Startseite Foren Halle (Saale) Eine moderne und nachhaltige Mobilitätspolitik für Halle kann auf die Nordtangente verzichten!

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  • #328334

    Das nennt sich „Überholen“. In der StVO steht, wie man das macht.

    Doppelt und ohne vernünftige Abstände? Du heulst doch immer, wenn Autofahrer angeblich zu nah überholen. Du musst dich mal entscheiden mein nicht ganz so heller Sonnenschein.

    Der eine Überholvorgang war beendet, der andere setzt gerade an, und die notwendigen Überholabstände sind erheblich von Geschwindigkeit und Geschwindigkeitsdifferenz abhängig.

    Das beantwortet auch, dass dir Autos wichtiger sind als Wohnungen. Danke.

    Es zeigt nur wie wenig verstehst. Kanntest du vor deinem Lobbymüll eigentlich was anderes außer extreme?

    Du hast hier mit dem Extrem angefangen. Kein Wohnungsbau (und keine Sanierung) mehr ohne Parkplatz, war deine Forderung. Damit verteuerst und verknappst du ohne jede Notwendigkeit Wohnraum, nur um mehr Autos durchzusetzen.

    Prüf mal. Dann müssen wir halt neue schaffen. Nachweislich haben wir zu wenig PKW, kannst dir ja ausrechnen wo wir sparen können.

    Na auf den Nachweis bin ich gespannt. Brauchen wir mehr Autos, um die enorme Lücke in der Lebensqualität zu Zwickau zu schließen? Zumindest im Modal Split sind die ziemlich weit vorn. Oder gehört es zur Deutschen Leitkultur, dass mindestens jede Familie im Schnitt 1.5 Autos haben muss?

    „Nachweislich haben wir zu wenig PKW“. Den Satz muss man sich erst mal nüchtern geben.

    Und du bezeichnest mich als Extremisten oder Lobbyisten.

    Woher willst du den Platz nehmen? Rechtliche Grundlagen ignorieren?

    Die rechtlichen Grundlagen geben es her.

    Schau in die Regelwerke, in der Merseburger hast du nicht nur gelegentlich Fußgänger und Radfahrer. Im Zweifelsfall wäre das gerichtlich gekippt worden, weil die Notwendigkeit einer zusätzlichen Spur gar nicht gegeben ist. Bei der Abwägung einer Überversorgung mit Fahrspuren und einer bekanntermaßen unfallträchtigen und behindertenfeindlichen Geh- und Radweglösung hätte die Überversorgung einfach selbst unserer Stadtverwaltung zu eindeutig eine ermessensfehlerhafte Entscheidung bedeutet. Schon die G-Goesecke wird einer rechtlichen Prüfung wahrscheinlich nicht standhalten.

    Und es ist ein Fördermittelrisiko. Du ignorierst immer noch, wer das Geld wofür spendiert.

    Ich bin ja für Radwege in der Silberhöhe, da passen sie Intellektuell und Sozial am besten hin. Da kannst du die Brigade Radweg gründen und mit gleichgesinnten deinen Tag verbringen.

    Du hast gesagt, dass genug Platz in Halle ist, weil Wohnraum rückgebaut wurde. Wenn du nicht komplett sinnlos rumtrollst, dann kannst du nur die Rückbauten in Neustadt und der Silberhöhe meinen. Dort ist jetzt Platz für Autos, das stimmt.

    Was aber ein abgerissenes Hochhaus in der Silberhöhe mit dem Autoüberschuss der Altstadt zu tun hat, besonder also, wie man den dort freigewordenen Platz jetzt irgendwie rüberbeamen soll, das erklärst du nicht.

    ( Mietpreise / Bauland versus Rückbau 2010 )

    Ah, vor 8 Jahren. Klar, mit dem billigen Wohnraum von 2010 können wir problemlos argumentieren. Der ist viel wichtiger als die teuren Mieten und Grundstücke in 2018. Besonders, wenn man die Entwicklung in Leipzig und Berlin beobachtet, kann der Anstieg der Preise ja nur ein Irrtum sein. BTW: kannst du mir mal aus 2010 so eine billige Wohnung rüberbeamen? Ich zahl auch sofort, nachdem ich sie in 2018 für den doppelten Preis verkauft habe.

