„Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ – Lesung mit Dirk Oschmann am 9. November in Halle

3. November 2023 | Kultur | 3 Kommentare

Mit seinem Bestseller „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ hat der Leipziger Literaturwissenschaftler Dirk Oschmann eine kontroverse Debatte ausgelöst. Am 9. November ist er im Festsaal des Stadthauses von Halle, Marktplatz 2, zu Gast und liest aus seinem Buch. Der Eintritt ist frei.

Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem Buch, dass der Westen auch über drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall immer noch die Norm setzt und den Osten als Abweichung definiert. Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft würden demnach von westdeutschen Perspektiven dominiert, was zu einer Verzerrung der Darstellung des Ostens führt. In seinem Buch beleuchtet der Autor, wie diese Entwicklungen unserer Gesellschaft schaden, und mahnt eine dringend notwendige Debatte dazu an.

Die Lesung wird veranstaltet von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und der Stadtbibliothek Halle. Die Moderation übernimmt Rolf-Dietmar Schmidt, Herausgeber und Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins „aspekt“.

Zum Autor:

Dirk Oschmann stammt aus Gotha und ist Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Leipzig. Sein Anfang des Jahres erschienenes Buch steht seit Monaten auf der Spiegel-Bestsellerliste und ist bundesweit auf große Resonanz gestoßen.

Auf einen Blick:

Die Lesung mit Dirk Oschmann findet am 9. November, um 19.30 Uhr, im Festsaal des Stadthauses Halle (Marktplatz 2, 06100 Halle/Saale) statt. Der Eintritt ist frei!

 

 

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