Kein Platz für Antisemitismus – Reaktionen auf Vorfälle in Halle (Saale)

14. Mai 2021 | Politik, Soziales, Vermischtes | 7 Kommentare

 

Die Stadt Halle (Saale) verurteilt die antisemitischen Übergriffe auf Synagogen in Deutschland und distanziert sich von jeglicher Gewalt und Hetze gegen Religionen oder Ethnien. Dies gab das Büro des Oberbürgermeisters heute in einer entsprechenden Presseinformation bekannt.

Bürgermeister Egbert Geier sagte: „Jüdisches Leben ist Teil unserer Stadtgesellschaft. In Halle ist kein Platz für Antisemitismus oder religiösen Fanatismus. Wir sind und bleiben eine offene, liberale und internationale Stadt. Wir
stehen für Zusammenhalt und Solidarität. Hier leben, arbeiten, studieren und forschen Menschen aus aller Welt und aller Glaubensrichtungen. Das soll, muss und wird so bleiben. Deshalb werden wir menschen-, demokratie- oder religionsfeindliche Positionen in unserer Stadt nicht dulden.“

Die Stadt Halle (Saale) steht mit der Jüdischen Gemeinde zu Halle (Saale) und dem Islamischen Kulturcenter Halle (Saale) e.V. im ständigen Kontakt. Stadt und Polizei beobachten das hiesige Versammlungsgeschehen intensiv und reagieren abgestimmt auf die weiteren Entwicklungen.

Im Zuge der wieder ausbrechenden Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern im Gazastreifen, war es am gestrigen Tag auch in Halle (Saale) zu antisemitischen Protesten gekommen. Dabei hatten knapp 350 vorwiegend arabischen Protestierende unter anderem auch versucht, eine Israel-Flagge auf dem Marktplatz zu verbrennen. Die Polizei hatte dies jedoch durch ein sofortiges Eingreifen verhindert.

„Diese Vorfälle beschämen mich. Wir werden in unserem Land keinen Antisemitismus dulden!“, kommentierte auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff dieses Geschehen.

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