Corona-Bilanz Sachsen-Anhalt: über 100.000 Fälle, jeder 30. Infizierte gestorben. Impfquote mit 57% unterdurchschnittlich

27. August 2021 | Soziales | 3 Kommentare

Die aktuellen Covid-19-Fallzahlen in Sachsen-Anhalt erscheinen zur Zeit beruhigend. Mit einer durchschnittlichen 7-Tage-Inzidenz von nur  14,7 auf 100.000 Einwohner scheint das Land gut dazustehen – vergleicht man die Infektionsquote mit der von Nordrhein-Westfalen, wo fast jede Gemeinde eine Inzidenz von über 100 vorzuweisen hat. Spitzenreiter sind dort die Städte Leverkusen und Wuppertal mit Inzidenzen knapp um die 240. Ein Wert, den aber auch Halle im Sommer letzten Jahres erreicht hatte (Aktuell 22, Mitte April 2021 mehrere Tage deutlich über 240). Doch die Impfquote in Sachsen-Anhalt liegt mit 57% (gezählt werden die Zweitimpfungen) deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (60%), und weit unter Spitzenreitern wie Bremen (70%) oder selbst NRW mit 63%. Landes-Spitzenreitzer in der Impfquote sind ürigens Dessau (65%) und Halle (60%).

Allerdings: In Sachsen – Anhalt sind noch nicht alle Urlauber zurück gekehrt, die Schulen haben noch nicht geöffnet. Ob sich das Infektionsgeschehen in den ostdeutschen Bundesländern nach Ende der Ferienzeit ähnlich entwickelt wie in den westlichen Bundesländern, bleibt abzuwarten. Vor diesem drohenden Hintergrund jedenfalls ist die Impfquote noch viel zu gering.

Insgesamt ist die Corona-Bilanz des Landes Sachsen-Anhalt jedenfalls bislang verheerend genug: 100.535 der nur 2,2 Millionen zählenden Einwohner haben sich in der Vergangenheit mit Covid-19 infiziert – und  3474 sind daran gestorben. Das sind fast 3,5% der Infizierten.

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