Zarte Elfen tanzen um den Zweig, der von hübschen rosa Blüten geschmückt wird. Diese winzigen Wesen gehören zu den kleinste Vögelchen, die existieren, und ihre dünnen Schnäbelchen picken behutsam in den Blüten. Die Eier, die sie legen, sind außerordentloch winzig und zart. Es wäre eine Schande, wenn man sie als Osterdekoration verwenden würde, denn diese Elfen sind in ihrer Heimat vom Aussterben bedroht. Trotz ihrer zierlichen Gestalt erbringen sie eine beachtliche Leistung: Im Sommer leben sie in Alaska und fliegen dann, wenn es dort ungemütlich wird, ganze 6300 Kilometer nach Kalifornien, um Nektar zu sammeln. Unsere Pflanze liefert diesen Nektar, aber leider blüht sie nicht das ganze Jahr über in Alaska.
Die Zusammenarbeit zwischen der Pflanze und den Elfen ist äußerst fruchtbar, denn an der Pflanze entstehen blaue Früchtchen. Obwohl es ähnliche Pflanzen gibt, deren Nektar sogar beim Discounter Aldi zu finden ist, haben die Beeren unserer Pflanze selbst einen vergleichsweise geringen Geschmack. Nichtsdestotrotz ist diese Pflanze auch bei uns heimisch geworden und erfreut uns mit ihren hübschen Blüten im Frühjahr. Unsere einheimischen Hummeln und Schmetterlinge lieben ihren Nektar . Leider hat es das zarte Vögelchen bislang nicht geschafft, in unsere Gefilde zu gelangen.
Welche Pflanze suchen wir? und wie heißt das zarte Vögelchen?
(HW)
Auflösung der letzten Pflanze der Woche („Himmlischer Frühblüher“): Wald-Gelbstern, Gagea lutea
Ja, der Wald-Gelbstern war gemeint. Erfreut pollenhungrige Insekten und wintermüde Gemüte. Aber nur angucken, nicht mitnehmen!
(Hans Ferenz)
Wer einen längern Ausflug mit Hallespektrum ins Grüne machen möchte, kann hier in unserem Archiv der Wochenpflanze stöbern. Gibt es seit acht Jahren, jede Woche neu.
5 comments on “Von Elfen umschwärmt”
Ha, Ha, ich habe es bei Wikipedia gefunden: „Die Sternelfe (Selasphorus calliope) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Sie brütet im Sommer in Kanada in British Columbia und den nordwestlichen Vereinigten Staaten in Washington, Oregon, Idaho, dem westlichen Montana, West-Utah und Nord- und Ostkalifornien. Zur Überwinterung zieht der Vogel nach Mexiko“. Die Mahonie erfreut uns zurzeit in unseren Gärten mit gelben Blüten und zur Freude der anderen Vögel im Herbst mit blauen Blütentrauben. Leider schaffen es die Kolibris nicht nach Europa.
Aber die Blüten auf dem Bild sind rosa, nicht gelb.
Peinlich, die Blütenfarbe habe ich überlesen. Dann schlage ich die Blutjohannisbeere vor, Ribes sanguineum. Blätter und Blütenstände erkenne ich auch auf dem Bild.
Lady Gaga ( vorige Woche) 🙂
Sanguiniker- diese Woche: Klasse, diese Leute mag ich, die sinn nich so muksch. 🙂