Immer mehr Haushalte brauchen Hilfe zur Erziehung

29. Oktober 2019 | Soziales | Keine Kommentare

2018 wurden 27 726 erzieherische Hilfen ambulant, teilstationär oder außerhalb des Elternhauses durchgeführt (beendete und am Jahresende andauernde Hilfen). Wie das Statistische Landesamt mitteilt, stieg damit die Zahl der Hilfen zur Erziehung das 4. Jahr in Folge. Schwerpunkte der Hilfen zur Erziehung bildeten die Erziehungsberatung mit 40,0 %, gefolgt von der Erziehung in Heimen und sonstigen betreuten Wohnformen (17,9 %) sowie die sozialpädagogische Familienhilfe (13,2 %). 67,7 % der jungen Menschen lebten bei Alleinerziehenden oder einem Elternteil mit neuer Partnerin oder neuem Partner, 24,8% bei den zusammenlebenden Eltern. Bei den übrigen 7,5 % waren die Eltern verstorben oder unbekannt. Über die Hälfte der erzieherischen Hilfen (15 291) wurden in Familien geleistet, die Transferleistungen (z. B. Hartz IV) bezogen.
Mit den 2018 geleisteten erzieherischen Hilfen der öffentlichen und freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe wurden 32 194 junge Menschen erreicht. Davon war fast jede 4. Person jünger als 6 Jahre (7 504 Mädchen und Jungen). 11 816 Kinder (36,7 %) in erzieherischer Hilfe waren zwischen 6 und unter 12 Jahre alt. 10 010 Mädchen und Jungen (31,1 %) waren im Alter zwischen 12 und unter 18 Jahren. Darüber hinaus erhielten 2 864 junge Volljährige unter 27 Jahre (8,9 %) erzieherische Hilfe.

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