Kommen bald neue Corona-Beschränkungen?

Die Corona-Zahlen weltweit und auch in Deutschland steigen weiter an. Zuletzt wurden hierzulande täglich weit über 4000 Neuinfektionen gemeldet. Da nun auch immer mehr deutsche Städte über die kritische Marke von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner fallen, wird in der Politik erneut über einheitlichere und länderübergreifende Maßnahmen nachgedacht. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat diesbezüglich jedoch vor „Alarmismus“ gewarnt. Er sagte, es ginge seiner Meinung nach weniger darum Sanktionen in den Vordergrund zu stellen als die eigentlichen Ursachsen der Hot-Spots zu bekämpfen.

Damit stellt sich Haseloff klar gegen die Forderungen des bayrischen Ministerpräsidenten Söder, der ein bundesweites Bußgeld von 250 Euro für die Verletzung der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen gefordert hatte.  Und damit wieder einmal beim Thema neuer Corona-Beschränkungen vorgeprescht war.

Die Bundesregierung berät heute darüber, mit welchen Maßnahmen die Ausbreitung von Corona wieder verlangsamt werden könnte. Dabei wird neben der geforderten Erhöhung der Bußgelder auch über das neue Beherbergungsverbot diskutiert, das in zahlreichen Bundesländern – und auch in Sachsen-Anhalt – bereits gilt. Demnach bekommen Urlauber, die aus innerdeutschen Corona-Risikogebieten kommen, kein Hotelzimmer und keine Ferienwohnung mehr, wenn sie nicht vorher einen negativen und maximal 48 Stunden alten Corona-Test vorweisen können.