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Angesichts der Verabschiedung der Stadt von einem möglichen südlichen Saaleübergang und der Schrumpfungswelle auf den Hauptstraßen wäre es fatal nun auch die B91 in diesen Prozeß einzubeziehen und von einer Halbierung des Verkehrsaufkommens auch auf der B91 auszugehen.
Dort sind nach dem neuesten VEP 2025 in Ammendorf immerhin noch 22 000 Kfz/24h ausgewiesen und da kommen von der L170 über die Regensburger Straße noch 7-8 000 Kfz/24h hinzu, die in der Summe immer noch eine 4-spurige Verkehrsführung auf der ganzen Merseburger Straße langfristig erforderlich machen.
Da sind die von der Stadt am Rosengarten gemäß Verkehrszählung angegebenen 16 000 Kfz/16h, die sich bis zum Riebeckplatz auf 39 000 Kfz/16h durch Quell-und Zielverkehr aufschaukeln, nicht zu vergleichen.Nur wird man aber wieder nur halbe Brötchen backen wollen, wie bei der HES… und in beiden Fällen sind die Chancen zur Heilung dann sehr gering… „Hätten wir mal…“ aber Chance verpasst. Bei durchgängig 4spuriger HES sei das zu verschmerzen, nur wäre ein entsprechender Denkprozess mit Handeln notwendig gewesen…
Ober-Bernd widerspricht nicht.
Aber wird die Straße denn dann zurückgebaut, wenn die Osttangente in Zukunft deren Funktion dann mal übernimmt? Nee, denn weniger Straßen bedeuten ja bei den hallischen Betonköpfen gleich Rückschritt ins Mittelalter und Degradierung Halles zum Dorf. Nur wer kleinbürgerlich denkt, glaubt, dass man sich mit mehrspurigen Straßen sein minderwertiges Ego aufbürsten kann.
Und wer bezahlt die Unterhaltung und Reparaturen der überdimensionierten Straßen? Mehrheitlich die, die sie gar nicht brauchen oder benutzen. Und das, während in Deutschland eine breite und hitzige Diskussionen über zusätzliche Kosten für den Erhalt der Verkehrsinfrastruktur geführt werden. Ale wollen immer mehr Straßen, aber dass das auch langfristig das Leben teurer macht, will keiner einsehen. Und die Anwohner der Merseburger Straße haben nicht nur weiterhin viel Verkehr und Lärm vor der Haustür, sondern zahlen auch noch dafür, selbst wenn andere ihnen ihre Straße kaputtfahren.
Oh wieder binäre Polemik? Ist ja was ganz neues. Wenn die Umgehung greift, sollte auch die Abnutzung geringer werden. Ansonsten hast du Recht, die Welt geht unter weil wir uns in Halle den Luxus leisten eine Hauptverkehrsader zweispurig vor zuhalten. Die Anzahl der Autos in Halle wird dadurch mindestens proportional zur Spuranzahl ansteigen und es werden dadurch auch am jüngsten Tag 8 statt nur 4 apokalyptischen Reiter durch Halle reiten. Böse Welt.
Was mit dem Verkehr passiert, wenn die Merseburger mal nur ein Stückchen einspurig verläuft konnten wir ja alle in den letzten 2…3 Wochen live erleben.
Ich denke, daß die Belastung der Anlieger durch Staub, Abgase, Lärm, etc.pp. dadurch stärker war, als zum Zeitpunkt des zweipurigen (pro Richtung), fließenden Zustandes.Die HES kann die Funktion der Merseburger nicht übernehmen, schon gar nicht als „Osttangente“, da sie das (gewollt) nicht ist…
und sfk, ja , nur du hast Recht und das Recht auf Wahrheit gepachtet…
Du bist auch so ein Wirklichkeitsleugner. Deine Meinung gehört ebenso geächtet wie die der vielen Bedenkenträger von damals, als um die Verkleinerung der Fahrspuren in der Delitzscher Straße ging.
