Startseite Foren Halle (Saale) Scheitert Sanierung der Scheibe C? Heftige Kritik von Investoren an der Stadtverwaltung

Ansicht von 21 Beiträgen - 26 bis 46 (von insgesamt 46)
  • Autor
    Beiträge
  • #193145

    Tja, wie sagen die Naturwissenschaftler und Mathematiker so treffend: „quod erat demonstrandum“. – Danke, redhall, dass sie meine Worte so glänzend belegen.

    Aber ich hab mich ja der Aufklärung verschworen. Darum…

    Auf der einen Seite haben wir eine sehr allgemeine Schätzung, die sich auf den Sanierungsaufwand (Welcher Standard?) aller Scheiben zusammen bezieht und deren Gesamtbetrag durch die Anzahl der Scheiben geteilt wurde. Kann man so machen, ist im einzelnen Ergebnis (~15 Mio. pro Scheibe) aber natürlich relativ ungenau.

    Auf der anderen Seite haben wir eine sehr konkrete Vorstellung des möglichen Investors und dazu eine sehr weit vorangeschrittene Umsetzungsplanung. Das Ganze bezogen auf eine der Scheiben und damit sicher auf der Basis von deren aktuellen Zustand. Das Ergebnis: 19 Mio., finanziert mit 16 Mio. Eigen- und 3 Mio. Fördermitteln.

    Erkennen Sie den Unterschied zwischen SCHÄTZUNG und PLANUNG? Verblüffend, nicht wahr?

    Zu Ihrem zweiten Punkt („Und, lieber Klaus, das Haus gehört auch in die Bilanz.“) muss ich leider passen, weil ich den Sinn der Aussage nicht wirklich verstehe. Vielleicht setzen Sie nochmal an? Ich helfe gern…

    Zum Ihrem Vorwurf der „Luxussanierung“ ein kurzes Wort: „Wohnhaus mit Wintergärten und einem barrierefreies Wohnkonzept mit bezahlbaren Mieten für mehrere Generationen“, klingt in meinen Ohren nicht nach akutem Gentrifizierungsalarm in Halle-Neustadt. Zumal der gegenwärtige Zustand, nun ja, kaum steigerbar unattraktiv ist

    #193148

    Wer die https://de.wikipedia.org/wiki/Senile_Bettflucht im Namen trägt, sollte nicht mit Tabletten werfen!

    #193149

    Erkennen Sie den Unterschied zwischen SCHÄTZUNG und PLANUNG?

    Ja, ich habe alle Teile der Olsenbande gesehen 😉
    Die Planungen waren immer genial, und es wurde auch immer mit dem Geld der anderen gerechnet!

    #193150

    25 Jahre real existierender Kapitalismus haben dafür gesorgt, dass ein Haus verrottet und der real existierende Kapitalist jetzt unter dem Deckmantel des Allgemeinwohls die Hände für Fördermittel aufmacht, um anschließend Profit zu erwirtschaften.

    #193173

    @Stadt_für_Kinder

    Das ist das Niveau Ihrer „Kapitalismuskritik“? Ehrlich!? – Ich bin sprachlos.


    @redhall

    Was ist denn jetzt mit dem „Haus in der Bilanz“? Kommt da noch was?

    #193174

    Sag mal Klaus, sitzt da eventuell deine Firma mit im Boot?

    #193179

    Privatisierung der Gewinne, Kollektivierung der Verluste. Was ist so schlimm daran ?
    Das ist Private-Public-Partnership, wenn wir also schreiten Seit an Seit..

    #193198

    Quelle:https://hallespektrum.de/nachrichten/vermischtes/staedtebau-foerdermittel-knapp-ein-drittel-der-summe-bewilligt/193180/
    Zitat:
    „40.000 Euro wurden auch für eine Studie zu den Scheiben-Hochhäusern bewilligt, allerdings erst für das Jahr 2018.“
    Bevor die Studie nicht durch ist, an der der kleine Klaus vielleicht auch verdient? dürfen eh keine Fördermittel ausgegeben werden.
    Erst muss ja erst mal erforscht werden, ob die Ziele des Unternehmers mit dem Beschluss des Stadtrates kompatibel sind!
    Ansonsten verklagt der Statrat ja den OB, verlangt Regreß und 50000 Glocken für ne hallische Spitzenkanzlei!
    Und das Land verlangt die Fördermittelvon der Stadt zurück! Diese Gefahr muss abgewehrt werden… 😉

    #193206

    PENG! — Der Pulverdampf verzieht sich und der nächste kapitale (Wirtschafts-)Bock sinkt getroffen vor redhalls Flinte zu Boden. – Langsam wäre eine Schonzeit angebracht, oder?

