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HalleVerkehrt.
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20. Juli 2017 um 18:44 Uhr #293625
Bei „Sags uns einfach“ schreibt heute eine Radfahrer:
“ Zum wiederholten Male hätte mich jetzt fast ein LKW auf dem Radweg an der Trothaer Straße vom Rad geholt. Diesmal konkret in der Kurve Höhe Saalestraße stadtauswärts. Der Radweg hat hier gerade Mindestmaß und ist nur Zentimerter vom Bordstein entfernt. Sattelschlepper schwenken beim Umfahren der Kurve praktisch über den Bordstein und erzeugen eine Druckwelle. LEBENSGEFAHR! Hier brauch es unbedingt eine bauliche Veränderung oder ein Verbot von Sattelzügen und Bussen auf der rechten Spur der Straße.Die zu engen Radwege zu dicht an der Straße sorgen auch für falsches Abstandsdenken bei Autofahrern, man ist ja auf dem Radweg…
Die Stadtbusfahrer haben leider auch keine Ahnung von der STVZO und Mindestabständen beim Überholen von Radfahrern. Ich habe selbst gefragt.“20. Juli 2017 um 19:08 Uhr #293627Das ist ein super Beweis, dass Zwei-Spurigkeit auf einer Fahrbahnhälfte nicht immer sinnvoll ist. Es ist sogar lebensgefährlich.
20. Juli 2017 um 19:23 Uhr #293629Die ganze Gegend um den Hafen ist aufgrund des Lastwagenverkehrs saugefährlich. Ich bin schon in der Brachwitzer Str. durch einen rücksichtslosen Containerlaster beinahe ins Jenseits befördert worden. Ein Kollege wurde von einem ähnlichen Fahrer plattgefahren und lag wochenlang im Krankenhaus. Dieser Hafenstandort eignet sich aus vielen Gründen nicht. Zudem beschehrt er der Stadt nur Verluste in Millionenhöhe, und das schon seit Jahren. Über den schlecht gesicherten Bahnübergang der Hafenbahn, der immerhin eine innerstädtische Bundesstraße quert, brauchen wir gar nicht erst reden.
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Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 8 Monaten von
hei-wu.
20. Juli 2017 um 19:39 Uhr #293633Ist genau so in der Merseburger nach Riebeckplatz stadtauswärts. LKWs fahren ganz dicht an der Bordkante, kommen fast an den Lenker.
20. Juli 2017 um 20:26 Uhr #293640Kann ich bestätigen. Mit Holland-Radlenker oder breiten MTB-Lenker bist du schon eine halbe Leiche.
20. Juli 2017 um 20:58 Uhr #293643Ich halte jegliche Planung für das Mischgebiet Trotha für obsolet, solange man nicht weiß, was mit dem Hafenkomplex passiert. Das sollte man aber langsam mal wissen. Die konzeptionelle Ungewissheit und der Unwille, hier Entscheidungen zu treffen, behindert die Entwicklung des gesamten Stadtgebiets.
21. Juli 2017 um 11:33 Uhr #293699Welches Mischgebiet?
Die Trennung zwischen Industrie und Wohnen in Trotha ist eigentlich ganz gut zu erkennen.
Was soll denn mit dem Hafen und den dort ansässigen Unternehmen passieren? Die Vorstellungen von einigen, dass die dort verschwinden ist recht weltfremde Träumerei, die allein auf subjektiven Wohlfühlwünschen basiert. Die Entscheidung ist doch getroffen, dass es eben keine Entscheidung braucht. Und das sogar mit Blick eben auf die Entwicklung des gesamten Stadtgebietes.21. Juli 2017 um 12:07 Uhr #293705Das die gesamte Trothaer Strasse eine Katastrophe ist, wissen offenbar nur die paar Anwohner und die wenigen Nutzer.
21. Juli 2017 um 23:21 Uhr #293749Was soll denn mit dem Hafen und den dort ansässigen Unternehmen passieren?
Mir geht es nicht um die wenigen privaten Wirtschaftsbetriebe, die das Hafengelände nutzen. Es geht mir um den sinnlosen Lasterverkehr , verursacht durch die seit Jahrzehnten defizitäre, stadteigene, der SWH zugehörige Halle-Hafen-GmbH. Ein Container-Umschlagplatz, bei dem Laster Container durch die Innenstadt karriolen, die dann auf eine Spielzeugbahn verladen werden, um dann wieder zurück-unter Sperrung einer für die Stadt wichtigen Verkehrsader- zurückrumpeln. Dass das defizitär ist, wissen wir, und dass sich das nie ändern wir, auch. Also: dichtmachen. Es sind unsere Steuergelder, unsere Fahrscheingelder für die HAVAG, mit denen dieser Quatsch finanziert wird.
