Startseite Foren Halle (Saale) Schienenfalle: Radweg Kröllwitzer Straße kommt

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  • #114763

    Dann hat er wohl in der Schule geschlafen, sowohl beim Lesen als auch im Verkehrsunterricht…

    Vielleicht ist er auch einfach zu alt und in einer Zeit zur Schule gegangen, als Verkehrserziehung u.ä. noch gar nicht erfunden war oder auf dem Land aufgewachsen? Und dann gibt es auch noch Kranke und Behinderte, die die Gefährlichkeit dieses Haltestellenbereiches nicht erkennen können.
    Man muss bei solchen Planungen immer an die Schwächsten denken und kann nicht einfach das Optimum voraussetzen.

    #114770

    ZU alt, hm, Verkehrserziehung wurde ab ca. 1933 in den deutschen Schulen eingeführt, nach dem Krieg fortgesetzt… und spätestens seit Einfügrung der allgemeinen Schulpflicht konnte sich da niemand herauslavieren. Außerdem ist das ja wohl auch eine Frage der persönlichen Wissensaneignung und Fortbildung, die zu Sicherheit führt. Aber selbstverständlich kann man auch mit rosaroter Brille und Scheuklappen im Leben unterwegs sein…
    Und Kranke und Behinderte sollten Radfahren können? Nunja…

    Für die Fahrenden ist jedoch immer noch erste Maxime der §1 der StVO maßgeblich; beginnend mit „Vorsicht…“

    #114792

    Und Kranke und Behinderte sollten Radfahren können? Nunja…

    Für die Fahrenden ist jedoch immer noch erste Maxime der §1 der StVO maßgeblich; beginnend mit “Vorsicht…”

    Missverständnis – ich meinte die Leute, die an der Haltestelle stehen…

    #116073

    An der „Kröllwitzer Schienenfalle“ gehen die Arbeiten zügig voran und man kann nun sehen, wie der künftige Radweg aussehen wird, der Radfahrer angeblich künftig vor schweren Unfällen schützen soll. Mit Erschütterung nehme ich zur Kenntnis, dass man den auf der Straße gemachten Fehler nun auf dem Radweg fortsetzt, und das auch noch verstärkt. Der Rad-/Fußweg neigt sich zur Kurvenaußenseite, deutlicher noch als die Straße selbst. Auch künftig werden dort also Radfahrer stürzen, auf die Straße rutschen und ungünstigenfalls von Fahrzeugen überrollt. Fehlt nur noch, dass man wegen der „Entschärfung“ der Situation auch noch die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 aufhebt. Ja, gleich wird es wieder heißen, die doofen Radler dürften eben nicht so „schnell“ fahren. Und warum darf die Stadt solche Verkehrswege bauen, die jahrzehntelang bekannte physikalische Gesetzmäßigkeiten im Zusammenspiel zwischen Rad und Straßenoberfläche missachten? Weil man weiterhin nicht bereit ist, die Entwässerung der Straße auf die Kurveninnenseite zu verlegen, wo sie hingehört.

    #116074

    Das mit der Neigung ist mir auch aufgefallen und subjektiv sieht es nicht wirklich viel sicherer aus, wenn es nass ist.

    #116137

    Zumal dort ggf. zur Nässe auch noch Dreck dazukommt, der im Gegensatz zur Straße dort liegenbleibt und noch von der Straße auf den Radweg geschleudert wird. Am gefährlichsten wird es bei beginnendem Regen oder leichtem Nieselregen.

    #116150

    Aber Geld hats gekostet, Material wurde verbaut, Erschwernisse wochenlang geschaffen und der Nutzen ist gering. Was solls. Allerdings ist das mit den Radfahrern tatsächlich so eine Sache. Zumindest zeichen sich viele durch Leichtsinn, Gleichgültigkeit und sogar Rücksichtslosigkeit aus.

    #116166

    Zur Ehrenrettung der Radfahrer muss aber gesagt werden, dass es gerade deine letztgenannten Attribute sind, die jährlich zu so vielen toten Autofahrern führen.

    #116177

    Diese Attribute zeichnen meist Unbedarfte und potentielle Selbstmörder aus…

    #116182

    Diese Attribute zeichnen meist Unbedarfte und potentielle Selbstmörder aus…

    Und unter den Autofahrern potentielle Mörder, um in deinem Duktus zu bleiben.

    #116186

    So wie es aussieht, ist dieser Radweg überflüssig wie nur sonst was. Wenn er wenigstens durchgängig vom Penny bis zur Brücke führen würde. Nun darf ein Radler, der den zu schmalen und auch sonst gefährlichen Radweg nutzen will, sich erst beim Hohen Weg in den motorisierten Verkehr einfädeln (natürlich haben die Blechkisten hier Vorfahrt, wie sollte es sonst auch sein). Dann darf er an der Haltestelle die Fahrbahn wieder verlassen, um den noch schmaleren Radweg zu nutzen, der auch noch mitten durch die ebenfalls zu schmale Haltestelle führt. Nach der Kreuzung darf der Radler dann wieder auf die Fahrbahn, und auch muss er augenscheinlich die Blechlawine wieder vorlassen. Wer diesen Radweg benutzt, der ist selber schuld. Falls die Behörde versuchen sollte, eine etwaige Benutzungspflicht vor Gericht zu erzwingen, wünsche ich ihr viel Spaß beim Verlieren in den Instanzen.

    Schade für das rausgeschmissene Geld.

