Impfungen mit AstraZeneca-Vakzin ausgesetzt

15. März 2021 | Natur & Gesundheit, Politik | 16 Kommentare

Nachdem mehrere Länder bereits in den vergangenen Tagen ihre Impfungen mit dem Vakzin des  Pharmakonzern AstraZeneca ausgesetzt hatten, da es Verdachte auf möglicherweise schwerwiegende Nebenwirkungen und auch einen Todesfall im Zusammenhang mit der Verabreichung des Stoffes gibt, hat nun auch Deutschland die  Corona-Schutzimpfungen mit dem besagten Präparat bis auf Weiteres gestoppt. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hatte zuvor verkündet, weitere Untersuchungen für notwendig zu halten, woraufhin das Bundesgesundheitsministerium vorerst die Notbremse zog.

Auch in Sachsen-Anhalt werden nach dieser Empfehlung die Impfungen mit dem Impfstoff ab sofort vorsorglich eingestellt. Die Impfzentren in Sachsen-Anhalt sind umgehend über diesen Schritt informiert worden. Die Folge ist, dass die Termine für Impfungen mit AstraZeneca bis auf Weiteres gestoppt werden.

Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne betonte, dass es sich um eine Vorsichtmaßnahme handelt. In Sachsen-Anhalt selbst seien bislang keine Fälle mit schweren Nebenwirkungen bekannt. „Jetzt gilt es, die Datenlage sorgfältig zu analysieren. Es gilt, alle Unklarheiten am Impfstoff auszuräumen, um die Impfbereitschaft in der Bevölkerung nicht zu gefährden.“ Die Ministerin fügte hinzu, sollten sich Bürger oder Bürgerinnen, die das Vakzin des britisch-schwedischen Pharmakonzerns erhalten haben, sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlen, sollten sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Zu möglichen Nebenwirkungen könnten starke und anhaltende Kopfschmerzen oder punktförmige Hautblutungen gehören. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA wird entscheiden, ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken. Danach wird über das weitere Vorgehen in Sachsen-Anhalt entschieden.

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