahrbahn nicht Kleinstlebewesen wie Käfer und andere Krabbeltiere anzöge, die dann unweigerlich nach einer Kollision mit den Autos zu Tode kämen. Ganz ausschließen konnten die Planer das freilich nicht. Tja.“
„Schon jetzt kostet die A143 pro Kilometer 20 Millionen Euro, doppelt so viel wie andere Autobahnen in Sachsen-Anhalt.“
„Das Computerbild zeigt die Landschaftsbrücke im Schutzgebiet Porphyrkuppen bei Halle. Die A 143 wird hier sieben Meter tief abgesenkt, darüber erhält sie ein 250 Meter langes Dach. Dieses wird bepflanzt, um ein Stück Landschaft nachzubilden und eine Verbindung zwischen den Naturflächen herzustellen. Trotz des enormen Aufwands fielen die Planer vor Gericht durch. Fazit: Das reicht nicht“
http://www.volksstimme.de/nachrichten/sachsen_anhalt/1232809_A-143-Warum-eine-Autobahn-ueberdacht-wird.html8. März 2015 um 10:19 Uhr #143295
AnonymSo gingen die Richter ernsthaft der Frage der Naturschützer nach, ob die Wärme der Fahrbahn nicht Kleinstlebewesen wie Käfer und andere Krabbeltiere anzöge, die dann unweigerlich nach einer Kollision mit den Autos zu Tode kämen. Ganz ausschließen konnten die Planer das freilich nicht.
Allein diese Sätze zeigen die gesamte geballte Dummheit derer. Bei einer durchschnittlichen 100 Km-Sommerfahrt dürften pro Fahrzeug zig hundert Insekten an Fahrzeugfront- und scheibe zerschellen. Darüber sollte wohl auch mal heftigst diskutiert werden. Am besten vor der Vollversammlung der Vereinten Galaxien.
8. März 2015 um 11:58 Uhr #143297So laßt uns dann also weiter durch Dörfer und die Stadt Halle auf die andere Seite der Saale fahren.
Herzlichen Dank an Kläger und Gerichte…
8. März 2015 um 12:19 Uhr #143301Dieser populistische Zeitungsartikel mag euch ins Konzept passen, aber darin steht Unsinn. Etwa von Magdeburg nach Suhl gibt es heute schon eine gute Verbindung, die auf das Stückchen A143 gar nicht angewiesen ist. Und von wenigen Passagen abgesehen fährt man da auch über gut ausgebaute Bundesstraßen und klebt nicht hinterm Traktor.
Tendenziös ist zudem die Formulierung, die Alternativroute wäre doppelt so lang, denn bezogen auf den Fernverkehr sind 10km Umweg Peanuts (knappe 5min Fahrzeit!), für die Stadt Halle hingegen ist der „Ring“ keine Ortsumgehung, auch nicht in der „kurzen“ Variante; allenfalls für gerne brötchenholende Dieselfahrer, die mal wieder ihren Partikelfilter freiblasen müssen.
8. März 2015 um 12:46 Uhr #143304
AnonymKlar, dieser Zeitungsartikel ist natürlich „populistisch“! Passt er eben überhaupt nicht ins Konzept der Berufsverhinderer. Die Aussage „[…] eine Fliege wird von Verkehr überrollt […] ist natürlich wesentlich konstruktiver… Dieser Quatsch ist selbstverständlich kein Unsinn!
8. März 2015 um 14:21 Uhr #143315Klar, dieser Zeitungsartikel ist natürlich “populistisch”! Passt er eben überhaupt nicht ins Konzept der Berufsverhinderer. Die Aussage “[…] eine Fliege wird von Verkehr überrollt […] ist natürlich wesentlich konstruktiver… Dieser Quatsch ist selbstverständlich kein Unsinn!
Ja, er ist populistisch, weil er sich an solchen Details hochzieht. Die Interessen der „Verhinderer“ werden durch solche Äußerungen verunglimpft und ich werde das Gefühl nicht los, dass die Leute, die solches zum Besten geben, sich dann in den nächsten Flieger setzen um dann irgendwo auf der Welt unberührte Natur erleben zu können. Dieser große Schatz, den unsere Region hier im Saaletal besitzt, wird überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Es geht nicht nur um Käfer, Magerrasen oder das kleine Knabenkraut.
Und er ist populistisch, weil er den „Umweg“ der Alternativlösung zahlenmäßig übertreibt. „Doppelt“, das klingt natürlich drastisch. Aber 10km fallen auf einer mehrere 100 km langen Strecke überhaupt nicht ins Gewicht, das sind 5 Minuten Fahrzeit bei 130km/h, und die behauptete Entlastung von Halles Stadtverkehr findet so oder so nicht statt.
