Franckesche Stiftungen 2024: Jahresprogramm im Zeichen von „Spielraum“

Die Franckeschen Stiftungen präsentieren ihr Jahresprogramm für 2024 unter dem Motto „Spielraum“, das die bedeutende Sammlung von Schulunterrichtsmodellen aus der Zeit um 1700 in den Fokus rückt. Der Theologe Christoph Semler und August Hermann Francke schufen damals einen innovativen Schultypus, die Realschule. Die Veranstaltungen laden dazu ein, sich mit Bildung, Kreativität und Spielen auseinanderzusetzen und sind Teil des stadtweiten Themenjahres „Komm raus zum Spielen“.

Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther eröffnet die Francke-Feier mit seiner Festrede „Mit Freude lernen: Wie kann das gelingen?“. Die Jahresausstellung „Total real. Die Entdeckung der Anschaulichkeit“ stellt das Lernen in Franckes Realschule mit allen Sinnen dar, unter Berücksichtigung moderner Technologien.

Namhafte Experten wie Svenja Flaßpöhler und Heribert Prantl bereichern das Kulturprogramm. Die Museumsnacht Halle-Leipzig und das Historische Lindenblütenfest bieten ein facettenreiches Programm für Familien. Die Franckeschen Stiftungen setzen zudem auf digitale Innovation, wie ein neues Wegeleitsystem und eine Kabinettausstellung zur Schönheit der Literatur.

Die Stiftungen intensivieren ihre internationalen Aktivitäten, mit einer Ausstellung in Südindien und der Teilnahme an der Jahrestagung der Alliance of Early Universal Museums in Bologna. Forschungsprojekte zu Objekten aus Borneo und eine Tagung zu frühneuzeitlichen Waisenhäusern in Kooperation mit verschiedenen Institutionen sind ebenfalls geplant.

Im Bereich Bildung und Soziales betreuen die Franckeschen Stiftungen über 1.000 Schulkinder und engagieren sich in verschiedenen Projekten für Jugendliche. Das Kinderkreativzentrum Krokoseum und der Jugendclub TiQ Treff im Quartier bieten passgenaue Angebote im Rahmen des Jahresthemas „Spielraum“. Der Kinderbauernhof auf dem Stiftsgut Stichelsdorf nimmt erstmals am Jahresprogramm teil.