„Europas Populisten im Aufwind: Ökonomische Ursachen und demokratische Herausforderungen“
23. Mai 2024 | Veranstaltungen | 12 KommentareVeranstaltungshinweis: „Kurz vor der Europawahl diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am 3. Juni 2024 ab 18 Uhr an der Leopoldina in Halle (Saale) über den Aufschwung populistischer Parteien in Europa, dessen ökonomische Ursachen und die damit verbundenen demokratischen Herausforderungen.
Zu dieser Veranstaltung des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina laden wir interessierte Medienschaffende ein und sind dankbar für eine redaktionelle Ankündigung:
Ob der Siegeszug der Brexit-Befürworter, populistische Regierungen in Europa oder die Wahlerfolge der AfD in Deutschland: Der Aufschwung von Populisten trifft Europas Demokratien im Kern und setzt die Europäische Union unter Druck. Für dieses Phänomen gibt es unterschiedliche Erklärungsansätze.
Sind ökonomische Lasten Mitursache für den Aufschwung von Populisten? Die Globalisierung hat zwar allgemein den Wohlstand gesteigert, aber in vielen Regionen Europas auch zu Arbeitslosigkeit, Lohnungleichheit, Abwanderung und dadurch Überalterung geführt. Inwiefern führen diese wirtschaftlichen Härten zu einem Wählerzulauf für populistische Parteien? Können EU-Finanzhilfen an ärmere Regionen dem entgegenwirken?
Im Vorfeld der Europa-Wahl 2024 widmet sich die 5. Europa-Debatte, eine Veranstaltungsreihe der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), am 3. Juni 2024 der Frage, ob das Erstarken populistischer Parteien ökonomische Ursachen hat.
Darüber diskutieren:
‒ Prof. Dr. Paula Diehl (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
‒ Prof. Reint Gropp, Ph.D. (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle und Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
‒ Prof. Dr. Everhard Holtmann (Professor Emeritus, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
‒ Prof. Dr. Michael Zürn (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und Freie Universität Berlin)
Moderation: Anja Heyde
Programm:
‒ 18:00 Uhr Begrüßung: Prof. Dr. Regina T. Riphahn, Ph.D. (Vizepräsidentin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina)
‒ 18:10 Uhr Impulsvortrag: „Europas populistische Parteien im Aufwind: die dunkle Seite von Globalisierung und technologischem Wandel?“ von Prof. Dr. Steffen Müller (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle und Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
‒ 18:30 Uhr Diskussion: Prof. Dr. Paula Diehl, Prof. Reint Gropp, Ph.D., Prof. Dr. Everhard Holtmann, Prof. Dr. Michael Zürn
‒ 19:50 Uhr Schlussworte: Prof. Reint E. Gropp, Ph.D. (Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle)
‒ Im Anschluss: Get Together bei einem Imbiss
Ort: Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)
Das Publikum ist herzlich eingeladen, mitzudiskutieren. Der Eintritt ist frei. Ein Empfang im Anschluss an die Diskussion bietet die Gelegenheit zum vertiefenden Gespräch. Bürgerinnern und Bürger können sich hier anmelden.
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@jowo, Inhalte zur Diskussion hatte ich von Ihnen nicht erwartet.
B2B schrieb:“….Wer Dummheit säht wird Dummheit ernten.“
Einer erlauchten Persönlichkeit wie dir, B2B, welche die Arbeit der Leopoldina erfrischend kritisch begleitet, sollte eigentlich ein grammatikalischer Lapsus wie oben nicht passieren.
Darauf ein Rotweinchen.
„Viel reden, nichts Genaues wissen und viel Stimmung machen.“
Danke für die Zusammenfassung Deiner Beiträge der letzten vier Jahre.
Gerade im Nachbarforum gelesen. Da hat tatsächlich ein Leser Karamba Diaby als Populisten bezeichnet.
Wer Dummheit säht wird Dummheit ernten.
