Landesmuseum in Halle restauriert für Magdeburger Dommuseum. Stiftung übergibt Förderbescheid

3. März 2016 | Kultur | Ein Kommentar

Das Magdeburger Dommuseum nimmt weiter konkrete Gestalt an. Eines Tages sollen hier einige der bedeutenden archäologischen Funde ausgestellt werden, die bei den archäologischen Grabungen der vergangenen Jahre im Dom gefunden wurden. In Halle dauern die überaus aufwändigen Untersuchungs- und Restaurierungsarbeiten weiter an, sie werden in den Werkstätten und Labors des Landesmuseums durchgeführt. Mehrere 100.000 € flossen bereits in die Restaurierung der Textilien von Königin Editha, des Erzbischofs Wichmann von Seeburg und Otto von Hessens.

Sarg der Königin Editha. (c) Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Sarg der Königin Editha. (c) Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Während die Restaurierung, finanziert durch das Land Sachsen-Anhalt, in Halle fortdauert, konnte sich Magdeburg heute über einen großzügigen Fördermittelbescheid freuen: die „Kloster Bergesche Stiftung“ übergab der Stadt Magdeburg einen Fördermittelbescheid über 725.000 Euro für das künftige Dommuseum. Kultusstaatssekretär Dr. Jan Hofmann, der heute in seiner Funktion als Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung heute den Magdeburger Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper traf, sagte: „Das ist eine bedeutende Wegmarke für die Landeshauptstadt und das geplante Museum“, so der Staatssekretär.

Das Geld fließt anteilig in die Planung und Einrichtung des neuen Museums im Altgebäude der Reichsbank am Domplatz. Bezahlt werden hiervon unter anderem die Ausstellungsgestaltung und die Inneneinrichtung sowie die Erstellung des wissenschaftlichen und museumspädagogischen Konzeptes.

Das neue Dommuseum Magdeburg wird in einer Kooperation zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg, der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt und dem in Halle ansässigen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie geplant. Die geschätzten Gesamtkosten der Planung und Einrichtung des neuen Dommuseums Magdeburg belaufen sich auf 3,6 Millionen Euro, von denen die Landeshauptstadt einen Eigenanteil von 2,875 Millionen Euro trägt.
Die Kosten für Restaurierung und Forschung sind in diesem Betrag nicht enthalten.

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