Startseite Foren Halle (Saale) Keine politischen Ansprachen im Theater Bad Lauchstädt

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  • #251446

    Anonym

    niemand verbietet dem NT im NT irgendwas.

    Ich kann nicht ein Theater zum Gastspiel holen und dann hinterher noch tief eingreifende zensierende Forderungen nachschieben. Selbst die Programmhefte haben ihm ja nicht gefallen und müssten durch die Zensur nochmal neu gedruckt werden.

    Wenn ihm das nt nicht gefällt, soll er es nicht zu sich holen, sondern jemand anderes. Wenn er das nt zu sich holt, dann muss er halt deren Kunstkonzeption akzeptieren.

    #251457

    Ich wiederhole: es geht nicht um die Kunstkonzeption, sondern um politische Bekundungen außerhalb der Kunstausübung.

    #251459

    Du kannst den Menschen Künstler nicht dividieren. Er ist eine Person und stellt diese auch in die Öffentlichkeit. Wenn Herr Schmidt was anderes will, muß er sein Konzept umstellen. Wird wohl allerdings schwerlich werden…
    So macht man sich gewiss Freunde, und Bad Lauchstädt wird da keinen Vorteil von haben…

    #251461

    Wenn innerhalb eines Theaterstücks gegen die Ungerechtigkeit der Welt oder eine Partei gewettert wird, so gehört das zur Kunstausübung, wenn außerhalb des Theaterstücke eine politische Ansprache gehalten wird, so gehört das nicht dazu. Da kann man sehr wohl klar trennen.

    #251469

    Falsch.

    #251475

    Ideologen, die meinen, im Besitz der Wahrheit zu sein, sind natürlich der Ansicht, dass diese Wahrheit überall verkündet werden darf, ja sie fühlen sich sogar verpflichtet dazu, sie können und wollen nicht neutral sein.

    #251490

    So sind die großen Weltreligionen entstanden.

    #251493

    Anonym

    leider

    #251494

    Anonym

    Wenn innerhalb eines Theaterstücks gegen die Ungerechtigkeit der Welt oder eine Partei gewettert wird, so gehört das zur Kunstausübung, wenn außerhalb des Theaterstücke eine politische Ansprache gehalten wird, so gehört das nicht dazu. Da kann man sehr wohl klar trennen.

    Die von dir favorisierte Trennung ist aber bereits schon die Folgerung des von dir angewendeten Kulturverständnisses. (Schublade: bürgerlich-konservativ). Bitte gehe davon aus, dass ein anderes Verständnis von Kultur eine solche Trennung nicht kennt und aus prinzipiellen Gründen ablehnt, Mit einem solchen Kunstverständnis muss das Lauchstädter Dekret berechtigt als künstlerischen Eingriff gewertet werden, da es eben ein bürgerlich-konservatives Kunstverständnis bereits zwingend voraussetzt.

    Ich bin übrigens gespannt, inwieweit eine direkt in der CDU-geführten Staatskanzlei beheimatete Kulturpolitik künftig in solchen Angelegenheiten (konservative?) Position bezieht.

    #251515

    In einem Unternehmen darf auch keiner politische Kundgebungen abhalten.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 11 Monaten von farbspektrum.
    #251518

    M.W. ist das Theater von Lauchstädt kein Privatunternehmen.

    #251522

    Das war zu erwarten, die MZ berichtet:
    http://www.mz-web.de/kultur/kulturpolitik-zwischen-halle-und-lauchstaedt-brennt-die-luft-24166806
    Danach kommen die überregionalen Medien und füllen das Sommerloch.

    #251523

    Einfachste Lösung, wenn sich der Geschäftsführer die Ohren zuhält.

    Und die Augen und den Mund!

    #251525
    #251527

    Der Maulkorberlass spricht sich schnell rum.

    #251529

    Der Geschäftsführer hat offenbar Angst, dass sich sein pingeliges Gehabe rumspricht.

    „Schmidt lässt unterdessen juristisch prüfen, ob es statthaft ist, „dienstliche E-Mails weiterzugeben“. ER habe ja keinen offenen Brief geschrieben.“

    http://www.mz-web.de/kultur/kulturpolitik-halle-und-lauchstaedt-streiten-um-die-freiheit-der-kunst-24166806

    #251530

    Wir hatten die Diskussion ja schon mal:

    Bühnen Halle verlassen Boden der Neutralität

    #251531

    “Schmidt lässt unterdessen juristisch prüfen, ob es statthaft ist, „dienstliche E-Mails weiterzugeben“. ER habe ja keinen offenen Brief geschrieben.”

    Recht hat er.

    #251532

    Anonym

    Recht hat er.

    Wo kämen wir denn schliesslich hin, wenn Ansagen im und für den öffentlichen Raum auch noch öffentlich bekannt und kritisiert werden dürften.

    #251533

    Wo kämen wir denn schliesslich hin, wenn Ansagen im und für den öffentlichen Raum auch noch öffentlich bekannt und kritisiert werden dürften.

    Wieso ist eine dienstliche Email für den öffentlichen Raum bestimmt?
    Deine Reaktion wäre eine ganz andere, wenn etwa die AFD eine Ansprache halten wollte.

    #251534

    Die Veröffentlichung ist gerechtfertigt, damit die Öffentlichkeit weiß, wie der Geschäftsführer tickt.

    #254441

    Anonym

    Politik und Theater ist ja ein heißes Eisen. Als Vergleich habe ich ja öfters die Berliner Volksbühne ins Spiel gebracht.

    Offenbar passt deren künstlerisch-politischer Anspruch der Berliner CDU/SPD-Koalition nicht. So zumindest erscheint mir die dortige Reaktion der Mitarbeiter auf den aktuellen Intendantenwechsel begründet.

    http://www.neues-deutschland.de/artikel/1015995.volksbuehne-meutert-gegen-neuen-intendanten.html

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