Demonstranten bekunden Solidarität mit Israel und setzen Zeichen gegen Antisemitismus

18. Mai 2021 | Politik | 15 Kommentare

An die hundert Demonstranten waren heute dem Aufruf des „Bündnis gegen Antisemitismus“ zu einer Demonstration gefolgt. Viele der Teilnehmer bekundeten ihre Solidarität mit dem Staat Israel und hatten sich in dessen Fahnen gehüllt. Sowohl die Redebeiträge als auch die Botschaft der Transparente richteten sich gegen die menschenverachtende Politik der Hamas, die als klar antisemitisch bezeichnet wurde. Wer sich gegen Antisemitismus wende, müsse seine Solidarität mit Israel zeigen, hieß es.

Die Demonstration war eine Reaktion auf eine pro-palästinensische Demo am vergangene 13. Mai auf dem halleschen Marktpatz. Dort waren mehrfach antisemitische und gewaltverherrlichende Parolen skandiert worden.

Eine Rednerin betonte heute den Unterschied zwischen den Raketenangriffen der Hamas und den Gegenangriffen des israelisches Militär auf palästinensisches Gebiet: das Militär versuche, die Zivilbevölkerung des Gaza-Streifens zu schützen, indem man sie per Telefonanruf vor Raketeneinschlägen warne. Auch würde Israel Schulen und Kindergärten schließen, um israelische wie auch palaestinensische Kinder nicht zu gefährden. Das Gegenteil tue die Hamas: sie benutze die Zivilbevölkerung als lebendes Schutzschild. Der Hamas ginge es nicht um Menschen und Befreiung, sondern um Erhalt der Macht, sagte eine Rednerin sinngemäß.

Unter den Demonstranten waren überwiegend Menschen aus dem Linken-, Autonomen- und Antifa-Spektrum zu sehen, zumindest sah es auf den ersten Blick so aus, wenn man nur die Transparente betrachtete. Bei näherem Hinsehen sah man jedoch viele bekannte Gesichter, die man selten unter diesem Publikum vermuten würde, viele Menschen aus dem eher konservativen und christlichen Lager. Die Polizei hatte das Gebiet um den Rosa-Luxemburg vor dem Landesmuseum mit deutlicher Präsenz abgesichert.

Print Friendly, PDF & Email
15 Kommentare

Kommentar schreiben