Linke im Landtag: Gegen Dürre hilft nur eine echte Wasserstrategie
23. Juni 2022 | Umwelt + Verkehr | 26 Kommentare
Hendrik Lange fürchtet eine lange Dürre
In der aktuellen Debatte im Landtag von Sachsen-Anhalt wird heute die anhaltende Dürre im Land besprochen. Hierzu betont der umweltpolitische
Sprecher der LINKEN-Landtagsfraktion, Hendrik Lange:
Wenn wir durch unser Bundesland fahren, erleben wir die Auswirkungen der menschengemachten Klimakatastrophe hautnah. Wir müssen alles dafür tun, die
menschengemachte Klimakatastrophe aufzuhalten. Und wir müssen es jetzt tun oder wie man in solchen Wendezeiten sagt: unverzüglich! Wir erleben es, wie
unsere Felder verdorren, riesige Waldgebiete absterben oder aber auch Brände bei der Trockenheit um sich greifen. Eine der Aufgaben ist, unsere
Feuerwehren so zu ertüchtigen, dass sie die drohenden Brände auch wirksam bekämpfen können. Wir müssen uns jetzt auf Szenarien vorbereiten, wie ich sie aus dem südostspanischen Trockengebiet kenne. Wir müssen in Ausrüstung investieren und brauchen mehr Menschen, die bereit sind, diese gefährliche
Aufgabe zu übernehmen.
Im mitteldeutschen Trockengebiet kommt es besonders darauf an, die Winterfeuchte effektiv zu nutzen, um die Sommertrockenheit zu überbrücken. Gleichzeitig müssen wir die Versieglung des Bodens begrenzen, versiegelte Bodenflächen wieder frei räumen, da, wo versiegelt wird, auf
Wasserrückhaltemaßnahmen drängen, Zisternen anlegen und endlich bei der Stadtentwicklung auf Schwammstädte hinarbeiten. Ein weiteres Zukunftsprojekt
ist das Wasserstoffcluster im mitteldeutschen Raum. Absolut unterstützenswert, aber wir müssen uns schon jetzt mit den Auswirkungen auf
die Wasserverfügbarkeit auseinander setzen. Was wir brauchen ist eine landesweite Wasserstrategie. In der muss klar geregelt sein, dass zuerst die
Versorgung der Menschen mit Wasser Priorität hat, dann die Landwirtschaft zur Lebensmittelerzeugung und erst dann die Industrie dran ist. Denn es
gehört zur Wahrheit dazu, dass die Industrie in Deutschland der größte Wasserverbraucher ist. Für unsere Wasserstrategie brauchen wir ehrliche
belastbare Gebietswasserbilanzen.
Modernste sattelitengestützte Forschungsergebnisse haben ergeben, dass Deutschland eines der Länder mit dem größten Wasserverlust ist. In der
letzten Trockenperiode machte die Stadt Sangerhausen Schlagzeilen, weil sie den Wasserverbrauch der Menschen stark einschränken musste. Hingegen
profitieren viele Menschen von einer weitsichtigen Entscheidung unserer Vorvorfahren, nämlich ein riesiges Fernwassernetz aufzubauen. Wir sollten
dringend darüber nachdenken, erstens das eigene Fernwassernetz auszuweiten und zweitens die Fernwassernetze zu verbinden. Die regenreicheren Gebiete
könnten dadurch die Trockengebiete mit versorgen. Grundlage für eine solche Investitionsentscheidung muss aber eine Gesamtwasserbilanz und eine echte
Wasserstrategie sein.
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Fernwassernetze zu verbinden ist eine gute Idee, dann kommen die Roberts, und finden Netze ganz schlecht und schon sitzt ganz Deutschland auf dem Trockenen.
Andere Herren waren geistig viel weiter, als z.B. unsere Oberdaggi und der Oberrobert: https://de.wikipedia.org/wiki/Oberharzer_Wasserregal
„, so Johannemann“
Ich nehme an, das ist der, der das Gutachten gelesen und verstanden hat.