Der Irrsinn liegt doch eher bei den Planern, die lieber hunderte Meter Autobahnen überdachen und Naturlandschaften „nachbilden“, anstatt eine Strecke zu finden, die nicht so brutal durch ein FFH geprügelt werden müsste.
8. März 2015 um 14:45 Uhr #143317
AnonymJa, er ist populistisch, weil er sich an solchen Details hochzieht
Lächerlich. Dieser Artikel ist nicht mehr populistisch als das, was die Berufsverhinderer seit Jahren von sich geben. Da wird eine halb vertrocknete Wiese mit einer Handvoll Mistkäfer zu einem „einzigartigen Naturschutzgebiet vom allerhöchsten Range“ hochstilisiert, dass die Hirnwindungen aufhören sich zu drehen. Ein unfassbar seltener Schatz liegt da an der Westseite von Halle. Wieviel C.Meth muß man eigentlich konsumiert haben, um so etwas zu sagen?
8. März 2015 um 15:24 Uhr #143320Wer hier ständig von 10km faselt sollte mal nochmals nachlesen:
A143: EU fordert Prüfung zweiter Trasse für Westumfahrung von Halle
Ich bin auch gern bereit, Nachhilfe bei der Benutzung von Google-Maps zu geben… natürlich nicht hier, und schon gar nicht kostenlos…
8. März 2015 um 16:58 Uhr #143322Da wird eine halb vertrocknete Wiese mit einer Handvoll Mistkäfer zu einem “einzigartigen Naturschutzgebiet vom allerhöchsten Range” hochstilisiert, dass die Hirnwindungen aufhören sich zu drehen.
immer wieder verblüffend, wie sich manche durch einen einzigen satz als ignoranten und banausen outen…
8. März 2015 um 19:43 Uhr #143333Die Leute, die sich daran hochziehen, dass die Kläger irgendwelche für sie unwichtigen Pflanzen oder Tiere als Vorwand nehmen, um einen Autobahnbau zu verhindern, haben offensichtlich immernoch nicht kapiert, dass es nicht in erster Linie um die seltene Pflanzen- oder Tierart geht, sondern dass es keine andere Möglichkeit gibt, auf rechtsstaatlichem Weg einen solchen Bau zu verhindern. Man kann leider nur mit knallharten Fakten und Zahlen vor Gericht argumentieren, nicht mit grundsätzlichen Ideologien oder „Gefühlen“. Solange nur das Bruttoinlandsprodukt als Wohlstandsindikator fungiert und nicht die „Gesamtzufriedenheit“ der Menschen (weil diese schwer in Zahlen zu fassen ist), muss man eben mit Hufeisennasen und seltenen Orchideengewächsen die bestehenden Gesetze durchsetzen.
Auch ohne Quelle(n) kann ich eins mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit voraussagen: Diese Autobahn wird den Wohlstand und die Zufriedenheit der Menschen in Deutschland nicht nennenswert erhöhen. Der Schaden (nicht nur ökologisch, sondern gesamtgesellschaftlich, z. B. mehr Stress und daraus folgende Erkrankungen/Kosten durch mehr und längere Fahrwege, um nur einen Punkt zu nennen) wird mit ziemlicher Sicherheit größer sein als der Nutzen.
8. März 2015 um 19:56 Uhr #143335Da nun die angebliche Entlastungsstrecke frühestens kommt, wenn unser gegenwärtiger MP wahrscheinlich schon im Himmel lebt, ist es ist jetzt an der Zeit, die Stadt für den Fern- und Durchfahrtsverkehr gänzlich unattraktiv zu machen, und umgekehrt damit das Leben in dieser Stadt lebenswerter zu gestalten. Dies könnte durch gezielte Pförtnerampeln geschehen.
8. März 2015 um 20:11 Uhr #143339
AnonymMan kann leider nur mit knallharten Fakten und Zahlen vor Gericht argumentieren, nicht mit grundsätzlichen Ideologien oder „Gefühlen“. Solange nur das Bruttoinlandsprodukt als Wohlstandsindikator fungiert und nicht die „Gesamtzufriedenheit“ der Menschen (weil diese schwer in Zahlen zu fassen ist), muss man eben mit Hufeisennasen und seltenen Orchideengewächsen die bestehenden Gesetze durchsetzen.
Richtig Binärcode. Und wenn Hufi nicht mehr zieht, dann muß eben die „Gemeine Stubenfliege“, welche vom bösen 40-Tonner überrollt wird, herhalten. Das sind die „knallharten Fakten“, die so richtig gut überzeugen.
