Industriekonjunktur: Sachsen-Anhalt nach Rheinland-Pfalz auf Platz 2

11. März 2019 | Nachrichten, Wirtschaft | 3 Kommentare

Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe Sachsen-Anhalts entwickelten sich 2018 überdurchschnittlich

Laut den vorläufigen Daten konnte die Industrie in Sachsen-Anhalt im abgelaufenen Jahr an die positive Entwicklung des Vorjahres anknüpfen. Es kam zu einer stärkeren Belebung der Industriekonjunktur, die einen Umsatzzuwachs von 5,6 % (2017: 3,9 %) auf 39,287 Mrd. EUR verzeichnete. Hinter Rheinland-Pfalz belegte Sachsen-Anhalt damit einen sehr guten 2. Rangplatz bezüglich der Industriedynamik.
Im Jahresverlauf ragte vor allem das II. Quartal positiv heraus, während danach die Umsatzzuwächse moderater ausfielen.
Der Umsatzzuwachs verteilte sich relativ gleichmäßig sowohl auf das Inland (+5,8 %) als auch auf das Ausland (+5,2 %). Die Anzahl der Betriebe nahm um 0,9 % auf 673 zu. Auch die Zahl der Beschäftigten konnte mit dem Umsatzwachstum nicht ganz Schritt halten und erhöhte sich um 2,2 % auf 112 035 Personen. Dies bedeute-te in der Schlussfolgerung eine höhere Auslastung der bestehenden Industrieanla-gen. Das Arbeitsvolumen erreichte 181,369 Mill. Stunden, was einem Plus von 1,9 % entsprach.
Der Blick auf die Wirtschaftsstruktur zeigt erwartungsgemäß Licht und Schatten. Die insgesamt positive Entwicklung wurde recht einseitig von der Mineralölverarbeitung getragen, während andere wichtige Wirtschaftszweige teils auch Rückgänge verkraf-ten mussten, z. B. die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (-5,7 %).
Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe mit mindestens 50 tätigen Personen im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.

(Quelle: StaLa LSA)

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