Ich verstehe nicht, warum du das nicht einsiehst.
22. Juli 2017 um 07:06 Uhr #293759Das Jahr 2018 sollte abgewartet werden, dann läuft die Bindefrist der 30 Mio Fördermittel aus. An den Ausbau der Saale für den Frachtschiffsverkehr glaube ich auch nicht mehr. Es lohnt auch wegen der Elbe nicht, meist führt sie zu wenig Wasser.
10. August 2017 um 16:46 Uhr #294651Kann mir jemand an info@halle-verkehrt.de mal ein paar Fotos von der Stelle zusenden? Dann nehme ich das gern als Gefahrenstelle in eine gerade neu entstehende Karte von Gefahren, Schikanen und Behinderungen des Rad- und Fußverkehrs auf.
10. August 2017 um 19:03 Uhr #295362Sitzt Ihr nicht in Halle?
11. August 2017 um 07:58 Uhr #295376Sitzt Ihr nicht in Halle?
Vom Veilchenweg (lt. Impressum) sollte es doch nicht so weit sein?!
Lt. der Meldung bei „sag’s…“ ist hier vor allem der Bereich zwischen Mötzlicher Straße und der Einfahrt zu Ilke Wyludda’s Physio/Ärzte Grohmann&Seeliger gemeint. Auch ich finde beide Kurvenscheidel auf Grund der dortigen Hausecken mehr als eng und gefährlich.
Auch wurde der Bereich an der Einmündung der Mötzlicher Straße kurz nach der Wiedereröffnung/Sanierung der Trothaer Straße „umgebaut“, da sich Fahrzeuge (Vor allem LKWs) stadtauswärts in der Verschwenkung vor der Straßenbahnhaltestelle gegenseitig auf beiden Spuren ins Gehege kamen.
11. August 2017 um 08:17 Uhr #295377… Über den schlecht gesicherten Bahnübergang der Hafenbahn, der immerhin eine innerstädtische Bundesstraße quert, brauchen wir gar nicht erst reden.
Warst lange nicht in Trotha? Die Bahnübergänge sind seit geraumer Zeit auf dem Stand der Technik. Die B 6 wurde vor einigen Jahren runtergestuft auf L 50. Beim Rest stimme ich zu.
11. August 2017 um 18:00 Uhr #295449Und wer schenkt nun Halle den Kredit einschließlich Schuldentilgung?
Wo bleibt das prognistizierte Verkehrsaufkommen der Saale. Natürlich ist die Stadt gezwungen, mittels wirtschaftlicher Tätigkeit, das Defizit des Hafens zu reduzieren. Leider kann man die nicht mehr zur Verantwortung ziehen, die uns diese Investruine eingebrockt haben.
Wenn man nur das MMZ ein Stück Saaleabwärts treiben lassen könnte, und den Supertanker im Hafen verteuen könnte. Da wäre dann auch Platz zur Erweiterung! 😉11. August 2017 um 21:02 Uhr #295464„Natürlich ist die Stadt gezwungen, mittels wirtschaftlicher Tätigkeit, das Defizit des Hafens zu reduzieren.“
Ist sie das? Welche wirtschaftliche Tätigkeit kann die Stadt selber denn überhaupt ausführen? Ich finde die Träume, dass Städte oder Länder irgendwie einen aktiven Einfluss auf wirtschaftliche Prozesse einen Einfluss haben, immer recht niedlich.
12. August 2017 um 15:21 Uhr #295502Klar ist in Halle nichts weit voneinander und hab auch schon eine Fotoserie über die Trothaer in Arbeit, aber eine „Saalestraße“ hab ich an der Trothaer nicht gleich gefunden, und wer täglich da lang fährt und eine Gefahrenstelle gut kennt, könnte ja mit wenig Aufwand die authentischeren Fotos machen – das muss aber natürlich nicht jeder wollen.