    #116201

    Falls die Behörde versuchen sollte, eine etwaige Benutzungspflicht vor Gericht zu erzwingen, […]

    Das wage ich zu bezweifeln. Der Aufwand stünde nicht im Verhältnis zum Nutzen, bzw. zur Durchsetzbarkeit. Ein Radfahrer, der den Radweg verbotswidrig nicht nutzen sollte, ist in zwei Sekunden an dieser Stelle vorbeigefahren, da lohnt sich ja nichtmal eine nachträgliche Anzeige, wie will man sowas erzwingen? Da müsste die Polizei ja persönlich dort stehen und aufpassen. Radfahren auf dem Fußweg oder bei rot über die Straße gehen sind auch verboten, und wir sehen ja täglich, wie hart da juristisch durchgegriffen wird.

    #116219

    Man muß das nicht durchsetzen wollen, jedoch haben dann die schlechte Karten, die bei Nichtbenutzung auf die Gusche fallen…

    #116286

    Man muß das nicht durchsetzen wollen, jedoch haben dann die schlechte Karten, die bei Nichtbenutzung auf die Gusche fallen…

    Kommt drauf an. Bei Unfällen durch Eigenverschulden in der Schienenfalle hat man in der Tat schlechte Karten, wenn man versucht die Stadt in Regress zu nehmen. Die Stadt hat diese Gefahrenlage beseitigt. Allerdings besteht die Schienenfalle zwischen Hoher Weg und Haltestelle nach wie vor, da es dort keinen Radweg gibt.

    Bei Unfällen mit anderen Verkehrsteilnehmern ist die Benutzungspflicht jedoch unerheblich.

    #116343

    Ich bzweifle, dass die Stadt „diese Gefahrenquelle“ beseitigt hat.

    #116400

    Wer das Rad benutzt, sollte es halt auch können… Wer sich unsicher ist, darf ohne Probleme an anderen Stellen üben: Spur halten, Slalom fahren, etc. und alles auch mit einer Hand.

    Wer sein Fahrzeug nicht beherrscht, hat ohnehin nix im Straßenverkehr zu suchen… da sollten manche echt zuhaus bleiben…

    #116435

    Wenn auf einem zur Kurvenaußenseite geneigten Radweg Dreck, Sand oder Splitt liegt, dann hilft alles Können nicht.

    #116437

    Ich werde dort lieber etwas langsamer fahren, aber immer auf der Straße bleiben. So werde ich wenigstens von den Auto wahrgenommen.

    #116438

    Ich gebe zu das ich auch ins Grübeln komme wozu der ganze Aufwand getrieben wurde wenn man jetzt die „Lösung“ sieht. Aber die Kurvenneigung ist nur für den eine Gefahr der plant auf der Brücke auf dem Fußweg weiter zu fahren, um wie geplant auf die Straße zu fahren muss man schon vorher deutlich abbremsen.

    #116457

    Wenn man eine baulich saubere Lösung auf der Straße hinbekommen hätte, dann könnten mittelmäßig fitte Alltagsradler mit dem Schwung der Abfahrt zügig bis zur Fährstraße fahren und würden dabei auch den Autoverkehr weniger behindern.

    So jedoch muss jeder gewissenhafte Autofahrer auf 20 runterbremsen, weil er damit rechnen muss, dass Radfahrer hinter der Haltestelle auf die Straße schwenken.

    Ja, liebe Moralapostel, das dürfen sie nicht. Aber es gibt in der StVO kein Vorfahrtsrecht, sondern die Verpflichtung, potentiellen Fehlverhalten anderer, insbesondere schwächerer Verkehrsteilnehmer zu erkennen und seine Geschwindigkeit der Gefahrenlage anzupassen.

    #116461

    Ich werde vermutlich mit der Rad auf dem Fußweg bleiben, das ist mir zu gefährlich, dort auf die Fahrbahn zu schwenken.
    Aber noch vermutlicher werde ich weiterhin auf dem Radweg auf der anderen Straßenseite hinunterfahren.

    #116463

    Wieviel Geld hat diese Aktion eigentlich gekostet/wird sie noch kosten?

    #116603

    Ich werde vermutlich mit der Rad auf dem Fußweg bleiben, das ist mir zu gefährlich, dort auf die Fahrbahn zu schwenken.
    Aber noch vermutlicher werde ich weiterhin auf dem Radweg auf der anderen Straßenseite hinunterfahren.

    Das Geisterradeln in falscher Richtung kostet übrigens 20€, das Nichtbenutzen eines Radwegs mit blauem Schild ebenfalls 20€, das Fusswegradeln hingegen 15€. (Quelle)

    #116606

    Achso, das wusste ich nicht, da lass ich mich natürlich lieber totfahren.

    #116607

    Das Geisterradeln in falscher Richtung kostet übrigens 20€, das Nichtbenutzen eines Radwegs mit blauem Schild ebenfalls 20€, das Fusswegradeln hingegen 15€.

    Na dann viel Spaß beim Anzeige erstellen.
    Mir kommen am Hansering auch ständig irgendwelche Idioten auf der falschen Seite entgegen, obwohl da zusätzlich zum eigentlichen Radweg auf der richtigen Straßenseite noch ein zehn Meter breiter Weg existiert, den man problemlos und ohne Gefährdung benutzen könnte – aber nein, man muss ja unbedingt auf dem einen Meter breiten Radweg auf der falschen Straßenseite fahren. Aber – wie schon vorher kritisiert – wie soll sowas geahndet werden? Diese Ordnungswidrigkeiten sind so schnell vorbei, dass man gar nicht so schnell reagieren könnte, um irgendwas zu machen. Die Polizei müsste dauerhaft präsent sein, um sowas zu ahnden. Aber dann bitte auch gleich Rotlichtverstöße von Fußgängern ahnden.

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