Zu viel Bürokratie: Handelsunternehmen sollen entlastet werden

19. Oktober 2023 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Im Rahmen einer öffentlichen Anhörung zum Antrag „Wirtschaftsstandort Deutschland stärken, Wirtschaft unterstützen – Abbau überflüssiger und belastender Bürokratie“ der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, hat der Handelsverband Deutschland (HDE) gestern die Notwendigkeit einer drastischen Reduzierung der Bürokratie für Handelsunternehmen hervorgehoben. Der HDE betonte die entscheidende Bedeutung dieser Maßnahme für die Zukunftsfähigkeit der Branche und die Förderung des Wirtschaftsstandorts Deutschland.

In einer im September 2023 durchgeführten Umfrage des HDE gaben Händlerinnen und Händler an, dass der Abbau von Bürokratie derzeit den größten wirtschaftspolitischen Handlungsbedarf darstellt. Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des HDE, erklärte hierzu: „Unnötige Bürokratie ist ein Bremsklotz für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Händlerinnen und Händler brauchen Spielräume für unternehmerisches Handeln statt bürokratischer Hürden.“

Insbesondere in Zeiten anhaltender wirtschaftlicher Herausforderungen sei ein rascher und spürbarer Abbau von Bürokratie von großer Bedeutung. Der angekündigte Entwurf eines Belastungsmoratoriums und eines neuen Bürokratieentlastungsgesetzes seien Schritte in die richtige Richtung, jedoch spürten viele Unternehmen noch keine Entlastung. Es sei nicht nur wichtig, neue Belastungen zu stoppen, sondern auch bestehende Bürokratie abzubauen.

Der Handelsverband betonte die Notwendigkeit eines beschleunigten Tempos bei der Bürokratieabbauinitiative, um den Wirtschaftsstandort Deutschland wettbewerbsfähig zu halten. Dies sei auch entscheidend für erfolgreiche Zukunftsinvestitionen in den Bereichen Klimaschutz und Digitalisierung.

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