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17. Juli 2013 um 12:31 Uhr #55977
Wie ich aus Infos aus der Landesregierung (MZ) erfahren habe, soll das Vorgehen des OB durch eine Sonderregelung der Landesregierung für Hochwasserbauten bis zu einer Investitionssumme von 5 Mio € gedeckt werden.
Damit wäre ja jede weitere Diskussion über die Rechtmäßigkeit des Ersatzneubaus des Gimritzer Damms hinfällig.17. Juli 2013 um 12:35 Uhr #55978
Anonymist docgar nicht nötig. Der OB ist doch bereits jetzt der Meinung, alles sei durch Recht und Gesetz gedeckt. Da braucht man in MD nicht noch schnell irgendwelche Sonerregelungen installieren.
17. Juli 2013 um 12:56 Uhr #55979@10010110beta
Wie geschrieben, man müsste alles bis hinter der Feuerwache platt machen. Man müsste Infrastruktur zurück bauen und diese neu bauen. Darunter diverse Sporthallen usw.. Dazu das abreißen von vielen vielen Blöcken. Da kommt ein Sümmchen zusammen. Wenn ich mir den Evakuierungsplan vom Hochwasser anschauen und die genannten Zahlen dann denke ich , dass die Anzahl der Betroffenen locker 5 Stellig wird. Und den ganzen Aufwand ohne wirklichen Mehrwert. Wie geschrieben, die paar m³ welche die kleine Fläche aufnehmen kann bringt nichts.Ansonsten der AHA ist eh gegen alles, die sollte man per se nicht Ernst nehmen. Dazu hieß es, dass eine Ausschreibung usw. das ganze kaum Verzögert hätte? Da gibt es neue Fristen. Dazu noch diverse Stadtratssitzungen usw. das wären locker 1-2 Monate verzögerung, dazu 2 Monate Bauzeit (wenn alles klappt), dann sind wir schon langsam im Winter. Wenn also kein Herbsthochwasser kommt, könnten wir schon Frost haben…
17. Juli 2013 um 13:08 Uhr #55980Genau so stell ich mir vor, wenn sich Krause, Bönisch, Kley und Wolter beim Groben Gottlieb zum OB-Bashing treffen.
„Wir waren nicht involviert“ – unter best. Bedingungen muß das der OB auch nicht
„Das darf der garnicht“ – OB denkt anders…
„Dann hat er keine Ahnung“ – Er hat sich aber anwaltlich beraten lassen.
„Ja aber nur, um bei Problemen andere verantwortlich machen zu können“ – Ist bei Rechtsberatungen durchaus möglich (betr. Anwaltshaftung.
„Der prescht einfach vor und nun muß MD Geld lockermachen und evtl. Sonderregelungen finden“ – Echt traurig, wenn am Ende Halle durch unerlaubtes Handspiel und Schwalbe das Spiel auch noch gewinnen würde, wo das Land doch grundsätzlich so fair mit uns umgeht.Und nun wieder Ring frei für die Krause-Bönisch-Kley-Wolter-Avatare zur diffusen Deichschelte…….
17. Juli 2013 um 13:14 Uhr #55981
Anonym@langer
stellt sich nur noch die frage, wer den spaß letztendlich bezahlt, denn: „Wiegand hofft auf eine Finanzierung aus dem Fluthilfe-Fond.“17. Juli 2013 um 13:30 Uhr #55982Die Frage musst du dir aber auch stellen, wenn etwas passiert. Wer zahlt denn die 2 Milliarden Schaden in S-A?
17. Juli 2013 um 13:52 Uhr #55983Das stinkt zum Himmel. Ich weiß, dass bereits bei den Gesprächen des OB mit dem LHW Vertreter der Firma Papenburg zugegen waren. Also BEVOR das angebliche Vergabeverfahren eingeleitet wurde. Die wussten somit als einzige vorher Bescheid und geben dann das einzige Angebot ab… Das soll eine rechtmäßige Ausschreibung gewesen sein? Da lachen ja die Hühner.
17. Juli 2013 um 14:19 Uhr #55990@ricotti
Herrlich so ein Forum, man behauptet anonym was ohne Belege und bleibt damit folglich auch unwiderlegbar! WOHER weißt Du wovon? Wer war wann und wo alles bei ominösen Treffen dabei? Was war inhaltlicher Gegenstand des Treffens? Wie steht das LHW zu dieser Bevorzugung, deren Zeuge sie ja offenbar wurde? Gibt es Beweise, dass GP Ausschreibungskriterien früher als alle anderen erhielt? Ist belegbar, dass Kriterien so festgelegt wurden, dass nur GP diese Ausschreibung gewinnen konnte? Wenn alle diese Fragen für Dich keine Hürde darstellen, wirst Du bei unterlegenen Firmen und unserer eifrigen Stadtratsopposition offene Türen einrennen, alles justiziabel! „Ricotti und die Deichmafia“ – wir werden sicher noch viel von Dir hören!17. Juli 2013 um 14:31 Uhr #55991Wird Wiegand schon beschattet?