    Will ich das? Und alleine das du das Wort Konkurrenz benutzt zeigt wo du mit deiner Ideologie schon gelandet bist. Hoffentlich endet dein Wahn ohne SEK Einsatz. Vernunft ist ja nicht mehr zu erwarten.

    Konkurrenz war der Grund, warum die funktionierenden Straßenbahnen in den USA verschrottet wurden. Um das Auto durchzusetzen. Der Verkehr hat mit Straßenbahn einfach zu gut funktioniert. Deshalb sollte man hellhörig werden, wenn die Autolobby wieder gegen die „Platzverschwendung“ durch öffentliche Verkehrsmittel wettert. Oder wenn sie verspricht, mit Diensten wie Uber oder Moia den Städten den teuren Nahverkehr zu ersetzen – der Uberstau ist längst nachweisbar in den USA, deutlich mehr motorisierter Verkehr als vorher.

    [ to be continued ]

    #328335

    Aber da Autofahrer immer deutlich mehr zahlen als so ein Auto real kostet, wird es sich nur in extrem Fällen nicht lohnen. Da Halle aber weit unter dem deutschen Schnitt ist, wird das wohl nicht der Fall sein.

    Das ist Unsinn. Autofahrer zahlen weniger, als sie kosten. Insbesondere zahlen zusätzliche Autohalter deutlich weniger, als es kosten würde, jetzt noch mehr Autos in Halle unterzubringen.

    Kann ich mir überlegen. Aber müssen die zusätzlich blockiert werden oder werden die dann frei? Schrödingers Fläche oder was willst du uns sagen?

    Gut, extra für dich in kleinen Häppchen und niedrigschwellig.

    Variante 1) Die Attraktivität des Autos bleibt, wie sie ist: Anzahl der Autos steigt weiter, wir brauchen also bald Platz für 5000 zusätzliche Autos.

    Variante 2) Die Attraktivität für Autos wird reduziert, Alternativen gestärkt. Anzahl der Autos reduziert sich um 5000. Platz wird frei, auf dem Wertschöpfung möglich ist.

    Beide Varianten kann man abschätzen. Tiefgaragen oder Parkhochhäuser können z.B. die Grünflächen und Sportplätze ersetzen, oder Wohnhäuser, oder Geschäfte, oder Restaurants. Dann kannst du vergleichen, wer mehr Steuern zahlt, ein stehendes Auto oder die anderen innerstädtischen Nutzungen.

    Der denkfähigere Rest der Leser kann die Konzepte Starkregen, Hitze, Trockenheit, Klimaresilienz von Städten und Wirkung von Grünflächen mal mit den weit verbreiteten Innenhofparkplätzen und versiegelten Baumscheiben abgleichen. Da gab es grade dieses Jahr sehr viele Erkenntnisse, wie und warum man Städte lebensfähig hält. Spoiler: Mehr Asphalt und Beton sind nicht die Lösung.

    Also bist du gegen Wohnungen und Radwege? Wir sollten wirklich schnellstmöglich alle Wohnungen zurück bauen, spart unheimlich viel Beton.

    Das ist dein logischer Schluss, weil du Autos wichtiger findest als Wohnungen. Immerhin konsistent.

    Wenn man diese Voraussetzung nicht immer an den Anfang stellt, dann sieht man betonierte Innenhöfe und Vorgärten, wo Platz für rumstehende Autos ist. Oder eben begrünte Innenhöfe und Vorgärten, die einen deutlichen Einfluss auf die Hitzeentwicklung und Lebensqualität in der Stadt haben. Aber eigentich war mir klar, dass dich so ‚komplizierte‘ Zusammenhänge überfordern. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-in-staedten-mit-gruen-gegen-die-hitzewellen-a-1229139.html

    #328338

    Ich stelle mir gerade vor, ich komme um 22:15 Uhr aus dem Lux-Kino und radle hier einsam und allein lang. Nicht auszudenken, wenn es auch noch regnen würde.
    https://www.meteopool.org/de/webcam-halle-saale-burg-giebichenstein-id909

    #328339

    farbspektrum ist ein Mädchen.

