Wirtschaftsförderung in der Region: IHK-Initiative stärkt Unternehmergeist bei Schülern

22. Februar 2024 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Am vergangenen Dienstag, den 20. Februar 2024, hatte die Initiative „Unternehmer machen Schule“ der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) und der Handwerkskammer Halle ihren zweiten Auftakt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Diesmal fand die Veranstaltung am „Heinrich-Heine-Gymnasium“ in Wolfen statt.

In einer Doppelstunde des obligatorischen Wirtschaftsunterrichts teilte Brian Leonhardt, Inhaber der Allianz-Versicherungsagentur Leonhardt in Wolfen, den Schülern der 9. Klasse seine Erfahrungen und seinen Weg zum erfolgreichen Unternehmer mit. Dies ist Teil des gemeinsamen Ziels von IHK und Unternehmern: das Unternehmerbild aufzuwerten, Schülern Einblicke in unternehmerisches Denken und Handeln zu verschaffen und die Selbstständigkeit als praxisnahe berufliche Option zu präsentieren.

Die Initiative, die bereits am Europagymnasium ‚Walter Rathenau‘ in Bitterfeld positive Rückmeldungen erhielt, plant nun, in den kommenden Monaten die Zusammenarbeit mit weiteren Schulen und Unternehmern in der gesamten Region auszubauen.

Initiatorin Antje Bauer, IHK-Geschäftsführerin für Starthilfe- und Unternehmensförderung sowie IHK-Geschäftsstellenleiterin Dessau, betont die wachsende Sorge um die Situation der 19.000 Unternehmen im nördlichen IHK-Bezirk. Faktoren wie Fachkräftemangel, steigende Energiekosten und fehlende Nachfolger für etablierte Betriebe könnten viele junge Menschen davon abhalten, den Weg in die Selbstständigkeit zu wählen.

„Oftmals fehlen einfach die richtigen Informationen zur richtigen Zeit – zum Beispiel über die Vielfalt an Möglichkeiten und Unterstützungsangebote. Die Selbstständigkeit ist während der Schulzeit noch eine große Unbekannte und bleibt es oft auch danach. Woher soll die Bereitschaft denn kommen?“ sagt Bauer.

Die Initiative versucht, diesen Mangel an Information zu beheben. Stefanie Schmidt-Pforte, die die Unterrichtseinheiten persönlich begleitet, erklärt: „Je mehr Unternehmer aus verschiedenen Branchen mitwirken, desto facettenreicher wird das Bild der unternehmerischen Möglichkeiten. Dies erhöht die Chance, junge Menschen für Unternehmertum zu begeistern.“

„Nach den vielen Jahren rückgängiger Gründungsbereitschaft muss die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt endlich wieder an Stärke gewinnen, damit wir alle auch wieder optimistischer nach vorn schauen können.“, so Antje Bauer abschließend.

 

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