Kaufhof-Schließung unwiderruflich: SPD-Fraktion fordert neue Konzepte

21. April 2022 | Politik, Wirtschaft | 9 Kommentare

 

Im Januar des kommenden Jahres wird das Kaufhof-Kaufhaus am Marktplatz in Halle (Saale) schließen. Diese Entscheidung ist trotz der vielen Kritik in den letzten Tagen und Wochen endgültig, hieß es hierzu seitens der Verwaltung des Konzerns. Halles Bürgermeister Egbert Geier hatte im gestrigen Hauptausschuss des Stadtrates dazu erklärt, das Unternehmen habe eine Vielzahl von Gründen genannt, die diese Entscheidung unumgänglich gemacht haben. Hauptgründe seien unter anderem die Corona-Pandemie und ein verändertes Kaufverhalten der Bürgerinnen und Bürger gewesen.

Die SPD-Stadtratsfraktion fordert deshalb nun neue Konzepte für die Innenstadt. „Der Leerstand zweier zentraler Gebäude am Marktplatz wäre ein fatales Signal für die Entwicklung der Stadt. Daher brauchen wir jetzt neue Konzepte, um diese Orte mit Leben zu füllen.“, sagte etwa Kay Senius, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD. „Es muss ein neuer Mix an Nutzungen gefunden werden, um die Innenstadt belebt zu halten und Arbeitsplätze für Fachkräfte im Handel zu schaffen.“

Zudem müsse man noch konzentrierter an den Themen Digitalisierung des lokalen Handels und Aufenthaltsqualität arbeiten. „In den letzten Jahren erprobte Ideen, wie z.B. die Pop-Up-Spielplätze auf Markt und Leipziger Straße oder die Aufstockung mit Bänken und Grün im Stadtgebiet sind hier Teilbausteine. Wenn dies insgesamt gut gemacht ist, kann aus der Krise auch eine Chance werden.“, so Senius weiter. Es sei daher richtig, dass Bürgermeister Geier nun den Fokus darauf lege, den betroffenen Mitarbeitenden schnell neue Arbeitsmöglichketen zu geben.

Print Friendly, PDF & Email
9 Kommentare

Kommentar schreiben