Da sind jetzt jeden Tag rieeeeeeeeeeeeesengroooooooooße Staus. Der Verkehr steht ständig still. Alle kommen zu spät auf Arbeit. Stimmts?
sfk, wir hatten in D schon mal Ächtung von Andersdenkenden… das hast du vielleicht nicht mehr richtig mitbekommen…
Fakt ist, daß die sog. ehemalige „Osttangente“ keine ist, sondern auf den Passus HES zurückgestuft wurde. Und sollte es wirklich mal eine richtige(!) Osttangente werden, könnte immer noch eine gesamte Fahrspur der Merseburger Straße für Radfahrer umgewidmet werden…
(Mit richtig meine ich schon Anfang in Ammendorf und Ende in Peißen mit 4 Spuren, alles andere ist ein Torso bzw. eine Alibilösung. Aßerdem kann eine Tangentenlösung kein Stückwerk mit einem Ast bleiben, da ist auch die Anbindung nach Westen nötig. Und dann, erst dann, kann über eine Ablösung der Hochstraße verhandelt werden!!!)„Es ist leider generell so, dass ein nicht unerheblicher Teil der Radfahrer einfache Tölpel sind, denen man mit geeigneten Maßnahmen begegnen muss.
„Alle Radwege in der Stadt sind einspurig. Da jammert niemand der Radfahrer.“
Weil die Radfahrer, gerade in der Merseburger Strasse, das schlichtweg ignorieren.
Wenn die Autofahrer die Fahrtrichtungen so wie die Radfahrer ignorieren würden,gebe es keine Radfahrer mehr!Was redest du da eigentlich für einen Stuss, Schulze? Es gibt keine offizielle Definition bzw. Unterscheidung zwischen einer „Tangente“ und einer „Haupterschließungsstraße“. Zu behaupten, eine „Tangente“ wäre irgendwas wichtigeres als eine Haupterschließungsstraße, ist einfach Unfug. Eine Tangente ist einfach eine Art Umgehungsstraße, die eben am Zentrum vorbeiführt (es tangiert) und nicht mitten hindurch. Wieviele Fahrspuren diese Tangente hat, ist dabei vollkommen unerheblich.
Darüber sei auf eure logischen Denkfehler hingewiesen: Da die Osttangente – im Gegensatz zur Merseburger Straße – kreuzungs- und ampelfrei gebaut ist, kann der Verkehr dort ungehindert fließen. Der Durchlass an Verkehr kann also auch mit nur zwei Spuren noch höher sein als auf der Merseburger mit vier Spuren. Alles, was die Merseburger Straße jetzt und in Zukunft leisten kann, kann die Osttangente auch. Und wenn doch mal ungeplante Behinderungen sind, dann kann die Merseburger Straße immernoch als Ausweichstrecke dienen, die wird ja nun nicht komplett gesperrt.
Auf Kommentare von Leuten, die andere als „Grünenspinner“ oder „Ökoterroristen“ bezeichnen, muss man gar nicht eingehen, die zeigen schon anhand der Wortwahl, dass sie keine stichhaltigen Argumente (von schlüssigen ganz zu schweigen) haben. Jegliche Diskussion ist da überflüssig.
Wenn die Autofahrer die Fahrtrichtungen so wie die Radfahrer ignorieren würden,gebe es keine Radfahrer mehr!
Na, zuallererst gäbe es dann mal keinen Autoverkehr mehr und Radfahrer müssten um unmanövrierbare Blechhaufen herumkurven.
genauso sehe ich das auch. Nicht zu vergessen das ignorieren von roten Ampelphasen.
Bormi, die hallesche Stadtverwaltung (ja, genau die – die mit den ganzen „Ökoterroristen und Grünenspinnern“) hat detailliert und mit Zahlen untersetzt nachgewiesen, dass eine Vierspurigkeit nicht notwendig ist, um den bestehenden und den zukünftigen Verkehr aufzunehmen. Die Belegungszahlen dieser Straße erfordern nach bundesweiter Richtlinie nur eine überbreite Zweispurigkeit.
Die, die sich jetzt so vehement für möglichst viel Straße für möglichst viel Auto einsetzen sind die gleichen, die sich mit dem Entlastungsargument für den Bau der HES eingesetzt haben. Das ist ganz großes Kino und billiger Populismus.Mich würde bei all den statistischen Erhebungen mal interessieren (wie auch micha06de am 8.4.), wie man auf die Zahl von 16 000 Kfz/16h denn gekommen ist.