    #328341

    Ich stelle mir gerade vor, ich komme um 22:15 Uhr aus dem Lux-Kino und radle hier einsam und allein lang. Nicht auszudenken, wenn es auch noch regnen würde.
    https://www.meteopool.org/de/webcam-halle-saale-burg-giebichenstein-id909

    Erstens überfordern dich die meisten Filme im Lux ohnehin, zweitens gibt es Leute, die einfach mit Freunden zusammen radeln (wenn man Freunde hat). Drittens hat man in den letzten 50 Jahren so Kleidung erfunden, die den Regen gar nicht durchlässt.

    Lass dich mal beraten, das heißt „Regenkleidung“, basiert auf einer Art spätem hochmodernen „Nachfolger“ von Igelit (heute eher „Kunststoff“ genannt). Offenbar sind nicht nur deine Ansichten zu Verkehrsthemen aus den 1960ern.

    #328342

    Anonym

    @HalleVerkehrt

    Deine Romane ändern nichts an den Tatsachen.
    Das Auto ist aus Städten nicht wegzudenken. Fahrräder ersetzen sie nicht.
    Das Auto sollte umweltfreundlicher sein, dagegen hat niemand was.
    Aber deine Extrenfahrradumweltrettungstheorien entspringen deiner einseitigen Weltsicht.

    #328343

    Klar, Regenschutzkleidung, dann biste nicht nur außen nass, sondernn auch innen. Schöne neue Welt. Trag das mal, wenn der Körper Leistung bringen muß…

    #328358

    Niemand verlangt die Abschaffung sämtlicher Pkw in der Stadt. Ich frage mich, ob solche Behauptungen „Strategie“ sein sollen oder nur eure geistige Beschränktheit offenbaren.

    #328359

    Herr Rive! Dafür, dass Sie schon viele Jahrzehnte tot sind, sind Sie aber früh aufgestanden. Ihre Ansichten haben jedoch nichts mit der Weitsicht des alten Rive zu tun. Der hätte die komplette Innenstadt für den Verkehr gesperrt.“

    Sehr geehrter Herr SFK, genau, wir brauchen doch auch keine Käufer für den Einzelhandel u. Menschen als Touris oder Gäste in der Gastronomie, von der Ferne oder auch aus den Umland (Speckgürtel).

    Ich teile Ihre These überhaupt nicht, kluge Verkehrsplanung die den Verkehr lenkt warum nicht, die den motorisierten Individualverkehr tötet, auf keinen Fall.

    #328360

    „Niemand verlangt die Abschaffung sämtlicher Pkw in der Stadt.“
    Welche dürfen denn bleiben?

    #328364

    @luckyman du sprichst davon, dass „Das Fahrrad“ nicht „Das Auto“ ersetzen kann. Kurze Info für Dich: Halle hat ca. 100000 Autos und ca. 200000 Fahrräder, nicht ein Auto und ein Fahrrad.

    Es handelt sich nicht um ein Schwarz-Weiß-Problem, wie die Ideologen immer unterstellen, sondern es ist eine rein statistische Frage. Jeden Tag stehen einige hunderttausend Wege in Halle an, davon wird ein Teil mit dem Rad, ein Teil mit dem Auto, ein Teil zu Fuß und ein Teil mit dem Fahrrad gemacht.

    Es geht nur darum zu erkennen, welche Verschiebung dieses Mixes welche Auswirkungen hat, welche Variante für Halle gut ist und welche schlecht, und wie man am besten die vorhandenen und die erwarteten Mobilitätsanforderungen erfüllen kann.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 8 Monaten von HalleVerkehrt.
    #328683

    Der eine Überholvorgang war beendet, der andere setzt gerade an, und die notwendigen Überholabstände sind erheblich von Geschwindigkeit und Geschwindigkeitsdifferenz abhängig.

