Internationale Kooperation für Wasserstoff-Forschung: Sachsen-Anhalt und Südkorea setzen auf nachhaltige Energie
20. Februar 2024 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare
© Fraunhofer IMWS / Markus Scholz Prof. Jörg Bagdahn, Präsident der Hochschule Anhalt, Prof. Erica Lilleodden, Leiterin des Fraunhofer IMWS, und Prof. Jonghee Han, Distinguished Professor Hydrogen Energy bei KENTECH (von links nach rechts), unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung.
Eine enge Partnerschaft zur Intensivierung der Wasserstoff-Forschung haben das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle (Saale) und die Hochschule Anhalt mit dem Korea Institute of Energy Technology (KENTECH) am gestrigen Montag bekannt gegeben. Durch die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung, auch bekannt als „Memorandum of Understanding“, sollen gemeinsame Forschungsprojekte und Workshops zur Erzeugung, Speicherung und dem Transport von Wasserstoff vorangetrieben werden.
Die Zusammenarbeit konzentriert sich insbesondere auf die Entwicklung von Technologien zur Wasserstoffgewinnung aus erneuerbaren Quellen. Innerhalb der Fraunhofer Innovation Platform for Hydrogen Energy arbeiten das Fraunhofer IMWS und KENTECH bereits intensiv an Lösungen entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette.
Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen-Anhalts, betonte die Bedeutung dieser Kooperation für die internationale Sichtbarkeit der Forschung in der Region. Er sieht in der intensivierten Zusammenarbeit die Möglichkeit, nachhaltige Lösungen für den steigenden Bedarf an umweltfreundlicher Energie in Deutschland und Südkorea zu entwickeln. Zudem hob er die Relevanz der Kooperation für die wirtschaftliche Entwicklung beider Länder hervor. Die Ausrichtung der Forschung auf die Bedürfnisse der Industrie und die klare Orientierung auf Kommerzialisierung sollten eine erfolgreiche Zusammenarbeit gewährleisten.
Für Prof. Dr. Erica Lilleodden, Leiterin des Fraunhofer IMWS, markiert die Vereinbarung nun einen bedeutenden Schritt in der bereits erfolgreichen Zusammenarbeit. Insbesondere betonte sie die Rolle von Materialdesign und -diagnostik für zukunftsweisende Werkstoffe im Energiebereich. Auch Prof. Dr. Jörg Bagdahn, Präsident der Hochschule Anhalt, zeigte sich erfreut über die Pläne. Die Kooperation mit KENTECH stärke das Profil der Hochschule im Bereich erneuerbarer Energien und unterstreiche die Wichtigkeit internationaler Partnerschaften für die Hochschule.
Die Unterzeichnung des Memorandums of Understanding wird als wichtiger Schritt in Richtung fortschrittlicher Wasserstofftechnologien und nachhaltiger Energieversorgung gewertet, von dem beide Seiten profitieren sollen.