Denn, damit die Zahl auch belastbar ist, kommt es darauf an wie oft, an welchen Wochentagen und zu welchen Wetterbedingungen gezählt wurde.Also die HES ist vielleicht Kreuzungsfrei, aber Ampelfrei ist sie nicht, von der Merseburger aus angefahren haste erstmal 3 Ampeln auf etwa 1 Kilometer.
Und das Problem Einspurigkeit könnte zum Problem werden wenn die Ampeln an den Abfahrten zb. Delitzscher Strasse nicht passen, hoffentlich gibts dann keinen Rückstau auf die HES wenn dort zuviele runter wollen und die Ampel Rot zeigt.@Gork vom Ork,
auf meine Frage, warum die Belegungszahl der Merseburger Straße auf die unübliche Tageszeit von nur 16 Stunden bezogen worden ist, hat mir Herr Möbius erklärt, dass die Verkehrszählung nur über 16 Stunden gelaufen ist.
Wenn mann formal auf 24 Stunden hochrechnen würde, dann sieht die 24 stündliche Belastung für eine 1-Fahrspur pro Richtung schon grenzwertig aus, zumal der gemessene Verkehr vom Rosengarten in Richtung Riebeckplatz von Kreuzung zu Kreuzung bis auf 39 000 Kfz/16 h zunimmt.Wenn man 24 Stunden gezählt hätte (nämlich mit den Nachtstunden), dann wäre die Belastung pro Stunde noch geringer. Einfach hochrechnen ist Blödsinn.
Richtig, aber wie sieht die Verkehrsbelastung an den nächsten Kreuzungen z.B.Dieselstraße/Damaschkestraße aus?
Nun, eine Verkehrszählung im Zeitraum von 16 h auf 24 h hochzurechnen geht nicht.
Trotzdem wäre interessant, nach welchen Verfahren ermittelt wurde, welche „statistische“ Qualität die Daten haben.
Manchmal habe ich das Gefühl, das weder Planer noch Mitarbeiter der Verwaltung Kenntnis vom HBS (Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen) und der Empfehlungen für Verkehrserhebungen der FGSV haben. Bei der Verwaltung könnte ich das durch die ewige Rotation von Mitarbeitern zur Stopfung von Stellen ja noch verstehen, bei Planungsbüros nicht.Sind den die in Rede stehenden Zahlen bzw. der Erhebungsbericht irgendwo seitens der Stadt veröffentlicht worden?
Nein, sie wurden mir auf Anfrage anläßlich der Bürgerversammlung nur in einem Plan gezeigt, aus dem ich mir die genannten Zahlen nur gemerkt habe.
Die BI Rosengarten hatte die Verkehrszählung der Stadt auch in Frage gestellt und wollte sogar eigene Zählungen durchführen!Ein Unding, ich wollte es mit meinem Beitrag pumktiert haben, war die Umbenennung und Umwidmung… damit konnte man eben von der ursprünglichen Vierspurigkeit abweichen…
Und auf dem Zweispurabschnitt stehen schon genügend Ampeln, die den verkehrsfluss behindern. Kommt dann vielleicht noch dazu, daß mal ein größeres Fahrzeug (von wegen verbreiterte Fahrspur : die ist nur normeinfach!) liegenbleibt, ist der Kohl am dampfen… alles schon in den letzten zwei Monaten dagewesen… dann dürfte man wegen der Mittellinie noch nicht einmal wenden…
@bormi,
mit dem Zurechtschustern könntest du Recht haben, denn um das volle Stadtbahnprogramm der Linie 5 auf der Merseburger Straße einschließlich behindertengerechten mittigen Straba-Haltestellen und Erhalt der noch vorhandene Baumreihen abzuspulen, reicht der vorhandene Straßenquerschnitt nicht an allen Abschnitten aus und so sollten eben zwei Fahrspuren daran glauben.
Warten wir ab, was uns demnächst von der Stadt auf Bürgerversammlungen präsentiert wird.
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