17. Juli 2013 um 14:39 Uhr #55994Das wird jetzt offenbar das Verschwörungstheorie-Thema schlechthin. Niemand, der hier Stimmung machen will, sollte aber sagen, er hätte Beitrag 55977 nicht gelesen. Danke @kenno für Sachlichkeit!
Die geplante Deicherweiterung ist geringfügig, Optimum der Möglichkeiten und der Sachlage geschuldet. Sie fundamentiert aber die unglückliche Einengung der Aue im Stadtgebiet. Wer vor einem Nadelöhr Hochwasser staut, muss mit übernatürlichen Wasserständen rechnen. Überschwemmungsflächen oberhalb der Stadt frei zu geben, sollte daher für Halle höchste Wichtigkeit haben.
17. Juli 2013 um 14:40 Uhr #55995
AnonymDer Verwaltungsfachwirt aus Braunschweig behauptet auch vieles, ganz ohne Nachweise…
17. Juli 2013 um 15:02 Uhr #56002@Ayo: ob die erweiterung wirklich so geringfügig ist, wissen wir nicht. Bedenken sind angebracht. Wenn die überzeugend zerstreut werden können, ist ja gut. Pi-mal-Daumen-Schätzungen funktieren in der Hydrologie nicht. Das haben wir ja erlebt – selbst Herr Uhlmann mußte ja zugeben, er sei überrascht gewesen, dass der Pegel statt auf 7,50 bei 8,10 zu liegen kam.
Die Vorverlegung des Deiches blockiert eine Abflussrinne. Wie bedeutend die ist, müßte modelliert werden. Ich bezweifel einfach, ob das geschehen ist.
Es gibt sicher keine Alternative zu einem Deichneubau, aber über den Trassenverlauf wird man ja noch mit der gebotenen Besonnenheit diskutieren dürfen. Beispielsweise ein alternativer Verlauf: Vertiefung des Rummelplatzes, Abriß der Eissporthalle und Verkleinerung / Drehung der Neubaufläche. Dadurch könnte man den Deich etwa durch die Mitte der jetzigen Eissporthalle legen, und hätte eine gute Strömungsrinne geschaffen. Man sollte sich mal reinziehen, wie jetzt schon die Eisspothalle und der Rummelplatz wie ein Sporn in das Überschwemmungsgebiet hineinragen.
Es ist schade, dass solche Alternativen nicht öffentlich diskutiert werden. Das muß ja nicht Monate dauern. Die Akzeptanz für das Bauwerk, dass ja dann Jahrzehnte steht, wäre sicher größer.17. Juli 2013 um 15:17 Uhr #56012Sehr richtig, @heiwu und ich hatte es bereits geschrieben: Wenn der Damm an die Saaleschleife kommt, ist vor allem Gut Gimritz betroffen! Denn dorthin wird die Strömung künftig drücken. Eine hydrologische Modellierung wäre sehr wünschenswert, wurde leider aber jahrelang versäumt. Jetzt ist Not am Mann und die Gesetzeslage eine andere. Dem Gut Gimritz bleibt der Widerspruch und es wird wohl kaum eine Deichverlegung erwirken aber Objektschutz erhalten. Sprich: Eine Flutschutzwand ringsherum. Wie prophezeit…
17. Juli 2013 um 15:38 Uhr #56013
MirrorLiebe Hallenser, warum spekulieren. Nehmt ein Blatt Papier und beantragt bei der Stadt die Einsicht in die Leistungsbeschreibung und Vergabeprotokoll nach dem Informationsfreiheitsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt. Dann wisst ihr innerhalb von 4 Wochen, ob ein Superman in 3 Tagen einen 4,9 Mio-Auftrag solide vergeben kann oder ob man auf eine Katastrophe zu läuft. Ganz einfach. Ablehnung ist nur möglich, wenn der Auftragnehmer seinen Auftrag selbst formuliert hat und es sich somit um Betriebsgeheimnisse handelt.
17. Juli 2013 um 17:17 Uhr #56020Mich würde mehr interessieren, was die allseits geschätzte Amtsvorgängerin alles in Sachen Hochwasserschutz unterlassen hat.
