Jüdische Kulturtage in Halle: Programm der 2. Woche

22. Oktober 2018 | Kultur, Nachrichten | Ein Kommentar

Nach den ersten acht Tagen mit über 700 Besucher*innen bei zehn sehr gut besuchten Veranstaltungen gehen die Jüdischen Kulturtage in Halle jetzt in die zweite Woche:

Am *Dienstag, 23.10.2018, 17.30 Uhr* wird der weltweit von sich reden machende jiddischsprachig Spielfilm „Menashe“ (OMU) zum ersten Mal im Luchs.Kino gezeigt. Er erzählt die Geschichte eines chassidischen Vaters in New York (dargestellt und inspiriert durch das schauspielerische Naturtalent Menashe Lustig), der nach dem Tod seiner Frau um sein Recht kämpft, seinen Sohn selbst zu erziehen. Weitere Termine am 28.10. um 16.30 Uhr und am 30.10. um 17.30 Uhr. Weitere Informationen: http://juedischekulturhalle.de/film-menashe/

Ebenfalls mit jiddischer Kultur befasst sich der *Vortrag von Dr. Diana Matut* (MLU Halle/Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg) am Donnerstag, 25.10.2018 um 18.00 Uhr im Stadtmuseum. Sie berichtet in ihrem „Exil und Heimat“ betitelten Vortrag von jiddischer Kultur in der Weimarer Republik, einer Zeit, in der jiddische Kultur in ganz Europa in ungeahntem Maße erblühte, wozu auch Berlin als Ziel vieler exilierter jiddischer Kulturschaffender aus Osteuropa einen erheblichen
Beitrag leistete. Weitere Informationen:
http://juedischekulturhalle.de/vortrag-exil-und-heimat/

Zwischen beiden Terminen stellt Prof. Dominique Bourel (Paris/Potsdam) am *Mittwoch, 24.10.2018 um 19.30 im Seminar für Judaistik* die Frage: „Wie aktuell ist das Denken Martin Bubers? “ Der brilliante Denker, Bibelübersetzer und Wiederentdecker des Chassidismus, Martin Buber (1878-1965), galt zeitlebens als Brückenbauer zwischen Kulturen und Religionen – eine Eigenschaft, die heute so notwendig wie damals zu sein scheint.
Weitere Informationen:
http://juedischekulturhalle.de/2te-bsp-seite/vortraege/vortrag-wie-aktuell-ist-das-denken-martin-bubers/

Am Wochenende betritt dann die XX Auflage der  ENTDECKUNGEN  die Bühne der Kulturtage. In Zusammenarbeit mit dem Kurt Weill Fest laden die ENTDECKUNGEN ein zu Vorträgen und Diskussionen zum Thema „Weimar – im
Vorhof des Exils“. Sie bringen die Lebenswege jüdischer Persönlichkeiten  (viele von Ihnen mit einem direkten Bezug zu Halle),
die den Aufbruch in die Moderne wesentlich mitgestalteten, wieder in unsere Gegenwart. Am 26. und 27. Oktober im Stadtmuseum Halle.
Weitere Informationen:
https://www.kurt-weill-fest.de/pages_d/ent_2_0_0_0.html

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