Startseite Foren Halle (Saale) Merseburger Straße einspurig?

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  • #91404

    Isses denn so schwer? Stadtauswärts geht es leicht bergan, zudem im Gleisbereich entlang.

    #91408

    Für die Bernburger Straße habe ich folgende zwar unbestätigte Theorie, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das der Grund ist:

    Die Straßenbahnschienen sind nicht genau in der Mitte der Straße, sondern näher am östlichen Straßenrand (stadtauswärts). An beiden Straßenrändern parken Autos. Stadteinwärts ist dabei noch genügend Platz für eine Fahrspur zwischen dem Straßenbahngleis und den parkenden Autos (das Gleis ist mit einer Sperrfläche markiert) während das stadtauswärts nicht der Fall ist, dort teilen sich MIV und ÖPNV die Straße. Um Konflikte und Behinderungen der Straßenbahn zu vermeiden (zumal es da noch bergauf geht), werden Radfahrer dort auf den – übrigens sehr unmotiviert auf den Gehweg gemalten – Radweg „verbannt“, während stadteinwärts die Straßenbahn problemlos an allen Verkehrsteilnehmern vorbei fahren kann. Und durch das Gefälle sind auch Radfahrer keine größere Behinderung.

    #91413

    Und ich fahre stadteinwärts lieber auf der Straße, denn mit knapp 30km/h sollte man Abstand zu den Fußgängern halten.

    #91414

    Anonym

    richard-wagner-straße steigt stadtauswärts auch an, zudem im gleisbereich…
    burgstraße steigt stadtauswärts auch an, zudem im gleisbereich…
    große brunnenstraße steigt stadteinwärts auch an, zudem im gleisbereich…

    #91417

    Insgesamt steht doch fest, dass die „Platzprobleme“ historisch bedingt sind. Halle hat nun einmal eine engere Baustruktur als Leipzig oder Magdeburg.

    Aber trotzdem kann man solche „Probleme“ auch intelligent lösen. Doch dazu bedarf es dementsprechend intelligenter Entscheider! An den Planern (Ing.büros) liegt es meistens nicht, denn diese planen nach den Vorgaben der Auftraggeber. Und dabei kommt meistens ein großer Schrott heraus (eigene Erfahrungen).

    #91426

    Mann, Psychofred, in den von dir genannten Straßen ist einfach überhaupt kein Platz für einen separaten Radweg, deshalb ist es unerheblich, ob es da bergauf geht oder nicht, Radfahrer müssen dort auf der Straße fahren, wo sie von Natur aus hingehören. In der Bernburger Straße ist der Fußweg immerhin so breit, dass man das mit dem Radweg als Notlösung noch machen kann – wobei natürlich trotzdem fraglich ist, inwieweit das rechtskonform ist. Man liest da von unterschiedlichen Interessensgruppen unterschiedliche Dinge, was die korrekte bauliche Gegebenheit eines Radwegs angeht.

    #91978

    Ausschuss beschließt: Merseburger Straße soll vierspurig bleiben

    “Wie wollen wir die Wirtschaft stärken, wenn wir nicht ordentliche Infrastruktur bereitstellen”, sagte er. “An der Stelle schaffen wir uns ohne Not einen Flaschenhals, der der Stadt Halle jegliche Entwicklungschancen für die Zukunft nimmt”, so Hermann.
    ______________________________________

    Bei so einer grenzenlos blöden Argumentation bekommt muss man sich schon fragen, ob man voll fetisch auf Lärmterror steht, sozusagen ein Lärmterrorist ist.

    Ist die Delitzscher Straße jetzt eine wirtschaftsfreie Zone, weil sie einspurig ist. Oder was? Sitzen dort alle Firmen schon auf gepackten Koffern?

    #91979

    In der Merseburger wird es nicht leiser, nur weil sie einspurig ist.
    Es fahren dort genug LKW, die die unfertige Osttangente einfach ignorieren.
    Derzeit wird wieder gezählt, und das Ergebnis wird dem Planungsamt nicht gefallen.

    #91993

    „Derzeit wird wieder gezählt, und das Ergebnis wird dem Planungsamt nicht gefallen.“

    Richtig @redhall. Das dachte ich heute auch als ich gegen 17:30 Uhr (mit dem Fahrrad) am Zählwagen vorbeifuhr und die Straße voll war.

    (Wie oft wird eigentlich überhaupt in Halle der Verkehr gezählt, warum und wer bezahlt das? (Gefühlt wird mehrmals jährlich gezählt.))

