Startseite Foren Halle (Saale) Sigmund Jähn verstorben.

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  • #356383

    Ach so, 8 Jahre bevor Sigmund Jähn die Erde umrundete, waren die Amis schon auf dem Mond. Jähns Leistung bestand also eher darin, als „erster Deutscher“ im All gewesen zu sein.…

    Genau das wird/wurde auch nur betont. Nix anderes.

    Das werden sie uns aber nie verzeihen!

    #356386

    teu

    Klar, dass Dir der vorzeige SED Genosse mit entsprechender Stasi-Akte lieber ist als ein Demokrat.

    Hallo „Erika“, gemeint ist das Merkel , das Gauck hieß treffenderweise „Larve“.

    http://www.chronik-berlin.de/news/merkel.htm
    https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/auf-wiedersehen-herr-gauck

    Michael Schädlich(Ex HFC-Chef) alias „Walter Flegel“ ist da auch noch zu finden

    • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 7 Monaten von teu.
    #356388

    In Jähns Geburtsort Morgenröthe-Rautenkranz ist nichts nach ihm benannt, nicht mal das Gebäude der dortigen Weltraumausstellung, aber in Halle können die Stadträte nicht schnell genug sein, unser neues Planetarium nach ihm zu benennen, Siegmund Jähn hatte nichts mit Halle zu tun.

    Und ja, die Stasi-Scheiße kommt wieder hoch, aber ich habe diese Scheiße nicht angerührt, sondern die Partei, deren Nachfolger die LINKE ist.

    #356411

    War es nicht unüblich, irgendwas nach noch lebenden Personen zu benennen? Thälmann-, Lenin-, KM-,… gab’s doch Straßen mehr als Wasser in der Saale, aber WU erst nach dessen Tod.
    Klar, das Planetarium hieß Jähn, es gab ne Gagarinstraße (?), aber das waren ziemlich herausragende Menschen.

    Siegmund Jähn war natürlich nicht in Halle!

    #356413

    Die Stadträte sollten erst mal nachdenken und sich schlau machen, die LINKEN nehme ich in dieser Sache davon aus:
    https://www.tagesspiegel.de/politik/tod-von-ddr-kosmonaut-sigmund-jaehn-verkoerperte-das-ddr-system/25048874.html

    #356414

    teu

    Das Kowalchuk war zu DDR-Zeiten Baufacharbeiter.
    Das qualifiziert ihn geradezu, Worte zu Jähn zu verlieren.
    Als gelernter Ossi würde ich sagen: IM des VS.
    Natürlich in Maaßen.

    #356418

    Klingt fast so, als wäre eigentlich Wolli der rechtmäßige Kosmonaut gewesen.

    #356422

    Er hat Baufacharbeiter gelernt, hat aber nie in diesem Beruf gearbeitet:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ilko-Sascha_Kowalczuk

    Das ist aber wurscht, er ist ein fleißiger Mann, schreibt hervorragend und ist Historiker bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
    Seiner m.E richtigen Beurteilung von Jähn stimme ich zu.

    #356436

    Ich finde es traurig, wenn heutzutage so anständige Berufe wie Baufacharbeiter bespöttelt werden.

    #356437

    Klingt fast so, als wäre eigentlich Wolli der rechtmäßige Kosmonaut gewesen.

    Jaja. Manchmal könnte ich meinen Freund Wolli auch zum Mond schießen, das geht ihm aber sicherlich genau so. Im Weltall und hier im Forum gilt: „Freundschaft“, solange bestimmte Grenzen nicht überschritten werden.

    #356460

    Ach wolli, wie viel ärmer wäre die Welt und wir selber, wenn all nur das lesen würden, was dir gefällt. Danach hätte Obama sogar den Nobelpreis zu recht verdient. Mahlzeit

    #356500

    Sollen sie doch Morgenröthe-Rautenkranz in Kosmonautenort-Sigmund-Jähn umbenennen aber nicht unser schönes neues Planetarium nach einem treuen SED-Kommunisten mit einer gescheiterten Ideologie.

    #356516

    Anonym

    Geschichte ist ein Hure und manche prostituieren sich.
    Vom Bauarbeiter zum allzeit bereiten Historienstricher ist es offenbar nicht allzu weit.

    Hoffen wir, dass Geschichtsaufarbeitung sich von diesem Niveau recht bald verabschiedet. Auch dem Planetarium und der Namensgebung täte es gut.

    #356518

    Man ist schon fleißig dabei, die Geschichte zurückzudrehen,deshalb musste der langjährige Direktor des Stasiknasts, Hubertus Knabe, gehen.