    Du wärst ein Musterbeispiel für diverse Psychologie Vorlesungen. Wie kann man eine solche Märchenstunde abhalten, wenn es davon ein eindeutiges Bild gibt? Die Dame ist (bestenfalls) ziemlich knapp vor dem Herrn rechts, der Überholvorgang wäre also höchstens bei Schrittgeschwindigkeit beendet. Blöd ist, wenn der Herr links neben den beiden Radfahrern ist und somit beide gleichzeitig überholt. Seitenabstände hängen jetzt nicht unbedingt vom Tempo aber, welches aber ob der dynamischen Haltung der beiden links wohl auch nicht sonderlicher niedrig ist.

    Du hast hier mit dem Extrem angefangen. Kein Wohnungsbau (und keine Sanierung) mehr ohne Parkplatz, war deine Forderung. Damit verteuerst und verknappst du ohne jede Notwendigkeit Wohnraum, nur um mehr Autos durchzusetzen.

    Eine Balance zwischen neuen Wohnungen und Parkplätzen ist also Extrem. Kann man sich nicht ausdenken.

    Na auf den Nachweis bin ich gespannt. Brauchen wir mehr Autos, um die enorme Lücke in der Lebensqualität zu Zwickau zu schließen? Zumindest im Modal Split sind die ziemlich weit vorn. Oder gehört es zur Deutschen Leitkultur, dass mindestens jede Familie im Schnitt 1.5 Autos haben muss?

    Statistik. Solltest du dir aber nicht vom selben Kommilitonen erklären lassen.

    „Nachweislich haben wir zu wenig PKW“. Den Satz muss man sich erst mal nüchtern geben.

    Heißt mittelfristig wird das bei dir nichts?

    Und du bezeichnest mich als Extremisten oder Lobbyisten.

    Wenn der Schuh halt passt. Sollen wir eine nette Umschreibung dafür finden? Würde es dir dann besser gehen?

    Schau in die Regelwerke, in der Merseburger hast du nicht nur gelegentlich Fußgänger und Radfahrer. Im Zweifelsfall wäre das gerichtlich gekippt worden, weil die Notwendigkeit einer zusätzlichen Spur gar nicht gegeben ist. Bei der Abwägung einer Überversorgung mit Fahrspuren und einer bekanntermaßen unfallträchtigen und behindertenfeindlichen Geh- und Radweglösung hätte die Überversorgung einfach selbst unserer Stadtverwaltung zu eindeutig eine ermessensfehlerhafte Entscheidung bedeutet. Schon die G-Goesecke wird einer rechtlichen Prüfung wahrscheinlich nicht standhalten.

    Und es ist ein Fördermittelrisiko. Du ignorierst immer noch, wer das Geld wofür spendiert.

    Also jeder, nicht Lobbyist, dürfte sehen wie die Merseburger genutzt wird. Eine Überversorgung von Fahrspuren ist faktisch nicht gegeben. Dafür sieht man Radfahrer wirklich so gut wie nie.

    Du hast gesagt, dass genug Platz in Halle ist, weil Wohnraum rückgebaut wurde. Wenn du nicht komplett sinnlos rumtrollst, dann kannst du nur die Rückbauten in Neustadt und der Silberhöhe meinen. Dort ist jetzt Platz für Autos, das stimmt.

    Was aber ein abgerissenes Hochhaus in der Silberhöhe mit dem Autoüberschuss der Altstadt zu tun hat, besonder also, wie man den dort freigewordenen Platz jetzt irgendwie rüberbeamen soll, das erklärst du nicht.

    Wird jetzt auch schwer. Die Abrisse und billige Sanierung (bestenfalls ein wenig Stellplatzablöse bezahlt, welche nicht für den eigentlichen Zweck genutzt wurde) haben das Problem wachsen lassen.

    Ah, vor 8 Jahren. Klar, mit dem billigen Wohnraum von 2010 können wir problemlos argumentieren. Der ist viel wichtiger als die teuren Mieten und Grundstücke in 2018. Besonders, wenn man die Entwicklung in Leipzig und Berlin beobachtet, kann der Anstieg der Preise ja nur ein Irrtum sein. BTW: kannst du mir mal aus 2010 so eine billige Wohnung rüberbeamen? Ich zahl auch sofort, nachdem ich sie in 2018 für den doppelten Preis verkauft habe.

    Halle mit Leipzig und Berlin zu vergleichen ist natürlich mutig. In Halle ist man über stagnierende Einwohnerzahlen froh. Hier wurde die Nachfrage künstlich über die Abrisse geschaffen.

