Erneute Fortsetzung der Arbeitsniederlegungen bei Edeka, Kaufland und IKEA

19. Februar 2024 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Nach den erfolgreichen Streiktagen der vergangenen Woche ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am 19. und 20.02.2024 erneut zu Arbeitsniederlegungen auf. Die Beschäftigten von Edeka, Kaufland, Marktkauf Burg und IKEA in Sachsen-Anhalt setzen ihren Kampf für ein verhandlungsfähiges Angebot fort.

Das Streiklokal ist der ver.di Bezirk Sachsen-Anhalt Nord in der Magdeburger Leiterstraße 1, wo auch die Kundgebung stattfindet. Am 19.02.2024 wird der Demonstrationszug an der Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof vorbeiziehen, die erneut von Insolvenz betroffen ist.

Am 20.02.2024 führt der Demonstrationszug von IKEA zum Florapark, wo die von der Insolvenz betroffenen Kolleginnen und Kollegen von „mein real“ besucht werden. Beide Unternehmen haben sich der Tarifbindung des Flächentarifvertrages entzogen, weshalb die Allgemeinverbindlichkeitserklärung des Tarifvertrages, die ver.di seit Jahren fordert, von großer Bedeutung ist. Die Allgemeinverbindlichkeit würde allen Einzelhandelsbeschäftigten ermöglichen, von den Tarifabschlüssen zu profitieren.

Christine Stoffl, die für den Handel zuständige Gewerkschaftssekretärin, betont vor dem Hintergrund des bevorstehenden Internationalen Frauentags am 8. März die traditionelle Bedeutung des Kampfes gegen die Ungleichheit der Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen und Männern. Sie weist darauf hin, dass viele Einzelhandelsbeschäftigte Frauen sind, in Teilzeit arbeiten und am Ende ihres Arbeitslebens nur begrenzte Möglichkeiten haben, ihren Lebensstandard ohne staatliche Unterstützung aufrechtzuerhalten. Angesichts der stetig steigenden Gewinne von Handelskonzernen bezeichnet sie dies als Skandal, dem man entgegenwirken müsse.

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