Fehlzeiten-Analyse: BARMER-Studie zeigt Gesundheitslage in Halle

28. März 2024 | Natur & Gesundheit | Keine Kommentare

Erwerbstätige in Halle (Saale), die bei der BARMER versichert sind, verzeichneten im vergangenen Jahr die geringsten Fehlzeiten unter allen Beschäftigten in Sachsen-Anhalt. Laut aktuellen Analysen für den Gesundheitsreport der BARMER betrug die durchschnittliche Krankheitsabwesenheit einer Arbeitskraft in der Saalestadt 25,3 Tage. Obwohl dieser Wert unter dem Landesdurchschnitt von 27,2 Ausfalltagen liegt, übertrifft er den Bundesschnitt von 22,6 Fehltagen deutlich.

Stephan Hündorf, Regionalgeschäftsführer der BARMER im Raum Halle (Saale), betrachtet dieses Ergebnis als erfreuliches Signal für die Stadt. Dennoch appelliert er an hiesige Unternehmen, ihre Verantwortung zur Gesunderhaltung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärker wahrzunehmen, insbesondere angesichts des Fachkräftemangels.

Atemwegsinfektionen waren die Hauptursache für Krankschreibungen in Halle (Saale), wobei Beschäftigte durchschnittlich 5,7 Fehltage verzeichneten. Psychische Erkrankungen folgten mit 4,9 Fehltagen im Jahr 2023, gefolgt von Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 3,8 Fehltagen. Hündorf betont die Bedeutung der Unterstützung am Arbeitsplatz und fordert Arbeitgeber auf, passende Konzepte zur Stressbewältigung, Ergonomie, Bewegung und Ernährung anzubieten.

Die Spannbreite der Fehlzeiten in Sachsen-Anhalt variierte von 25,3 Tagen in Halle (Saale) bis zu 28,6 Tagen im Landkreis Börde. Im Durchschnitt verzeichnete eine Erwerbsperson in Sachsen-Anhalt 27,2 Ausfalltage.

Die Ergebnisse der BARMER-Analyse verdeutlichen die Bedeutung einer gesundheitsfördernden Arbeitsumgebung und unterstreichen die Notwendigkeit, gezielte Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz zu implementieren.

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