    #92002

    Redhall, eine Straße wird leiser, wenn die Spuren verringert werden. Stell dir das einfach so vor. Du nimmst zwei Ventilatoren, schaltest sie ein und hörst. Danach stellst du einen Ventilator 3 Meter weiter weg und hörst noch einmal.

    #92003

    Eine sehr gute Entscheidung des Planungsausschusses!
    Wenn in der Vergangenheit die Planer von Halle ebenso kurzsichtig geplant hätten wie Rainer Möbius, hätte man in den letzten Jahren Kanalisation, Brücken, Stromnetz schon x-mal neu bauen müssen. Jetzt einen Engpass in eine der wichtigsten Einfallstraßen einzubauen, der die nächsten 100 Jahre Bestand hätte, wäre kurzsichtig. Bei der Bewertung darf nicht vergessen werden, dass die Straße auch Umleitungsverkehr aufnehmen muss und dass Spurwechsel und –einengungen eine Unfallquelle darstellen. Außerdem – wer weiß, wie sich Halle in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird? Habt ihr schon mal was von der interessengruppengeleiteten demografischen Lüge gehört?
    Unser OB ist doch ein großer Anhänger von Rive und Jost, ich hoffe er kann die Stadträte überzeugen und diese erinnern sich der Tradition und entscheiden weitsichtig.

    … und Herr Möbius 🙁 … unglaublich (mehr sage ich nicht).

    #92004

    Mal eine Frage an @Kenno:

    Ich glaube in den 1990ern mal Pläne gesehen zu haben, auf denen die Osttangente in Richtung Camillo Irmscher Straße nach Süden weitergeführt werden sollte. War das mal geplant und was ist daraus geworden?

    #92006

    Ja, das stimmt. Diese Trasse ist im verkehrspolitischen Leitbild von 1997 als Trassenfreihaltung vorgesehen. Daraus ist bisher, wie aus vielen anderen wichtigen Trassenfreihaltungen, wie einem nördlichen Saaleübergang,aus angeblich finanziellen Gründen nichts geworden.

    #92015

    Übrigens geht es beim Bau von Infrastruktur nicht nur um (vermeindliche) Bedürfnisse, sondern es ist immer auch eine politische Komponente: Wollen wir mehr motorisierten Individualverkehr in der Stadt oder wollen wir eine Stadt, in der sich Menschen als Menschen wohlfühlen, in der Kinder sich frei und unbeschwert bewegen können, in der man relative Ruhe statt ständigen Lärm hat? Und wer weniger Lärm und Verkehr mit Provinzialität gleichsetzt, der hat offensichtlich noch nicht mitgekriegt, dass die „Welthauptstadt“ New York einen Teil ihrer geschäftigsten Straßen in Fußgängerzonen umgewandelt hat – und dadurch immernoch nicht zum Dorf geworden ist.

    Es ist eine Frage der Prioritäten im Leben, nicht der vage vermuteten wirtschaftlichen Entwicklung. Und der Planungsausschuss hat sich hier mehrheitlich nicht durch eine weitsichtige und ganzheitliche Entscheidung hervorgetan. Ich bezweifle auch, dass die Mehrheit im Stadtrat da besser ist. Schade, wieder eine Chance auf Jahre hinaus verpasst und nur der Status Quo zementiert.

    #92016

    @10010110beta Du hast geschrieben:

    „Und micha06de reiht sich noch vortrefflich in die Idiotenriege ein …“

    Das wird einer Deiner letzen Beträge hier gewesen sein! Dir werde ich das Handwerk legen! Beleidigungen dieser Art muss sich niemand gefallen lassen!

    –> https://hallespektrum.de/ueber-uns/netiquette/

    @eseppelt

    #92019

    Zahlensalat dreht bei Strassenthemen immer ab.
    Heute ein Stück zu weit. Es geht sicher auch ohne Beleidigungen.

    #92020

    Hab’ ich mir schon gedacht, dass wegen der Beleidigungen mein Beitrag gelöscht wird. Deshalb habe ich ihn gespeichert und füge ihn (ohne Beleidigungen) nochmal ein:

    Rolf Hermann von der Bürgerinitiative Rosengarten warf der Verwaltung wegen der Planungen zur Einspurigkeit provinzielles Verhalten vor. “Wie wollen wir die Wirtschaft stärken, wenn wir nicht ordentliche Infrastruktur bereitstellen”, sagte er. “An der Stelle schaffen wir uns ohne Not einen Flaschenhals, der der Stadt Halle jegliche Entwicklungschancen für die Zukunft nimmt”, so Hermann.