    „40.000 Euro wurden auch für eine Studie zu den Scheiben-Hochhäusern bewilligt, allerdings erst für das Jahr 2018.“

    Das ist schön, hat aber nur bedingt etwas mit dem Vorhaben des Investors für Scheibe C zu tun. Wenn der mit seiner Sanierung nämlich bis 2018 begonnen hat oder bereits fertig sein sollte, wird die Studie nur noch für die übrigen Scheiben erstellt und die genehmigte Fördersumme entsprechend angepasst. Der Gegenstand der Studie (Was könnte man mit den Scheiben machen?) selbst würde sich ändern, nicht aber an sich hinfällig werden. Es bleiben in dem Fall noch ein paar Scheiben übrig…

    Jetzt passen Sie bitte auf: Ja, es könnten in dieser Konstellation auch Fördermittel für die Sanierung von Scheibe C fließen. Und bis auf ein paar linke Geister, die sich vor angeblicher „Luxussanierung“ fürchten und stattdessen lieber auf ein paar Ruinen gucken, sehe ich im Rat auch niemanden, der ernsthaft was dagegen haben könnte.

    Zu mir: Verdiene ich persönlich an dieser Studie? Nein, ich hab mein Geld in einer anderen Branche verdient.

    Bin ich der Investor oder habe ich geschäftliche Verbindungen zu ihm/ihnen? Nein, weder noch. Ich betrachte die Scheiben für mich nicht als lohnenswerte Investitionsobjekte.

    Warum? Die Lage, die Lage, die Lage. Damit meine ich gar nicht den Standort Halle-Neustadt. Stadtteile erleben gute und weniger gute Zeiten. Ich habe schon bemerkenswerte Beispiele gesehen, was man mit großen Plattenbaugebieten anfangen kann.

    Die Scheiben haben meiner Ansicht nach ein ganz eigenes Problem: Sie stehen in Reihe und mit Ost-West-Ausrichtung. Selbst wenn man hoch oben wohnt, würde man von seiner Wohnung keinen tollen Ausblick genießen können, sondern nur auf eine andere Scheibe gucken. Ich denke das ist für die meisten Menschen nicht attraktiv.

    Als zusammengefasste Verwaltungsstandorte, so wie es der Godenrath beschrieben hat, wären sie sicher gut geeignet. Schade, dass es mit dem nichts geworden ist. Aber gut, seine Idee sehen wir vielleicht dann in der Studie 2018. Schade um das Wasser, das bis dahin die Saale runter geflossen ist…

    Schlusswort: Mein Furor in meinen Post zu diesem Thema entzündet sich an den süffisanten und von wirtschaftlicher/unternehmerischer/förderungspolitischer Unwissenheit strotzenden Äußerungen über den Investor und sein Vorhaben.

    #193207

    Es gibt keinen sachlichen Grund, Zuschüsse an „Unternehmer“ zu zahlen, wenn der Staat im Gegenzug keine Anteile am Investitionsobjekt erhält. Selbst bei der Olsenbande war klar, dass die Beute geteilt wird.

    #193208

    Es gibt keinen sachlichen Grund, Zuschüsse an „Unternehmer“ zu zahlen, wenn der Staat im Gegenzug keine Anteile am Investitionsobjekt erhält. Selbst bei der Olsenbande war klar, dass die Beute geteilt wird.

    Auf Sie, Stadt_für_Kinder, habe ich gewartet. Für Sie das Ganze nochmal mit der Olsenbande, denn Kinder begreifen Zusammenhänge tatsächlich besser, wenn man sie mit Beispielen aus ihrer Welt erklärt:

    Egon, das ist der Investor.
    Benny und Kjeld, das sind die Fördermittelgeber (Stadt, Land/Bund/EU).

    Zusammen planen Sie den großen Coup. Die Beute: Eine sanierte Scheibe.