17. Juli 2013 um 18:01 Uhr #56035ja das würde nicht bloß Dich interessieren.
Wiegands Tatkraft beim Bau des neuen Deiches ist lobenswert, mich würde aber denoch interessieren, ob sein handeln juristisch gedeckt ist und was die Folgen wären, falls es nicht legal wäre.17. Juli 2013 um 18:03 Uhr #56036Ungeachtet aller rechtlichen Bedenken – die Bewohner der gefährdeten Gebiete in Halle- Neustadt werden wohl anderer Meinung sein.
Einen Oberbürgermeister zu bestrafen, der sich ohne persönlichen Vorteil tatkräftig für den Schutz der Bürger seiner Stadt einsetzt, dürfte sowohl der Justiz als auch der Politik schwerfallen.
17. Juli 2013 um 18:55 Uhr #56041Wenn Wiegands Handeln am Gesetz vorbei erfolgte, dann wird der Deich wieder abgebaut und nach Magdeburg verbracht.
17. Juli 2013 um 19:00 Uhr #56042Kein Problem für Papenburg mit seinen großen Lastern.
17. Juli 2013 um 19:02 Uhr #56043Also der zuständige Dezernent war der heutige OB. Diese Aufgabe wurde ihm nicht entzogen. Und ich wiederhole es noch einmal, wenn alle Bürgermeister/Landräte zukünftig so handeln, dann baut jeder seinen Damm mit der Firma die er will ohne Rücksicht auf alles um ihn herum. Und das ist das Problem. Wir sind nicht allein auf der Welt. Ein demokratisches Gemeinwesen braucht Spielregeln, sonst ist es nur ein kleiner Schritt ins Chaos. In Halle sind wir auf dem besten weg dahin. Heute ist es der Damm und morgen wird es etwas anderes sein. Das demokratische Kontrollsystem versagt im Moment völlig und öffnet der Willkür Tür und Tor
17. Juli 2013 um 19:27 Uhr #56045
Anonym@Willi
„Ungeachtet aller rechtlicher Bedenken“ Solche Worte von einem ehemaligen Stadtrat sind bedenklich.Gerade die öffentliche Verwaltung und dazu gehören auch die Provinz Fürsten und ihr Hofstaat müssen sich an Recht und Gesetz halten und jederzeit dies auch darstellen können.17. Juli 2013 um 19:51 Uhr #56046Wenn der oberste Hochwasserschutz-Verantwortliche des Landes sagt, dass der Gimritzer Damm nicht mehr hält, dann muss der OB handeln und zwar sofort.
Ein neuer Damm muss sofort her, egal ob die Finanzierung gesichert ist oder nicht.17. Juli 2013 um 20:05 Uhr #56047tranparenz, schalt doch mal einen Gang zurück!
Du tust ja so, als ob es dort noch nie einen Deich gegeben hätte, dann wären Deine Argumente vielleicht noch diskutabel.Dort gibt es einen Deich, der keiner mehr ist und seine Funktion nicht mehr wahrnehmen kann. Nun wird ein neuer gebaut, ob das nun jetzt passiert oder in 5 Jahren, wenn noch der letzte Depp vor Gericht mit seinem Einspruch gescheitert ist, spielt da schon fast keine Rolle mehr.
17. Juli 2013 um 20:05 Uhr #56048Keiner weiß, wann das nächste Hochwasser kommt. Das der Gimritzer Damm keinen Schutz mehr bietet, steht wohl fest. OB Wiegand als“ Verwaltungsfuchs“ hat unkonventionell eine Entscheidung getroffen, um den notwendigen Hochwasserschutz zeitnah zu erreichen. Wird der Bau des Damms wegen fehlender Beteiligung des Stadtrates oder wegen anderen Hindernisgründen gestoppt, ist der OB raus, wenn der Damm beim nächsten Hochwasser brechen sollte. Die A. – Karte haben dann die „Verzögerungsdemokraten“ dieser Maßnahme. Bei aller Kritik bleibt jedoch aus meiner Sicht festzuhalten, dass er dringende Maßnahmen zum Wohl unserer Stadt nicht auf die lange Bank schiebt, sondern entscheidet.
17. Juli 2013 um 20:12 Uhr #56054
AnonymNein eben nicht. Vielleicht sollte so mancher einfach einen Angestellenlehrgang-II bei der Sikosa besuchen. Dort könnte man nämlich selbstständig erlernen was wirklich ein dringender Ausnahmegrund ist. Wenn der Hochwasserschutz-Verwantwortliche als Landesbeamter dieser Meinung ist, dann müssen er und seine Behörde handeln und nicht der OB in Vorleistung treten und erst Recht nicht die Bauaufträge selbstständig verteilen. Örtlich und formell Zuständig ist der Landesbetrieb.
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