    Ja, mit einer Denkweise von Vorgestern lässt sich natürlich vortrefflich polemisieren – so eine dumme Argumentation. Und micha06de reiht sich noch vortrefflich in die Riege ein, für die „Wachstum“ das einzige Mantra zu sein scheint. Wirtschaft stärken durch eine vierspurige Autobahn durch die Stadt? Menschen zählen wohl nicht? Hauptsache die Wirtschaft wächst auf dem Papier, und das kann sich natürlich nur in wachsendem Straßenverkehr äußern, wie?

    Bei der Bewertung darf nicht vergessen werden, dass die Straße auch Umleitungsverkehr aufnehmen muss und dass Spurwechsel und –einengungen eine Unfallquelle darstellen

    micha06de

    Eine ganz tolle (sinnlose) Ausrede ist das. Dieses Totschlagargument könnte man auf jede Straße in ganz Halle – ach was, auf der ganzen Welt – anwenden. Wir bauen am besten immer gleich zwei Straßen – natürlich vierspurig – weil sie ja eventuell mal irgendwelchen potentiellen Umleitungsverkehr aufnehmen müssen und „Spurwechsel und -einengungen eine Unfallquelle darstellen“ (hä?? Also nach logischer Argumentation hört sich das für mich nicht an).

    Lass’ uns gleich noch eine zweite A14 parallel zur jetzigen bauen, denn es passieren dort ständig Unfälle.

    Außerdem – wer weiß, wie sich Halle in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird?

    Na offensichtlich bist du hier ja Hellseher. Nee? Eben. Niemand weiß, wie sich Halle – und die Wirtschaft und das Mobilitätsverhalten generell – entwickeln wird. Es gibt vage Prognosen, und die rechnen technologische Entwicklungen oft noch nichtmal ein. Werden wir in Zukunft überhaupt zu einem weit entfernten Arbeitsplatz fahren? Was bedeutet denn „Arbeit“ in der Zukunft? Wird es noch Berufsverkehr geben oder läuft die Mehrzahl der Prozesse automatisch, bzw. über Telearbeit?

    Wer kann schon über die nächsten hundert Jahre voraussehen, ob Halle erstens in nennenswerter Weise bevölkerungstechnisch wächst und zweitens das Mobilitätsverhalten das gleiche sein wird wie jetzt? Niemand. Aber die Polemiker der ewig gestrigen „Wachstumsfraktion“ verbreiten mit „interessensgeleiteter Angstmacherei“ ihre völlig aus der Luft gegriffenen Annahmen als die einzige Wahrheit.

    Habt ihr schon mal was von der interessengruppengeleiteten demografischen Lüge gehört?

    Oh ja, jetzt erzähle uns noch was von der „Klima-Lüge“ von „Chemtrails“, HAARP und UFOs und die Verschwörungstheorien sind alle beisammen. *facepalm*

    #92025

    @Kenno
    Wo sollte denn bei dieser Variante die südliche Einbindung in die B91 erfolgen (hast Du einen Plan, oder weißt Du wo einer verfügbar ist?)

    Im Prinzip wäre das die einzige Variante gewesen, die die Bezeichnung „Tangente“ verdient hätte und bei deren (vierspuriger) Realisierung auch eine spürbare Entlastung der Merseburger Straße stattgefunden hätte.

    #92026

    @Micha06.de,
    wenn ich mich recht erinnere sollte es wohl eine Entlastung der Regensburger Straße Richtung Döllnitz werden.

    #92044

    @Mich06.de,
    auch im immer noch gültigen Flächennutzungsplan vom Juni 1998 ist , wie im nachfolgenden Ausschnitt zu erkennen, diese Trassenführung eingezeichnet und hat auch eine Verbindung zur B 91
    http://up.picr.de/17906822zx.jpg

    #92052

    Immerhin drei vernünftige Leute, die der fortschreitenden Verwandlung unserer Stadt in eine Autobahn Einhalt gebieten wollen. Das läßt doch hoffen.

    #92121

    gelöscht

    #92150

    Danke @borm. Ich wollte mir eigentlich weitere Kommentare sparen. War auch gut so, so ähnlich dachte ich auch.

    #92173

    Wenn Wirtschaftsansiedlung und -infrastruktur genauso weiter behandelt werden, gibt es nicht nur kein „Wachstum“, sondern eher das Gegenteil. Ansätze sind ja in der Stadt schon weitläufig vorhanden; das meiste hat man „weggesiedelt“… und wundert sich dann, wenn Verkehr generiert wird… in den schönen Saalekreis mindestens. Und ja, dorthin fahren die wenigsten mit ÖV oder Fahrrad…

    #92179

    Krüger (Krügerol) is weg aus der Merseburger, trotz 2 Spuren je Fahrtrichtung. Auch Waggonbau.

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