Dirigent Bernd Ruf gewinnt Grammies

28. Juni 2016 | Rezensionen | Keine Kommentare
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Bernd Ruf

Hallenser kennen den Musikprofessor Bernd Ruf aus Lübeck als höchst erfolgreichen Dirigenten der alljährlichen stets ausverkauften Gala der Filmmusiktage. Ihm gelingt es dabei immer wieder, die Staatskapelle Halle hervorragend zu motivieren. Man kennt und schätzt ihn sehr als talentierten Musiker, der zwischen Klassik und Moderne verbindet. Bernd Ruf gilt als einer der profiliertesten Grenzgänger in der deutschen Musikszene. Die Zusammenführung und Gegenüberstellung von Klassik, Neuer Musik, Jazz und Weltmusik bilden seinen Arbeitsschwerpunkt.
Bernd Ruf studierte in Stuttgart Klarinette, Gesang und Jazz mit Hauptfach Saxophon. Anschließend belegte er das Studium zum Kapellmeister. Er hatte Engagements als Gastdirigent bei verschiedenen Sinfonieorchestern im In- und Ausland. Bei den Salzburger Festspielen 1998 war Bernd Ruf Assistent von Dennis Russell Davies. Inzwischen ist er regelmäßig zu Gast bei den Stuttgarter Philharmonikern und dem Stuttgarter Kammerorchester. 1997 dirigierte Bernd Ruf die CD Produktion „New York Stories“, auf der Elemente der Klassik mit Einflüssen aus Jazz und Tango verbunden werden. Er begleitete mit großem Orchester die Rock Symphonic Tour 1996 von Chris de Burgh in Deutschland und in der Schweiz, leitete die Uraufführung von Bernd Konrads Jazz Sinfonie „BurningFlowers“ im Januar 1997 und dirigierte die Musicals „Miss Saigon“ und „Les Miserables“. Für seine innovativen Projekte erhielt Bernd Ruf Stipendien der Herbert-von-Karajan-Stiftung Berlin und der Kunststiftung Baden-Württemberg. Inzwischen ist er Professor für Popularmusik an der Musikhochschule in Lübeck.
2001 war er für den Grammy in der Kategorie „Best Classical Crossover“ nominiert. 2002 wurde er für den Grammy im Bereich „Best Classical Crossover Album“ nominiert. Kürzlich tourte er Klarinette spielend zusammen mit dem argentinischen Bandolinmusiker Raul Jaurena in Sachen Tango („Tango Tales“) durch die Lande. Seine jüngsten „Komprovisationen“ über Barockmusik mit Franz Danksagmüller sind bemerkenswert (siehe dazu https://kulturcommunity.de/inhalte/1bd97a12f5bf1bdc).
Mit seinem GermanPops Orchestra tourt Ruf gerade durch die ganze Welt. In Fernost feiert er triumphale Erfolge. Hier in Deutschland lassen solche Erfolge und xAnerkennungen noch auf sich warten. Jetzt ist der 51-Jährige mit seinem Orchester gleich acht Mal für den Golden Melody Award nominiert – vergleichbar mit dem US-amerikanischen Grammy oder dem deutschen Echo.:achtfach nominiert für für ‚bestsong‘, für ‚bestalbum‘, ‚best band‘, ‚bestlyrics‘, ‚bestmandarinsongs`. Fünf dieser Preise „räumte“ er jetzt in Taiwan ab.

(HF)

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