    Egons Anteil: die Scheibe.
    Benny und Kjelds Anteile: Eine Aufwertung des Stadtgebietes, Steuereinnahmen und u.U. Folgeinvestitionen anderer Unternehmer im Umfeld.

    Verstehen Sie es jetzt besser? Hat sich damit die Ihre irrige Annahme erledigt, dass mit einer Förderung, egal in welchem Bereich, eine DIREKTE finanzielle Rückzahlung an den Geber verbunden ist? Ja? Gott sei Dank!

    #193209

    In dem Artikel steht nichts davon geschrieben, dass es sich bei den Fördergeldern nicht um einen verlorenen Zuschuss handelt. Da ist nichts mit direkter Rückzahlung an den Fördermittelgeber.

    #193214

    „Stadt für Kinder“ und Redhall sind Mitglieder unserer „Straße der Besten“ hier im Forum. (-:

    Ich muss immer wieder schmunzeln, dass auf deren Beiträge überhaupt noch jemand reagiert. Zumindestens für einen gewissen Unterhaltungswert ist gesorgt.

    #193237

    Hallo Klaus, erinnere Dich, bei den linken Geistern wurden die Häuser noch genutzt,
    Ruinen wurden sie erst durch rechten Ungeist.

    #193254

    Anonym

    @ Klaus: Man kann beim Aus- dem-Fenster-Gucken den Kopf zur Seite drehen- der Hals machts möglich. Dann ändert sich das Blickfeld. 🙂

    #193310

    Lange nichts gehört vom Betriebsdirektor vom VEB Scheibe C.

    #193324

    Aber elfriede, ich bin doch kein Wendehals! 😉

    Mich würde die Vollverglasung mit Blick auf die gegenüberliegende Scheibe in der gesamten Raumwahrnehmung schlicht nicht begeistern (siehe 3. und 4. Bild im Artikel).

    #193352

    Anonym

    Ein „Wendehals“ dreht um 180 Grad, ich meinte nur bis max.90 ° ( ha, ich habe das Gradzeichen im letzten Moment noch gefunden!!)

    #193366

    Die Fassaden müßten doch unter Denkmalschutz stehen.
    Das künstlerische Gesamtbild darf nicht zerstört werden!

    #193976

    Seid verschlungen, Millionen!
    Mal sehen, was der betriebswirtschaftlich bewanderte kleine Klaus dazu sagt?
    Zweite Chance?

    Ein Satz mit X, das war wohl nix:
    http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/hochhaus-in-halle-neustadt-konzept-fuer-scheibe-c-fehlt-noch,20640778,32911308.html

    „Um das Abspringen der Investoren doch zu verhindern, müsse der Stadtrat im Januar den Fördermittelantrag beschließen, fordert er.

    Das aber ist sehr unwahrscheinlich. Wenig zuträglich dürfte etwa die Information sein, dass Anfang Januar in Berlin ein Prozess wegen Bankrotts gegen Michael Schmidt stattfindet. “

    Die Fördermittel hätte er gut brauchen können!

    „Der Stadtrat wird auch Anfang Januar nicht über einen Fördermittelantrag abstimmen. Denn nach Aussage der Verwaltung sind noch nicht alle Unterlagen für die Prüfung der prinzipiellen Förderfähigkeit eingereicht worden. „Der Stadt liegt bisher allein ein Antrag auf Bauvorbescheid für die Nutzung zum Wohnen und für Balkonanbauten vor“, sagt Baudezernent Uwe Stäglin. Gebraucht werden genaue Maßnahmenbeschreibung, Konzept, Nutzungen, Baukosten für den Modernisierungs- und Instandsetzungsaufwand auf Grundlage einer detaillierten Planung. „Zudem hat das Land eine notwendige Sonderzuweisung im Rahmen der Städtebauförderung explizit für die Sanierung der Scheiben in den bisherigen Abstimmungen ausgeschlossen““ so Uwe Stäglin.

    #193977

    Da ist wohl jemand (KK) mit dem Thema:https://de.wikipedia.org/wiki/Verlustvortrag beschäftigt?
    ————————————————————-

    Alles eingetroffen!

    Scheibe C für 1 Euro verkauft, Linke vermissen Projektideen und fürchten Spekulationsobjekt

Ansicht von 21 Beiträgen - 26 bis 46 (von insgesamt 46)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.