Startseite Foren Halle (Saale) Fernwärmeanschluß im Wohnungsbestand Vogelweide

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  • #4654

    Obwohl sich die halbseitige Sperrung der Vogelweide zwischen Einmündung Paul-Suhr-Straße und Vogelherd noch bis einschließlich Montag, 13.August 2012, verlängern wird, löst die Nachricht, dass die Tiefbauarbeiten der EVH dem Fernwärmesanschluß zweier Wohnblöcke aus der Ära der vorwiegend mit Ofenheizung entstandenen Wohnstadt Süd aus den 60`er Jahren vorigen Jahrhunderts dienen, eine gewisse Freude aus.Die Wohnungsgenossenschadt Eisenbahn, welche in der Vogelweide 72-75 und in dem angrenzenden Vogelherd zwei gleichgroße Wohnblöckeder Q6-Typenreihe in Großblockbauweise mit insgesamt 64 WE besitzt und diese nach der Wende umfassend sanierte und mit Gasetagenheizungen ausstatten ließ, hat mit der jetzigen Entscheidung zu einem Fernwärmeanschluß zur Bereitstellung der Raumwärme und Warmwasserbereitung aus dem naheliegenden Heißwassernetz der EVH eine gute und zukunftsträchtige Entscheidung getroffen.Betreibt doch die EVH in Halle ein Fernwärmenetz, welches deutschlansweit den geringsten Primärenergiefaktor von nur o,o65 aufweist und damit den Erneuerbaren Energieformen, die eine analogen Faktor von o,ooo aufweisen, sehr nahe kommt.Angesichts der Schrumpfungsprozesse in den fernwärmebeheizten Plattenbausiedlungen, die zu einen rapiden Fernwärme-Absatzverlust bei der EVH geführt habenund noch weiter anhalten werden, stellt der Neuanschluß dieser 2 Wohnblöcke in der Vogelweide nur einen Tropfen auf den heißen Stein dar und kann die bereits entstandenen Absatzverluste nicht kompensieren.Vielleicht löst der Fernwärme-Neuanschluß “Vogelweide” bei der Stadt und der EVH ein Umdenken in Richtung einer progressiveren Fernwärmeanschlußpolitik auf der Grundlage einer mit der Stadtentwicklungskonzeption 2025 zu erarbeitenden Fernwärme-/Wärmekonzeption der Stadt Halle aus.Die Stadt Halle hätte es auf Grund des derzeitigen durch 2 Heizkraftwerke im Verbundsystem über ein gut erschlossenes effizient arbeitendes Heißwassernetz in der Hand, zur Umweltstadt Nr. 1 in Deutschland aufzusteigen.
    http://img834.imageshack.us/img834/7161/sam0729p.jpg

    http://img802.imageshack.us/img802/2383/fwhausanschluhastvogelw.jpghttp://img100.imageshack.us/img100/9678/fernwärmeschieber.jpg

    #4663

    Anonym

    Beim Baugebiet Lutherviertel wäre es auch sinnvoll gewesen.

    #4666

    Und beim erst kürzlich fertiggestellten Richard-Robert-Rive-Haus am Unterplan 10 in einem mit Fernwärme erschlossenen Wohngebiet “Unterplan”mit Erschließungsreserven über den Hauptsammelkanal von der UFZ-Langestraße.

    #4781

    Anonym

    @Kenno: wie siehts eigentlich mit Fernwärme in der Innenstadt aus?

    #4802

    @Enrico,Auf der Grundlage einer in den 60`er Jahren durch geführten statistischen Wärmebedarfserhebung für alle damals in Frage kommenden Fernwärmeabnehmer wurde auch für die Innenstadt von Halle eine leider bis Heute nicht weiter fortgeschriebene Wärmekonzeption erarbeitet und daraus im Zusammenhang mit dem innerstädtischen komplexen Wohnunngsbau ein umfangreiches Fernwärmenetz auf Heißwasserbasis ausgehend von der Umfornmerstation in der Langestraße errichtet, welches im Wesentlichen bis in alle innerstädtischen Neubaugebiete reicht und an das auch andere Wärmebedarfsträger wie z.B. Warenhäuser, Oper, Universitätsgebäude, Schulen u.a. angeschlossen wurden.
    Bekanntlich ist das Heiznetz laut der damaligen Bedarfserhebung so ausreichend dimensioniert, dass bei Bedarf auch weitere Gebäude und gesellschaftliche Einrichtungen an das Fernwärmenetz angeschlossen werden können.
    Leider ist die derzeitige Fernwärmeanschlußpolitik etwas aus dem Ruder gelaufen und es wird höchste Zeit, dass der Stadtrat eine Überarbeitung der Fernwärmesatzungordnung beschließt und die Gültigkeit der Fernwärmesatzungsgebiete auch auf die Innenstadt von Halle ausdehnt.

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