Startseite › Foren › Halle (Saale) › Kriegsende 1945 -Kommt eine Gedenktafel für mutige Offiziere ?
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30. März 2016 um 20:43 Uhr #237728
Als die Amerikaner am 14. April 1945 vor Halle standen, verweigerte der Kommandant der Luft-Nachrichtenschule, Fritz Hartnagel, den Befehl, sich an weiteren Kämpfen zu beteiligen. Er wurde daraufhin verhaftet, aber sein Adjutant, Alfred Bauer, befreite ihn, wobei es zu einem Schußwechsel kam in dessen Folge Alfred Bauer umkam.
Seit ca. 6 Jahren kämpft der geschichtsinteressierte Hallenser, Dr. Wolfgang Keller, für eine Informationstafel über diesen Vorgang an dem damaligen Ort des Geschehens, dem jetzigen Unigebäude auf dem Weinbergcampus.
Die Uni hat das Ansinnen mit Hinweis, dass die Stadt zuständig sei, abgelehnt. Im Kulturausschuss wurde darüber beraten und eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Die Arbeitsgruppe hat die Srtadverwaltung gebeten/beauftragt , mehr über die Offiziere und das Geschehen zu ermitteln. Der Leiter des Stadtarchivs ist damit befasst.Am DONNERSTAG, 31.MÄRZ 2016, 18 UHR findet u.a. zu diesem Vorgang eine
Lesung und Diskussion auf dem Weinberg-Campus mit dem Sachbuchautor Hermann V i n k e (Berlin)statt.
Heidemensa auf dem Weinberg-Campus, Theodor-Lieser-Str.7Organisatoren sind der Stadtgeschichtenverein und der weinberg-campus e.V.
31. März 2016 um 20:50 Uhr #23788031. März 2016 um 20:50 Uhr #237881Ich komme gerade von dieser Veranstaltung. In Gesprächen am Rande wurde die Idee erörtert, im Weinbergcampus nicht nur eine Informationstafel über die beiden Offiziere, sondern eine Informationstafel über die gesamte Geschichte der ehem. Nachrichtenschule zu erstellen, eine solche Infotafel scheint es noch nicht zu geben.
Also Heeresnachrichtenschule 1935 bis April 1945 mit den obigen Geschehnissen bei der Kapitulation, dann Kaserne der Amerikaner, dann Russenkaserne, jetzt Weinbergcampus und Wohnsiedlung.31. März 2016 um 23:47 Uhr #237893Wolli, viel komplizierter: im Süden Luftnachrichtenschule, mit halbem (v.Danckelmann-Platz), im Norden Heeresnachrichtenschule, mit restlichem (v.Danckelmann-Platz)…
Kann den Aufsatz bei Bedarf heraussuchen… auch der Nietlebener Geschichtsverein kennt die Story…Die Truppen der Luftnachrichtenschule waren übrigens schon einige Tage vorher an die Unstrutlinie abgerückt, um dort völlig nutzlos im „Widerstand“ aufgerieben zu werden. Gräber gibt es in den Orten um Roßleben und Gehofen zu hauf. Der letzte Kommandeur dieses traurigen Häufleins ergab sich dann im Forsthaus Ziegelroda… er hat es überlebt, seine Nachrichtenjungsoldaten nicht…
1. April 2016 um 02:17 Uhr #237894Genau war es die Heeres- und Luftwaffennachrichtenschule. 😉
1. April 2016 um 08:38 Uhr #237901Da waren also beim Anrücken der Amis nur noch die Soldaten der Heeresnachrichtenschule da?
1. April 2016 um 10:47 Uhr #237929Danke, wolli, für die richtig stellende Änderung der Überschrift.
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Zumindest Volkssturm müsste doch noch da gewesen sein?
Und Schutzpolizei, siehe Lucknergutachten:
Der Chef der Schutzpolizei, Oberst Max Baltersee, hatte
Rathke bereits am Tag zuvor die Aussichtlosigkeit einer Verteidigung der Stadt vor Augen geführt. Durch die Zuordnung von Polizeieinheiten zur kämpfenden Truppe könne zudem die öffentliche Sicherheit nicht Aufrecht erhalten werden.
http://www.halle.de/VeroeffentlichungenBinaries/527/519/luckner-gutachten_12052011.pdf1. April 2016 um 10:59 Uhr #237932 -
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