Statement der Jusos Sachsen-Anhalt zu der False-Flag-Aktion in Halle

30. April 2018 | Politik | 5 Kommentare

Mit einer erbärmlichen Aktion haben in der Nacht auf den 28.04.2018 Nazis das tragische Schicksal von Oury Jalloh missbraucht, um die hallesche Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Sie haben Plakate mit mehreren Motiven (unter anderem zu Oury Jalloh und Kevin Kühnert) mit diffamierenden Inhalten und im vermeintlichen Namen der „Jusos Halle-Saalekreis“ in der ganzen Stadt Halle aufgehangen.

Die Jusos Halle (Saale) sind dankbar für das schnell funktionierende linke Netzwerk in Halle, das diesen Störversuch von Rechts schnell erkannt und uns umgehend informiert hat. Der Staatsschutz wurde informiert und rechtliche Schritte sind eingeleitet.

Guerilla- und False-Flag-Aktionen gehören zum Handwerkszeug der rechtsradikalen Identitären und deren Vordenkern. Steckt die Identitäre Bewegung auch hinter dieser False-Flag-Aktion?

Wir bitten aus Rücksicht auf die Familie und Freund*innen von Oury Jalloh auf die Verbreitung der Plakate zu verzichten. Über Hinweise über noch hängende Plakate sind wir sehr dankbar. Auch die Jusos Sachsen-Anhalt haben dazu eine Stellungnahme abgegeben:

Statement der Jusos Sachsen-Anhalt zu der False-Flag-Aktion in Halle (Saale)

In der vergangenen Nacht wurden überall in Halle (Saale) vermeintliche Juso Plakate mit rechter Hetze und diffamierenden Inhalten auf gehangen. Die Jusos Sachsen-Anhalt distanzieren sich von den Plakaten.

Hierzu die stellvertretende Juso Landesvorsitzende Franca Meye: „Jemand hat sich scheinbar als aktiver Juso ausgegeben und somit eine Genehmigung der Stadt Halle (Saale) erworben und eine Firma beauftragt die Plakate zu hängen. Es ist widerlich, wie weit Rechtsextremisten mittlerweile gehen, um politisch engagierte Menschen einzuschüchtern. Wir werden rechtlich dagegen vorgehen.“

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