„, so Johannemann“
Das ist der, der diesen Unfug genehmigt hat.
Wasser verdunstet an der Oberfläche weniger im Winter, sondern im trockenen und heißen Sommer.
„Zum Vergleich: Die natürliche Verdunstung liegt vier- bis fünfmal höher als die Wasserentnahme durch den Golfplatz“, so Johannemann. (MZ)
„Vier mal mehr Wasser aus dem Hufeisensee verdunstet an der Oberfläche als Regenwasser entnommen wird“
Über das Jahr verteilt mag das stimmen. Zu Dürrezeiten jedoch nicht.
Rewgenwasser wird aus dem Hufeisensee entnommen?
Doch mal die Beiträge quer lesen!
Vier mal mehr Wasser aus dem Hufeisensee verdunstet an der Oberfläche als Regenwasser entnommen wird. See mit floating PV zupflastern, Problem gelöst. Wer will in Zeiten von Hitze, Viren und Krieg schon schwimmen?
Ergänzend den gesamten Grünschnitt der Stadt in den See kippen. Mit etwas Geduld entsteht ein Hufeisenmoor.
In Stendal verbietet man gerade die Entnahme von Wasser aus Seen und Bächen. In Halle wird Wasser aus dem Hufeisensee gepumpt, um den Golfrasen zu beregnen. Das Wasser, das nicht verdunstet, kommt ja wieder zurück in den See, angereichert mit Rasendünger. Die Algen freuen sich .
Was man in Stendal eine Umweltsünde nennen würde, nennt man in Halle Wirtschaftsförderung.
In der DDR gab es ein Drei Stufensystem zur Wasserentnahme.
Das Wasser der KA Weißenfels wurde im Sommer komplett verregnet.
Der Weisheit unserer Daggi haben wir es zu verdanken. das das Wasserwerk Beesen außer Betrieb genommen wurde, etwas kurzsichtig, das Mädchen!
1. Kommentar B2B: „In welchem Bundesland sind die Felder verdorrt? Wird wohl ein Reisebericht von einem Kurzurlaub in Dubai sein.“
Was ist falsch an dem Satz?
„Wenn wir durch unser Bundesland fahren, erleben wir die Auswirkungen der menschengemachten Klimakatastrophe hautnah. … Wir erleben es, wie
unsere Felder verdorren, riesige Waldgebiete absterben oder aber auch Brände bei der Trockenheit um sich greifen. „
Herr Lange behauptet, der Wassermangel schade der Landwirtschaft. Du streitest das ab.
Herr Lange diskutiert nicht über Zuckerrüben. Du willst mit mir über den Wasserbedarf von Feldfrüchten diskutieren. Könnten wir machen, wenn da ein entsprechend gleiches Wissensniveau vorläge. Da dem nicht so ist, kann man eine solche Diskussion knicken.
Mit Herrn Lange hat das nichts zu tun? Mal wieder die Überschrift falsch?
Zuckerrüben benötigen überall Wasser. Und bei Trockenheit sinken die Erträge. Leute, die nicht so schlau sind wie du, haben das sogar ausprobiert und nachgemessen, wann sich der Trockenstress am schlimmsten auswirkt:
https://www.dlg-mitteilungen.de/blog/uebersicht/zuckerrueben-wann-trockenstress-am-meisten-ertrag-kostet
Mit Herrn Lange hat das allerdings nichts zu tun, eher mit Pfeiffer und Langen.
Hat Lange bei seiner Wanderung Aachen mit Halle verwechselt? Kann passieren, wenn man so selten in die Natur kommt.
Sie dürfen gerne weiter in Ihren Schauergeschichten vom Weltuntergang schwelgen. Mit den Kids haben Sie ja schon eine Fangemeinde gewonnen. Die glauben, heute Erdgas abschalten genügt und die Brunnengalerie läuft morgen auf Volllast.
