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18. November 2013 um 17:24 Uhr #75951
Wie kommt es, dass zB die Badische Staatskapelle Karlsruhe (die übrigens damit in der Lage ist, die Karlsruher Händel-Festspiele jährlich auszurichten) oder die Dortmunder Philharmoniker mit nur 99 Stellen ein A-Orchester bilden? Warum soll also ein 99-köpfiges Orchester keine Qualität mehr leisten, Hei-Wu?
Übrigend darf ein Orchester bei Stellenstreichungen nur durch gesonderten Tarifvertrag in eine niedrigere Vergütungsgruppe eingeordnet werden.
18. November 2013 um 19:14 Uhr #75966Wie oft hat die Badische schon Hallesche Händelfestspiele ausgerichtet? Und inwieweit sind Hallesche mit Karlsruher Händelfestspielen(???) vergleichbar???
18. November 2013 um 19:46 Uhr #75970ich wiederhole das zum X-ten mal, @sfkonline das Geld, das du denkst zu sparen kommt nicht der Kultur zugute, auch deinem geliebten Kindertheater nicht. Es wird einfach gestrichen, punkt. Um so mehr muss man für jede noch vorhandene Stelle kämpfen und möglichst keine Kompromisse angehen, ja, es ist eine Ausnahmesituation, dass so eine Kleinstadt wie Halle ein so großes Orchester hat, so what? Seid doch froh, genießt das! Versteht ihr nicht, dass dieses angebliche Sparen nur ein Papiertiger ist, von dem Geld wird kein einziger Hartzer einen Job bekommen, es hat keine Vorteile, bringt nur Verluste.
Eigentlich sollte diese Neiddebatte mal ein Ende haben, was soll das, wieso verdient A mehr als B oder umgekehrt, was bringt das? Die Welt ist eben so, Gleichheit ist der Traum der Faulen18. November 2013 um 20:59 Uhr #75983Ich wiederhole das auch zum X-ten mal: Es ist keine Neid-Debatte, sondern eine Frage, wie man vorhandene Mittel sachgerecht verteilt. Was hat das mit Neid zu tun. Es ist eine ganz einfache Rechnung: Vom Gehalt eines Musikers weniger können wir zwei Arbeitsplätze am Theater erhalten.
Es nützt nichts, auf verlorenem Posten zu kämpfen und auf Geld von irgendwo zu hoffen. Selbst die Spielplätze sind in dieser Stadt am verrotten und auch Sachsen-Anhalt selbst ist finanziell gesehen dem Tode geweiht.
18. November 2013 um 22:08 Uhr #75984@Beobachter: +1
18. November 2013 um 22:13 Uhr #75985@SfK: von den Foerdermitteln, die bei Pyrolix in den Saalesand gesetzt wurden, koennte Thalia mehrere Kindergenerationen bekaspern.
Haettehaettefahrradkette.19. November 2013 um 09:59 Uhr #76026Wer ssagt, daß irgendein Posten schon verloren ist? Das ist er erst, wenn man nicht mehr kämpft, dann hat man ihn aufgegeben. Und vom gesparten wird wieder irgendein Dusselkram für die Regierung angeschafft, Cochstedt, Möwe… das geht hier so weiter… Geldverbrennung durch Spekulation, da sagt kein Mensch mehr was dazu bei Herrn Pullermann.
Wie gesagt, ganz sinnigerweise wird bei der Regierung kein Cent gespart, da werden neue Stellen geschaffen für Speichellecker und Günstlinge…19. November 2013 um 10:25 Uhr #76027@sfkonline es tut mir leid, aber, du bist diejenige, die auf verlorenem Posten kämpft. Hättet ihr euch besser organisiert und härter gekämpft wäre es vllt. anders ausgegangen. Du verlangst ein Opfer, wieso denn? Man soll das Geld nicht verteilen, man soll es verdienen.
19. November 2013 um 12:13 Uhr #76037Deiner Logik folge ich nicht. Denn sie würden bedeuten, dass die Erhaltung von Kulturstätten wie Theater, Museen, Orchester usw. vom Einfluss und der Größe der jeweiligen Lobby abhängig wären.
Das ist aus meiner Sicht eine völlige Verkennung des Kulturauftrages im staatlichen Gemeinwesen. Denn es handelt sich bei den genannten Einrichtungen um Bildungsstätten. Der Staat hat verdammt nochmal die Pflicht, im Rahmen vorhandener Mittel, eine größmögliche Vielfalt von Kultur- und Bildungsangeboten zu finanzieren und dies vornehmlich wertfrei. Tut er das nicht, haben wir praktische eine lobbygesteuerte Bildungsdiktatur die es de facto fertig bringt, ein „kleines“ Theater mittelbar über die Klippe springen zu lassen, weil es das „größere“ Orchester mehr Wert ist.
20. November 2013 um 09:00 Uhr #76121Wir müssen hier nicht zu viel polemisieren, du hast angst deinen job zu verlieren, ich – den meinigen. so weit alles verständlich. Das, was du lobby nennst, sind normale mehr/minderheiten, die die Menschen bilden, um am/im Leben zu bleiben. Das einfachste wäre die Stadt/das Land würden keinen Zirkus machen, die Kultur muss subventioniert werden und diejenige die sie tragen tun es ohne abstriche weiter, es wurde hier schon geschrieben, ein dermaßen reiches land wie D soll sich in grund und boden schämen an der kultur sparen zu wollen. Leider ist das Leben anders und, da du wohl nur hier im forum diskutierst (ich auch), so entscheiden es die anderen, die wir übrigens selber gewählt haben.und da wir keine schrauben produzieren, so kann man unserem job ganz schlecht ein materielles wert zuordnen, (anzahl der verkauften karten ist mmn auch quatsch, es ist klar, dass menschen lieber Beethoven als zb Alban Berg hören wollen, heißt aber nicht, dass wir es nicht spielen sollen. Unsere Aufgabe ist das Publikum zu erziehen, nicht nur verwöhnen) so bilden sich in harten zeiten mehr und minderheiten, das, was du lobby nennst und kämpfen für ihre zukunft. ich kann es nicht ändern. du vielleicht?
