Brückenfiguren „Pferd“ und „Kuh“

27. Januar 2021 | Bild der Woche | Ein Kommentar

Die beiden Brückenfiguren „Pferd“ und „Kuh“ der halleschen Giebichensteinbrücke schuf der bekannte Bildhauer und Grafiker Gerhard Marcks (1889-1981). Marcks war langjähriger Lehrer an der „Burg“ und sein Wohn- und Schaffensort in Halle war das Gut Gimritz auf der Peißnitzinsel. 1928 trat er als Direktor (bis 1933) die Nachfolge von Paul Thiersch an, der an dem Entwurf für die Stahlbetonbrücke mitgearbeitet hatte.

Die plastischen Werke von Gerhard Marcks, der auch ein Bauhaus-Vertreter war, zeichnen sich durch eine klassische Naturnähe aus. Die wuchtigen Tierplastiken stehen auf den beiden Pfeilersockeln (Eisbrechern) des Hauptbogens (60 m Spannweite) der Giebichensteinbrücke und sind ein symbolhafter Brückenschlag zwischen der Stadt Halle (Pferd) und dem Land Kröllwitz (Kuh). Beide Figuren scheinen an dem Treiben auf der Saale uninteressiert, denn sie neigen ihre Köpfe dem jeweiligen Ufer zu.

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