Die Bundeszentrale für Politische Bildung bringt es sehr gut auf den Punkt:
„Es ist das ironische Schicksal des Populismus-Begriffs populär geworden zu sein. So sieht es zumindest der französische Populismus-Forscher Pierre-André Taguieff. Und in der Tat: Die Popularität des Begriffs erschwert eine einigermaßen neutrale wissenschaftliche Verwendung ungemein. Zwei Probleme ergeben sich hier: Das Wort „Populismus“ ist außerordentlich wertgeladen und noch dazu unpräzise.“
Viel reden, nichts Genaues wissen und viel Stimmung machen.
„Großes Latinum gab es vielleicht in NRW nach der Sexta, in Ba-Wü musste man deutlich besser die Sprache beherrschen“
Plural: populi= Gesocks, Leute, Publikum, Pöbel. Im klassischen Latein überwiegend negativ konnotiert.
Hei-Wu
Westripuarisches etymologisches Kommissariat.
„Erschreckend, dass Wissenschaftler sich auf das Diskussionsniveau der Ortvereine in der Provinz begeben.“
Bleib bloß Ortsvereinen und Ortsveränden in der Provinz und auch der Leopoldina fern! Für erhabene Menschen wie du sind Jagdschlösser in Thüringen und Gasthäuser in Potsdam die richtigen Begegnungsstätte. Da kann man unter hoch kultivierten, ausgeglichenen Menschen im stilvollen Ambiente wegweisende „Masterpläne“ schmieden.
Den Mitgliedern der Ortsvereine/-verbände bleibt was erspart. Die Wissenschaftler wissen ohnehin wo und wie ihre Feldforschung betreiben.
„Mit „Sextanerlatein“ kommst Du hier nicht weiter.“
Großes Latinum gab es vielleicht in NRW nach der Sexta, in Ba-Wü musste man deutlich besser die Sprache beherrschen.
Die herrschende Meinung benutzt den Begriff seit einigen Jahren immer öfter, um abweichende Meinungen zu diskreditieren obwohl dieser Begriff völlig unbestimmt ist. Wenn kein Gegenargument gefunden wird, ist die abweichende Meinung Populismus. Klingt so schön populistisch.
Beispiel: Für oder gegen Brexit sind Meinungen und kein Populismus. Erschreckend, dass Wissenschaftler sich auf das Diskussionsniveau der Ortvereine in der Provinz begeben.
B2B blätterte nach und dozierte: „Wörterbuch (Pons): „1. populus. Volk, das einen Staat bildet“
DWDS: -ismus – kennzeichnet in Bildungen mit Substantiven (meist Namen) eine Geisteshaltung oder politische Richtung, die von jmdm. stammt, sich von jmdm. herleitet.“
Mit „Sextanerlatein“ kommst Du hier nicht weiter. Manchmal entfernt sich Bedeutung eines Fremdwortes im Laufe seiner Entwicklung von seinem etymologischen Hintergrund.
Lass es Dir erklären: https://www.politische-bildung-brandenburg.de/lexikon/populismus
Kauf Dir die afd ,klappt doch
„Europas Populisten im Aufwind: Ökonomische Ursachen und demokratische Herausforderungen“
Ist den Wissenschaftlern keine bessere Bezeichnung für die Schublade eingefallen?
Wörterbuch (Pons): „1. populus. Volk, das einen Staat bildet“
DWDS: -ismus – kennzeichnet in Bildungen mit Substantiven (meist Namen) eine Geisteshaltung oder politische Richtung, die von jmdm. stammt, sich von jmdm. herleitet.
Ist Populismus eine Geisteshaltung, die sich vom Denken des Volkes ableitet und sich vom Denken der Eliten abgrenzt? Sind deshalb Monarchie und Autokratie vorzuziehen, da sie die Geisteshaltung der Eliten über das Volk stellt? ….
Oder sollten sich die Wissenschaftler einfach in die Studierstuben zurückziehen und einen besseren Begriff suchen?