Höhnstedter Weinprinzessin tritt ab
20. August 2016 | Nachrichten, Vermischtes | 4 KommentareDie Macher des Hallespektrum sind den schönen Dingen des Lebens nicht abgeneigt. So ist es uns eine Ehre, den der Weinprinzessin Josephine Franke von den Weinbergen vor den Toren Halles anzukündigen:
Eine Weißburgunder Spätlese von der Seeburger Himmelshöhe begleitet den Abschied von Josephine Franke als Höhnstedter Weinprinzessin. Mit einem Bildnis der 26jährigen auf dem Etikett wurden jetzt 200 Flaschen des 15er Jahrgangs bei der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut abgefüllt, um rechtzeitig zum Winzerfest des Weindorfes am 03. & 04. September 2016 ausgeschenkt zu werden.
„Ich bin mit Weißburgunder groß geworden“, bekennt die gebürtige Hallenserin. Oft genug habe sie schließlich selbst Hand an die familieneigenen Rebstöcke am Steineck legen müssen. Hier wachsen auf 2.000 Quadratmetern vorwiegend weiße Sorten, vom Müller-Thurgau über den Traminer bis zum Weißburgunder. Da Josephines Eltern als Mitglied der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut ihre Trauben deren Kellermeistern anvertrauen, bedanke sich die traditionsreiche Genossenschaft mit diesem Abkrönungswein, begründet Geschäftsführer Hans Albrecht Zieger diese Sonderabfüllung. „Höhnstedt ist für unsere Genossenschaft seit ihrer Gründung vor über 80 Jahren eine wichtige Adresse. Mit ihren großen Traubenproduzenten, aber auch mit den etwa 100 Freizeit-Weinbauern trägt diese Reb-Oase im Norden des Anbaugebietes wesentlich zu unserem Erfolg bei.“ Auf fast 100 Hektar gedeihen hier vorwiegend auf Buntsandstein-Hängen die Trauben, zwei Drittel davon werden von Mitgliedern des größten Weinproduzenten im Osten Deutschlands bewirtschaftet.
Die Weinprinzessin ist fort, es lebe die Weinprinzessin!
Wenn am 4. September Josephine Franke ihre Prinzessinnen-Krone nach zweijähriger Amtszeit weitergibt, dann liegen hinter der Wirtschaftsstudentin 24 spannende Monate als Botschafterin des Weinlandes rings um die Mansfelder Seen. Bei zahllosen Verkostungen und Auftritten zu Wein- und Volksfesten vorrangig im gesamten Anbaugebiet hat sie sich ihres Ehrenamtes für würdig bewiesen. Besonders in Erinnerung blieben der brünetten jungen Dame die Begegnungen mit den Deutschen Weinköniginnen, aber auch mit ihren gekrönten Kolleginnen aus den anderen Weingemeinden an Saale-Unstrut. Nun aber wird sich Josephine Franke wieder verstärkt ihrem Studium für General Management an der Leipziger Wirtschaftshochschule zu widmen, das sie als Master of Arts abschließen möchte. Leider ist dem Hallespektrum noch nicht bekannt, wer Josephine Frankes Nachfolgerin wird. Aber wir sind uns sicher, dass Höhnstedt eine würdige Botschafterin unseres hiesigen Weins finden wird.
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
„„Ich bin mit Weißburgunder groß geworden“, bekennt die gebürtige Hallenserin.“
Ich bin mit Muttermilch groß geworden aber Weißburgunder wäre auch nicht schlecht gewesen.
Warum wurde Josephine Franke zum Amtsverzicht gezwungen? War das wirklich ein freiwilliger Rücktritt? Nach mir vorliegenden Informationen haben Teile der Winzergenossenschaft – von der Weltöffentlichkeit nahezu unbemerkt- geputscht. Die sind schon seit einiger Zeit vom Verband der Schweinemäster unterwandert (Güllen-Bewegung).
In Höhnstedt muss jetzt wirklich aufgeräumt werden, und so gar manche Flasche „kaltgestellt“ werden.
„Weinprinzessin“ ist ja wohl sexistisch bis zum geht-nicht-mehr. Wo ist da der #Aufschrei der Feministen?
Weißburgunder und Traminer aus Höhnstedt! Köstlich! Ich stelle gleich eine Flasche kalt.