Fett und Sprit teurer, Milch und Eier billiger

27. Oktober 2016 | Wirtschaft | Ein Kommentar

Wie das Statistische Landesamt mitteilt, betrug der Anstieg des Verbraucherpreisindex im September 2016 gegenüber dem Vorjahresmonat 0,7 Prozent. Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich das Preisniveau durchschnittlich um 0,1 Prozent auf einen Indexstand von 107,8 (2010 = 100).

Die Verbraucherpreise stiegen in Sachsen-Anhalt im September 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,7 Prozent und waren damit zum dritten Mal in Folge angestiegen. Dies war zugleich die höchste Teuerungsrate seit Januar 2016 (ebenfalls 0,7 %). Eine höhere Inflationsrate wurde für das Land zuletzt im Mai 2015 mit 1,0 Prozent ermittelt.
Die Preise für die Warengruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke veränderten sich im Vergleich zum Vorjahr nicht, da sich Preissteigerungen und Preissenkungen untereinander ausglichen. So erhöhten sich beispielsweise die Preise für Speisefette und Speiseöle um überdurchschnittliche 11,2 Prozent, dagegen sanken die Preise für Molkereiprodukte und Eier um mehr als 7,0 Prozent. Bei Bekleidung und Schuhen waren die Preisänderungen hauptsächlich saisonal bedingt. Nach Einführung der neuen Herbst- und Winterkollektion durch den Handel und dem Ende der Schlussverkäufe konnte ein Preisanstieg von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr in der Warengruppe Bekleidung und Schuhe nachgewiesen werden. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Preise für Bekleidung um 6,7 Prozent und für Schuhe um 7,8 Prozent.
Eine andere Preisentwicklung zeigte sich bei den Pauschalreisen. Dort gaben die Preise um 12,0 Prozent gegenüber dem Vormonat nach, auch saisonal, weil im September für die meisten Bürgerinnen und Bürger die Ferienzeit und somit der Sommer ausklingt.
Den Wandel der Jahreszeit erkennt man auch bei den Heizölpreisen. Sie erhöhten sich im Vergleich zum August 2016 um 4,3 Prozent. Trotz dieser Preisanhebung lagen die Preise um 12,0 Prozent unter dem Preisniveau des Vorjahres.
Die Kraftstoffpreise stiegen im September 2016 um 2,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Für Dieselkraftstoffe erhöhten sich die Preise um 3,2 Prozent und Superbenzin wurde an den Tankstellen im Schnitt um 2,1 Prozent teurer angeboten.

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