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- Dieses Thema hat 13 Antworten und 6 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahren, 7 Monaten von nix idee.
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18. Juni 2018 um 22:39 Uhr #317303
Halles Rekord-Bummelstudent ist im 56. Semester, das berichtet die Magdeburger Volksstimme:
https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/langzeitstudium-kritik-an-gebuehren-fuer-lange-studienzeitDa denkt man doch gern an die Studentenzeit.
1. O alte Burschenherrlichkeit,
Wohin bist du verschwunden,
Nie kehrst du wieder, gold’ne Zeit,
So froh und ungebunden!
Vergebens spähe ich umher,
Ich finde deine Spur nicht mehr.
O jerum, jerum, jerum,
O quae mutatio rerum!18. Juni 2018 um 23:50 Uhr #317348Dann erinnerst Du dich in Deiner Studienzeit sicher auch noch an dieses Lied:
Wo gestern nur Söhne der Reichen gesessen,
Wo gestern blasierte, zerschnittene Fressen
Vom Dunst des letzten Kneipens umweht,
Saß lernend der Bauer, da saß der Prolet.
Die Köchin begann jetzt, den Staat zu regieren
Und schickte den Sohn und die Tochter studieren,
So, wie es Wladimir Iljitsch geheißen:
Die Macht und die Bildung an sich zu reißen.
Es siegte bei dieser letzten Mensur
Die proletarische Diktatur.(Quelle: Wikipedia, Artikel zu studentischen Verbindungen in der DDR, nicht dass jemand denkt, ich kenne so einen schwülstigen Quatsch auswendig))
19. Juni 2018 um 09:38 Uhr #317369Zu Poden den Purschen !
sprach schon ein bekannter Römer. Römer irren nie.
19. Juni 2018 um 09:43 Uhr #317370Und im Westen
„Ho ho Ho chi minh“ und
„High sein, frei sein, Terror muss dabei sein“
19. Juni 2018 um 10:36 Uhr #317378Aber es war nicht alles nur schlecht im Westen.
19. Juni 2018 um 11:17 Uhr #317398Ja, man konnte auch ewiger Student sein. Ich kenne eine Westberlinerin, die war damals im 36. Semester, sie schrieb sich immer in der Uni wegen dem Mensaesse, der verbilligten Fahrkarte und sonstigen Vergünstigungen für Studenten ein. Da habe ich als Ossi gestaunt.
19. Juni 2018 um 12:53 Uhr #317408Zu Poden den Purschen !
sprach schon ein bekannter Römer. Römer irren nie.
Das Zitat stammt aber (allerdings fehlerhaft übersetzt) von einem Briten!
19. Juni 2018 um 14:21 Uhr #317413Nix mit Pursch zu Poden, da singt der alte Bursch:
Hier sind wir, die vom breiten Stein
nicht wankten und nicht wichen,
die ohne Moos bei Scherz und Wein
den Herr’n der Erde glichen?23. September 2018 um 01:52 Uhr #324691Heute berichtet die MZ über Guestphalia in der Burgstraße.
23. September 2018 um 08:45 Uhr #324694„Wo gestern nur Söhne der Reichen gesessen,
Wo gestern blasierte, zerschnittene Fressen
Vom Dunst des letzten Kneipens umweht,
Saß lernend der Bauer, da saß der Prolet.
Die Köchin begann jetzt, den Staat zu regieren
Und schickte den Sohn und die Tochter studieren,…“
Die Bildungsfreiheit und das ausgezeichnete Bildungssystem rechne ich der DDR hoch an. Es konnten sich Schichten, die in der Klassengesellschaft ausgeschlossen waren, Bildung aneignen. Dass es keine absolute Bildungsfreiheit gab, ist mir klar, aber es gab sie für Millionen.Ebenso die kulturelle Bildung. Man betrachte nur die riesigen Kulturhäuser überall, wie in Leuna, Schkopau, Bitterfeld. Anfangs der 50er Jahre erbaut, als die Kriegsfolgen noch spürbar waren.
- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 7 Monaten von farbspektrum.
23. September 2018 um 09:35 Uhr #324697Das will ich gern bestätigen, ein armer Student konnte in keine Studenverbindung eintreten, meinem Vater ist es in Berlin in den 20er Jahren so ergangen. Heute ist das in der Regel nicht mehr der Fall, die Verbindungen sind froh über Mitglieder.
Zur Kulturpolitik der DDR fällt mir das Buch Gerhard Schürer (Schürerbericht), dem langjährigen Leiter der Staatlichen Plankommission ein, es hat den treffenden Titel „Gewagt und doch verloren“ und ist der Bericht eines ehrlichen Kommunisten.23. September 2018 um 11:17 Uhr #324702Das will ich gern bestätigen, ein armer Student konnte in keine Studenverbindung eintreten, meinem Vater ist es in Berlin in den 20er Jahren so ergangen. Heute ist das in der Regel nicht mehr der Fall, die Verbindungen sind froh über Mitglieder.
Zur Kulturpolitik der DDR fällt mir das Buch Gerhard Schürer (Schürerbericht), dem langjährigen Leiter der Staatlichen Plankommission ein, es hat den treffenden Titel „Gewagt und doch verloren“ und ist der Bericht eines ehrlichen Kommunisten.
Heute wirst du mit Glück von teilen deiner Hochschulgruppen verprügelt. Die schöne neue Welt ist so tolerant.24. September 2018 um 09:54 Uhr #324775Heute wirst du mit Glück von teilen deiner Hochschulgruppen verprügelt.
Zum Glück wird ja in Verbindungen nicht geschlagen, und in der Mensur gibts nicht mal Brotmesser.
24. September 2018 um 10:51 Uhr #324784Zum Glück wird ja in Verbindungen nicht geschlagen, und in der Mensur gibts nicht mal Brotmesser.
Ohje, ich hoffe das ist nicht alles was du aus dem Studium mitgenommen hast.
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