8. März 2015 um 21:08 Uhr #143342Wer hier ständig von 10km faselt sollte mal nochmals nachlesen:…
Ich „faselte“ von den ca. 10km „Umweg“, den eine alternative Route für den A143-Ringschluss bedeuten würde.
8. März 2015 um 22:51 Uhr #143380Es sind eben keine 10km Umweg… selbst mal aufschlagen und nachrechnen, wenn du es nicht glaubst…
SfK, ich würde Stadttore mit Schlagbäumen bevorzugen, dazu noch an jeder dieser Einrichtungen ein paar Stadtbedienstete mit Kalashnikows, damit auch keiner durchbricht…
9. März 2015 um 00:12 Uhr #143386Und wenn Hufi nicht mehr zieht, dann muß eben die “Gemeine Stubenfliege”, welche vom bösen 40-Tonner überrollt wird, herhalten. Das sind die “knallharten Fakten”, die so richtig gut überzeugen.
Wie steht es an unserem Landgericht geschrieben? „Recht muss Recht bleiben.“ Das gilt für erwischte Ladendiebe oder Pädophile genauso wie für den Tier-/Umweltschutz. Und wenn die gemeine Stubenfliege laut Gesetz zu einer zu schützenden, weil seltenen und/oder vom aussterben bedrohten Tierart gehört, dann haben die Richter gar keine andere Wahl als in ihrem Sinne zu urteilen, sonst würden sie selbst gegen geltende Gesetze wirken, und das ist nunmal gegen das Gesetz und außerdem nicht ihre Aufgabe.
Wie gesagt: solange man nicht damit argumentieren kann, dass diese Autobahn nicht zum (auch immateriellen) Wohlstand beiträgt, muss man eben scheinbare Belanglosigkeiten als Grund für Klagen verwenden, denn sie sind leider die einzige Möglichkeit, gegen offensichtlichen Unsinn rechtlich vorzugehen.
9. März 2015 um 05:59 Uhr #143393Und wie die Fliegen zu schützen sind, ist Ermessungssache des Richters.
Und so kommt es eben zu offensichtlichem Unsinn.9. März 2015 um 06:52 Uhr #143398
AnonymUnd wenn die gemeine Stubenfliege laut Gesetz zu einer zu schützenden, weil seltenen und/oder vom aussterben bedrohten Tierart gehört, dann haben die Richter gar keine andere Wahl als in ihrem Sinne zu urteilen, sonst würden sie selbst gegen geltende Gesetze wirken, und das ist nunmal gegen das Gesetz und außerdem nicht ihre Aufgabe.
Ja, in diesem extremen Fall müsste dann aber konsequenterweise der gesamte Straßenverkehr inkl. Bahnbetrieb komplett eingestellt werden.
9. März 2015 um 09:51 Uhr #143417Vor Gericht bekommt man kein Recht, sondern bestenfalls ein Urteil. Das sollte sich inzwischen herumgesprochen haben…
9. März 2015 um 11:31 Uhr #143439zum „knuspern“:
lass dich nicht vom Deckblatt in Rage bringen, sondern versuche mal, in Ruhe die über 100 Seiten zu verstehen. Beachte die Seite 12 (Alternativen auf der Relation Sangerhausen – Aschersleben und Seite 29, Umwege und Fahrstreckenunterschiede.
Besonders interessant auch zur anderen Diskussion um die Merseburger Straße: Die Dauerzählstelle weist ja erstaunlich niedrige Werte auf, angesichts des postulierten Zusammenbruchs.
Und: Ähnlich große Stadt http://www.magdeburg-tourist.de/media/custom/37_12305_1.PDF?1396523448 hat an deren Erhebungsgebiet nur 4,9% Durchgangsverkehr.
Wenn du Fragen hast, frag.
9. März 2015 um 12:03 Uhr #143444Und: Ähnlich große Stadt http://www.magdeburg-tourist.de/media/custom/37_12305_1.PDF?1396523448 hat an deren Erhebungsgebiet nur 4,9% Durchgangsverkehr.
Gehört eigentlich nicht zum Thema, aber gibt es für Magdeburg auch Vergleichszahlen von vor 1999?
9. März 2015 um 22:33 Uhr #143535Magdeburg hat auch eine Autobahn drumrum: A14; A2 …
Ist dann schon ein Unterschied…
Sangerhausen Aschersleben… aha, und was ist Sangerhausen Bitterfeld, oder Sangerhausen Dessau…
da geht es kürzestens überdurch Halle… und zwischen SGH und HAL wohnen ja auch noch Gewerbe…
SGH und ASL ist auch keine Relation, die man guten Gewissens fernfahren sollte… auch die A14 ist da noch nicht in Reichweite…
Somit wäre der Verkehr in Halle also weiter über Rennbahn und Giebichensteinbrücke zu laufen…
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