Sie wollen es doch auch: lange Schlangen vor Impfzentrum Burgstraße

Viel ist von Impfverweigerern die Rede. Doch im spärlichen Dunkeln der Straßenlaternen, weniger von der Öffentlichkeit bemerkt, vor dem Impfzentrum in der Burgstraße, bilden sich die Schlangen.

Die „Zahlen“ schnellen hoch, wie es im Statistikerdeutsch heißt, auch und gerade in Halle. Längst hat die „Vierte Welle“ auch die Universitätsstadt Halle erreicht. Während offenbar Impfgegner mit ihren letzten Atemzügen die Stadt beschallen, ist längst eine andere Realität eingekehrt: Offenbar haben die jüngsten Appelle der Stadt, die nüchternen Daten des Robert-Koch – Instituts oder auch das beredte Schweigen ehemaliger Corona-Verharmloser in Politik und Gesellschaft unerwartetes bewirkt: lange Schlangen vor den Impfzentren. So heute Abend in der Burgstraße.

„Der Nächste bitte, ja, geht doch, der Nächste bitte“. Geduldig lässt sich die Schlange der Impfwilligen, ausgestattet mit Regenschirmen und wetterfester Kleidung durch den kalten halleschen Novembernieselregen dirigieren, ordentlich in Zweierreihen. Die Schlange reicht noch um die Straßenecke weit in den Mühlweg hinein.