Zuckerrüben brauchen kein Wasser. Hauptanbaugebiet ist die Sahara, daher auch der Name Sacharose.
https://www.aachener-nachrichten.de/nrw-region/duerre-verhagelt-zuckerrueben-ernte_aid-33662377
Nur der Vollständigkeit halber, ich stimme Herrn Lange in der Forderung nach einem neuen Wassermanagement zu. Nach Jahrzehnten der Versiegelung, Begradigung von Flüssen, Trockenlegung von Feuchtgebieten, Landnutzung durch Monokulturen, Ableitung von Regenwasser über Vorfluter, neue Verdunstungsflächen in den Bergbaurestlöchern, etc. ist ein neuer Umgang mit Wasser dringend notwendig. Hat alles nichts mit dem Klimawandel zu tun.
Der Wissenschaftler geht von häufigeren Trockenperioden aus, im Zeitraum von 2011 bis 2021 war es in S-A 6 mal über dem Mittelwert und 5 mal unter dem Mittelwert.
Die Wissenschaft (IPCC-Report) geht in ihrer Prognose bis 2100 in unserer Region von mehr Niederschlag aus, nicht von weniger.
Nochmal, wo haben sie rund um Halle ein verdorrtes Zuckerrübenfeld gesehen? Die Rüben lassen an einem heißen Wochenende vielleicht mal die Ohren hängen, werden beim nächsten Regen wieder grün, sind keinesfalls endgültig verdorrt.
Übrigens, letzte Woche war die Wintergerste noch so im Saft, dass nur naive Theoretiker auf die Idee gekommen wären, diese schon zu ernten. (Gestern den ersten Mähdrescher gesehen!)
Herr Lange hat die verdorrten Felder in Sachsen-Anhalt nicht gesehen, der Klimagott hat es ihm eingeflüstert, vielleicht geträumt oder einfach frech gelogen.
Es geht konkret um Zuckerrüben in den Feldern um Halle.
Aber nein, es gibt keine Trockenheit, auch wenn die „Lügenpresse“ etwas anderes behauptet.
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/duerre-trockenheit-ausblick-100.html
Aber Corona war auch nur eine harmlose Erkältung, und Putin sollte den Friedensnobelpreis bekommen.
„Ein Biologe sollte den Unterschied zwischen reifer Feldfrucht und verdorrter Feldfrucht kennen.“
Letzte Woche stand ja die Gerste noch „in vollem Saft“, wie erstaunte Leser von Dir erfahren durften.
Was soll uns dieses Bild sagen? Sie können für jede These ein Bild googeln, selbst für die These, dass der Klimawandel das Leben vereinfacht. Sie könnten alternativ Ihren Hintern raus in die Natur bewegen.
„Aus den kargen Ausläufern der Sahara, wo Viehhirten und Bauern traditionell mit der Trockenheit kämpfen, könnten bereits in den kommenden Jahrzehnten grüne Regionen werden – wenn der menschengemachte Klimawandel weiter so voranschreitet wie bisher.“ (Frankfurter Rundschau)
Nachtrag: Lebt Herr Lange in Rheinland-Pfalz?
„Wenn wir durch unser Bundesland fahren, erleben wir die Auswirkungen der menschengemachten Klimakatastrophe hautnah.“
2018 hatten wir Ernteeinbußen von ca 20%. In den Folgejahren schwankte der Ertrag je nach Getreideertrag um 2 – 5% um den Mittelwert, wobei wir aus Jahren mit sehr hohem Ertrag kommen.
Ein Biologe sollte den Unterschied zwischen reifer Feldfrucht und verdorrter Feldfrucht kennen.
Weißt Du, wie Zuckerrüben aussehen?
Und hier noch was für Dixch, natürlich aus der lügenpresse: https://www.lokalo24.de/wirtschaft/bauern-trockenheit-deutschland-landwirte-ertragseinbussen-getreide-thueringen-rheinland-pfalz-zr-91626922.html
In welchem Bundesland sind die Felder verdorrt? Wird wohl ein Reisebericht von einem Kurzurlaub in Dubai sein.