Die genaue Benennung der Stelle hilft schon viel weiter. Jetzt brauche ich nur auf Montag warten, am Wochenende sind ja die Laster als Hauptdarsteller freigestellt.14. August 2017 um 06:51 Uhr #295625Die Saalestraße ist stadtauswärts nach der Haltestelle Pfarrstraße (wo früher gegenüber die Minoltankstelle war) auf der linken Seite. An der Stelle, wo die Straße nach der Haltestelleninsel wieder zusammenführt.
Gegenüber ist, wie bereits oben beschrieben die Physio von Ilke Wyludda (wenn du weißt, wer das ist 😉 )Beide Verschwenkungen des stadtauswärtigen Radweges an der rechts abgehenden Mötzlicher Straße und gegenüber der Einmündung der Saalestraße sind durch die dortigen jeweiligen in die Straße reinragenden Hausecken sehr eng. Irgendwo müssen ja auch die Fußgänger lang.
15. August 2017 um 01:10 Uhr #295755Ich hab jetzt mal die Seite Pfarrstraße geknipst, das Problem war sehr deutlich. Sah gefährlich aus und dort sollte man wirklich nicht spaßen.
Danke für die Angaben!
Ich muss aber noch mal dorthin, weil ich bei Twitter (#radfreude) nur direkt mit Handy einen Standort anhängen kann und es nur mit Standort auf die Karte kommt.
15. August 2017 um 07:39 Uhr #295756Danke für die sehr nachvollziehbaren Bilder. Man mag sich gar nicht ausdenken, was passieren kann, wenn noch ein Kinderanhänger am Fahrrad befestigt ist. Wie kann so etwas überhaupt zulässig sein? Dann lieber einen ausreichend breiten Fahrradschutzstreifen machen.
15. August 2017 um 07:59 Uhr #295757@Stadt_für_Kinder: Der Radstreifen muss laut RASt 1,60m Mindestbreite haben, bei Schwerverkehr mehr (sollte es in der Trothaer wirklich Schwerverkehr geben?!?), und zwar PLUS dem 25 cm Begrenzungsstreifen. Direkt sind die Vorgaben der RASt nicht einklagbar. Andererseits muss bei einem Änderungsantrag die Stadt gut begründen, warum es trotz Unterschreitung der RASt noch sicher ist. Ich hatte gestern dummerweise mein Maßband vergessen, aber dort misst man wohl lieber nicht am Werktag morgens. Schon beim Fotografieren scheint sich ein Autofahrer in seinem Revier bedroht gefühlt zu haben und kam über den Radweg hinweg sehr nahe an den Fußweg heran.
15. August 2017 um 08:58 Uhr #295758Die Begründung, warum es sicher sein soll, wird bestimmt lauten, dass es kein Unfallschwerpunkt sei. Das ist leider dämliche Praxis in der Stadt. Erst muss es Opfer geben, dann wird gehandelt.
Kann man das Problem nicht anders lösen? Der Radstreifen dort ist ja nach StVO benutzungspflichtig. Wie wäre es mit einer Klage beim Verwaltungsgericht, wenn die Stadt überhaupt nicht reagiert, dass die Benutzung des Radweges im betreffenden Fall unzuzmutbar (da gefährlich und unzulässig) ist, so dass die Stadt dort reagieren muss, indem Sie die Benutzungspflicht aufhebt oder ein Fahrspur bei gleichzeitiger Verbreiterung des Rafweges aufhebt.
15. August 2017 um 08:59 Uhr #295759Das ist eine saugefährliche Stelle. Man sieht, wo in Halle die Prioritäten liegen.
Abgesehen von dem viel zu engen Radweg: der sinnlose Hafen-Schwerlastverkehr muss aus der Sadt raus. Die Stadt hat es sogar in der Hand, indem man einfach die defizitäre Quelle des Verkehrs dichtmacht.15. August 2017 um 17:09 Uhr #295785Radfahrer leben nicht nur in Trotha gefährlich. Ich empfehle die Teilnahme an der Fahrraddemo. Start jeden letzten Freitag im Monat 18.00 Uhr am August Bebel Platz.
15. August 2017 um 21:17 Uhr #295796… sehr nahe an den Fußweg heran.
Da mußt Du Warnkleidung orangerot nach EN371/2 tragen, dann wirst Du beim Messen akzeptiert…
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