20. November 2013 um 09:11 Uhr #76125Zurück zu den Realitäten, gstern wurde die Kürzung in voller Höhe im Finanzausschuß durchgewunken und somit wird dies mit 99,99% Wahrscheinlichkeit auch im Landtag geschehen. Offen gelassen wurde nur die Höhe des (Abfindungs) Fonds für die folgenden Jahre.
20. November 2013 um 09:53 Uhr #76129Droht nun die Insolvenz der TOO GmbH?
20. November 2013 um 10:10 Uhr #76133Um im Sprachgebrauch der Lokalpolitiker zu bleiben, auf keinen Fall darf man auf so unverantwortliche Weise Druck auf die Mitarbeiter ausüben welche schon bei der Orchesterfusion so große Leiden erdulden mussten. Es ist im übrigen davon auszugehen das sich der OB im Landtag nicht genügend eingesetzt hat.
P.S. Wer Ironie findet darf sie gern behalten.
20. November 2013 um 11:00 Uhr #76135Der Landtag hat die Kürzungen im Kulturbereich nicht zurückgenommen. Soll jetzt noch ein Wunder geschehen?
20. November 2013 um 11:23 Uhr #76140Du hast doch schon die Sektkorken draußen und feierst, dass die verhasste GmbH insolvent geht. Aber dadurch kommt dein geliebtes Thalia-Theater auch nicht zurück.
20. November 2013 um 11:34 Uhr #76145Habe noch nie so einen substanzlosen Beitrag von dir gelesen wie diesen.
20. November 2013 um 11:36 Uhr #76147Na dann kannste die Sektkorken ja für diesen Anlass knallen lassen, wenn das mit der Insolvenz doch nicht klappt. 😛
20. November 2013 um 11:42 Uhr #76148Ich will dir nochmal sagen, was ich eigentlich will. Mir wäre es am liebsten, wenn keine der Sparten auf einen Tarifvertrag pocht, sondern gemeinsam eine Lösung gefunden wird, die das Gesamtgefüge – also alle Sparten im Kernbestand – nicht gefährdet. Dass eine Orchesterverkleinererung den Kernbestand des Orchesters nicht gefährdet, habe ich dargelegt. Mir hat niemand sagen können, was daran falsch ist, auch Beochbachter, Hei-Wu und du nicht.
20. November 2013 um 13:04 Uhr #76163Warum nicht nach TV? Der ist erstmal Gesetz, im zweiten kann man darüber verhandeln, wie man ihn gestaltet. Und ja, eine Orchesterverkleinerung gefährdet den Bestand, weil man dann nicht mehr flexibel reagieren kann und immer am Limit arbeitet, wohin das führ sehen wir täglich an anderen Stellen…
20. November 2013 um 13:27 Uhr #76165Die Badische Staatskapelle hat also einen kompletten Burnout, weil sie mit 99 Personen spielt?
20. November 2013 um 13:57 Uhr #76202Hab ich was davon geschrieben? Kenne ich die interne Struktur der badischen?
Lern erst mal lesen…
20. November 2013 um 14:10 Uhr #76208Oh Mann das nervt, ich würde mich mal INFORMIEREN bevor ich etwas schreibe.
Das 99 VZ Orchester ist vom Träger des Orchesters die Stadt Halle längst beschlossen worden.
In einer Mitteilung an den Stadtrat teilte die ehemalige OB mit das mit dem HTV der Musiker diese Vorgabe rechnerisch erfüllt sei. Wie aus den jetzt für jeden lesbaren Unterlagen des Hr. GF hervorgeht wurde diese Zielvorgabe eben NICHT erfüllt.
Wie es zu dieser Aussage der OB kam wäre schon mal interessant. Besonders hervorgetan haben sich da auch noch einige Mirglieder aus dem Kulturausschuß des Stadtrates.
20. November 2013 um 14:23 Uhr #76210@Schulze
Das ist es ja. Du redest vom sicheren Burnout der Staatskapelle Halle, weißt aber gar nicht, wie kleinere A-Orchester wie die Badische Staatskapelle mit 99 Musikern auskommen.@Nachrichticker
Das ist schon klar mit dem Beschluss. Aber die Umsetzung ist bis heute nicht geschehen und das hat genau mit der Partei zu tun, in der auch Hei-Wu ist. Kann aber auch Zufall sein.20. November 2013 um 14:30 Uhr #76212Genau diese Partei hat aber dem Gründungsbeschluß im Stadtrat mit zugestimmt bzw. sogar initiiert. Das will offensichtlich jetzt auch niemand wahr haben. Auch das diese Partei zusammen mit der CDU sich offensichtlich NICHT gegen eine Kürzung eingesetzt hat.
Bezüglich Arbeitsbelastung, bereits im Gründungsbeschluß steht als Gegenmaßnahme drin das der parallele Spielbetrieb Oper/Orchester aufgebeben werden soll.
20. November 2013 um 14:45 Uhr #76217In keinem meiner Beiträge steht irgendwas vom Burnout… ich schrieb vom flexibel sein und am Limit arbeiten… das ist was ganz anderes. Und ich weiß auch immer noch nicht, wie die Badische strukturiert ist…
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