    #356522

    „Vom Bauarbeiter zum Historienstricher ist es nicht weit.“
    Das ist schon ein etwas schrecklicher Satz. Natürlich hat Kowalczuk nicht studieren können, weil er sich als junger Mensch gegen den Gesinnungszwang aufsässig verhielt. Sein Buch „Die Übernahme“ zeichnet übrigens ein sehr kritisches Bild der deutschen Einheit.
    Es ist halt jemand, der zu selbständig denkt, als dass er einfach auf einer Rechts-Links-Skala eingeordnet werden könnte.

    #356533

    Anonym

    Es ist halt jemand, der zu selbständig denkt,

    Denn Nachweis, das er mehr kann als hohle Phrasen dreschen a la
    „er war das System“ muss er erst noch bringen. Er gehört zu der Klasse mittelmäßiger Historiker (wie auch H. Knabe) von lautem, wohlfeilen Aasfresser, die an der Dämonisierung der DDR dick und rund geworden sind.

    #356536

    „Wenn man den Sumpf austrocknen will, darf man nicht die Frösche fragen“, deshalb sind auch die LINKEN von der umbenannten SED keine geeigneten Geschichtsaufarbeiter der DDR.

    #356540

    Anonym

    Wenn ich den Sumpf austrocknen will, dann lerne ich nichts über den Sumpf, sondern höchstens was über Melioration. Weswegen Geschichtsaufarbeitung eben nicht als Fortsetzung von Politik taugt.

    Sonst ist Geschichte nichts anderes als die Hure herrschender Verhältnisse ….

    #356558

    Noch mal:
    Als junger Mensch hat sich Kowalczuk gegen das repressive System gestellt, und die zu erwartende Konsequenz war ein Berufsleben als Pförtner, was seinen Anlagen ja wohl nicht entsprach.
    Spricht das für einen schlechten Charakter?

    Nach der Wende (in seinen Worten nach der Revolution) hat er sich mit der DDR und ihrem Ende befasst, herausgekommen ist ein oder das Standardwerk zum Thema. Die DDR wird da durchgehend kritisch gesehen, was aus biographischen und inhaltlichen Gründen mir nicht überraschend scheint
    Spricht das für einen schlechten Charakter?

    Für einen “ Aasfresser“?

    #356564

    Anonym

    Standard-Werk zur Wende in der DDR??? Auf seiner Literaturliste (lt. Wikipedia) ist keines zu finden und angesichts der anderen, thematisch äußerst eingeschränkten Veröffentlichungen, auch nicht zu erwarten.

    #356565

    Und Knabe hat nichts unternommen, als sich Mitarbeiterinnen wegen Belästigungen durch seinen Stellvertreter beschwert haben. Vielleicht ist er katholisch und hat das eben als gut empfunden.

    #356567

    Egon Krenz hat den Begriff Wende für den Zusammenbruch der DDR gebraucht, es war aber keine Wende, sondern eine Revolution, allerdings ohne Schießen und Tote.
    Wende hätte der Genosse Krenz gern gehabt, aber Pustekuchen.

    #356581

    Ilko-Sascha Kowalczuk: Endspiel. Die Revolution von 1989 in der DDR. Beck 2009.

    #356584

    „nach einem treuen SED-Kommunisten mit einer gescheiterten Ideologie.“
    Wenn ich mir die Ideologie der bedingunslosen kapitalistischen Ausbeutung von Menschen und Ressourcen anschaue, scheint die auch gerade zu scheitern.

    #356590

    Anonym

    Ilko-Sascha Kowalczuk: Endspiel. Die Revolution von 1989 in der DDR. Beck 2009.

    Dann schauen wir doch mal nach den Rezensionen. Es ist für eine solches geisteswissenschaftlich Standardwerk schon erstaunlich, wie schwer es ist, eine substantielle wissenschaftliche Rezension/Besprechung/Kritik zu finden:

    in seinem eindringlichen Plädoyer dafür, endlich die Revolution von 1989 eine Revolution zu nennen…

    … auch wenn die zugrunde liegenden revolutionstheoretischen Überlegungen (in der Zeitgeschichtswissenschaft) divergieren oder ganz fehlen.

    https://www.hsozkult.de/review/id/reb-13757?title=test-url-titel

    Letzter Satz gilt offenbar nicht nur für die Zeitgeschichtswissenschaft sondern auch für Kowalczuk. Es war also offenbar vor allem die gefühlte wissenschaftliche Kategorisierung des Zeitzeugen. Ob diese nur die eigene Selbstlegitimation und den neuen herrschenden Verhältnissen dient, bleibt so wohl im gefühlten wissenschaftlichen Nebel des Autors verborgen.

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