Lernen leichtgemacht: Fachschaft Medizin verleiht Projektpreis 2021/2022 für digitale Karteikarten
9. November 2022 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare
Die Anki-AG freut sich über den Projektpreis. (v.li.: Prof. Dr. Rüdiger Horstkorte, Studiendekan; Alexander Richter, Leo Ruth Ortmann, Darius Kirchbach, Anki-AG; Prof. Dr. Heike Kielstein, Dekanin; Jan Ackermann, Anki-AG; Leonie Beier, Vorsitzende FSR Medizin; Daniel Fister, Luisa Imhof, Anki-AG) Quelle: Universitätsmedizin Halle
„Wie soll ich mir das alles merken?“ – eine der großen Herausforderungen des Studiums, besonders in der Medizin. Das dachte sich auch eine studentische Arbeitsgruppe, die sich die Open Source Software „Anki“ zu Nutzen machte und digitale Lernkarten entwickelt.
Dafür kürte der Fachschaftsrat Medizin Halle die Anki-AG nun zum Sieger des Projektpreises 2021/2022, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Abstimmen konnten alle Studierenden der Medizinischen Fakultät Halle, die im Studium besonders von der Projektarbeit profitieren.
„Wir glauben, dass Wiederholung der Schlüssel zu Wissen ist.“, schreibt das Team der Anki-AG. „Deshalb erstellen und verbessern wir digitale Karteikartensätze, unterstützen durch Workshops beim Lernen mit Anki und versuchen immer mehr Fächer aufzunehmen.“ Nicht nur in diesem Jahr, sondern bereits 2020 hat die Anki-AG den Projektpreis abgestaubt. „Aktuell lag der Schwerpunkt unter anderem bei den Fächern Notfallmedizin, Neurologie und Pharmakologie und beim zweiten Staatsexamen. Die nächsten Inhalte auf unserer Agenda sind Anatomie und der vorklinische Studienabschnitt“, so die Anki-AG weiter.
„Alle vier eingereichten Projektanträge haben es bis in die Abstimmung geschafft. Die Qual der Wahl hatte am Ende die Studierendenschaft. Dass es wieder die Anki-AG geworden ist, zeigt die große Wertschätzung.“, so Leonie Beier, die Vorsitzende des Fachschaftsrates Medizin. Der Arbeitsaufwand beim Erstellen der digitalen Karteikarten ließe sich mit der Unterstützung von studentischen Hilfskräften bewältigen, die dank des Preisgelds nun finanzierbar seien.
Das Preisgeld wird übrigens von der Medizinischen Fakultät zur Verfügung gestellt. „Wir möchten Projekte fördern, die der Weiterentwicklung der Lehre in den Studiengängen der Medizinischen Fakultät dienen. Solche Projekte entstehen oft aus Eigeninitiative und sollen mit dem Preisgeld einen hilfreichen Anschub erhalten.“, erläutert Prof. Dr. Rüdiger Horstkorte, der Studiendekan der Medizinischen Fakultät Halle diesbezüglich.