    Konkurrenz war der Grund, warum die funktionierenden Straßenbahnen in den USA verschrottet wurden. Um das Auto durchzusetzen. Der Verkehr hat mit Straßenbahn einfach zu gut funktioniert. Deshalb sollte man hellhörig werden, wenn die Autolobby wieder gegen die „Platzverschwendung“ durch öffentliche Verkehrsmittel wettert. Oder wenn sie verspricht, mit Diensten wie Uber oder Moia den Städten den teuren Nahverkehr zu ersetzen – der Uberstau ist längst nachweisbar in den USA, deutlich mehr motorisierter Verkehr als vorher.

    Lass mich raten, Konkurrenz hat dir auch ein „Kommilitone“ erklärt. Die Straßenbahnen haben also zu gut funktioniert, also hat sich das Auto durchgesetzt. Deine Welt muss eine sehr lustige sein.

    Das ist Unsinn. Autofahrer zahlen weniger, als sie kosten. Insbesondere zahlen zusätzliche Autohalter deutlich weniger, als es kosten würde, jetzt noch mehr Autos in Halle unterzubringen.

    Leider sprechen die Fakten gegen dich. Schon ein Blick auf die direkten Abgaben zeigt es sehr schnell. Und da müssen wir nicht mal mit imaginären Zeug anfangen, was Leute wie du ja gerne auf der Kostenseite machen.

    Gut, extra für dich in kleinen Häppchen und niedrigschwellig.

    Variante 1) Die Attraktivität des Autos bleibt, wie sie ist: Anzahl der Autos steigt weiter, wir brauchen also bald Platz für 5000 zusätzliche Autos.

    Variante 2) Die Attraktivität für Autos wird reduziert, Alternativen gestärkt. Anzahl der Autos reduziert sich um 5000. Platz wird frei, auf dem Wertschöpfung möglich ist.

    Beide Varianten kann man abschätzen. Tiefgaragen oder Parkhochhäuser können z.B. die Grünflächen und Sportplätze ersetzen, oder Wohnhäuser, oder Geschäfte, oder Restaurants. Dann kannst du vergleichen, wer mehr Steuern zahlt, ein stehendes Auto oder die anderen innerstädtischen Nutzungen.

    Schon mit 5000 Parkplätzen findet eine Wertschöpfung statt. Die 5000 Autos werden aber nicht nur auf der kleinen Fläche eine Wertschöpfung erzielen, damit schaffst du natürlich auch wieder eine Menge Arbeitsplätze und erhöhst tendenziell den Verdienst der Nutzer.

    Wie du jetzt mit Grünflächen eine sinnvolle Wertschöpfung starten willst, musst du mir zeigen. Ob das Potential für Geschäfte und Wohnungen so enorm in Halle ist, weiß ich nicht. Bei der Fluktuation und dem Leerstand habe ich meine Zweifel. Finanziell geht es Autobesitzern im Schnitt ja auch eher besser wobei man da natürlich gerne über Korrelation und Kausalität streiten kann. Wobei sich eine gewissen Flexibilität natürlich durchaus auf die Verdienste auswirkt.

    Das ist dein logischer Schluss, weil du Autos wichtiger findest als Wohnungen. Immerhin konsistent.

    Wenn man diese Voraussetzung nicht immer an den Anfang stellt, dann sieht man betonierte Innenhöfe und Vorgärten, wo Platz für rumstehende Autos ist. Oder eben begrünte Innenhöfe und Vorgärten, die einen deutlichen Einfluss auf die Hitzeentwicklung und Lebensqualität in der Stadt haben. Aber eigentich war mir klar, dass dich so ‚komplizierte‘ Zusammenhänge überfordern.

    Du willst also Wohnungen bauen ohne Versieglung? Diesen Zaubertrick musst du mir zeigen. Auch jeder zusätzliche Meter Radweg versiegelt unnötig Fläche.

    Wenn du Versiegelung also als ernstes Problem ansiehst, müssen wir also auch ÖPNV, Radwege und Wohnungen konsequent abschaffen.

    Es handelt sich nicht um ein Schwarz-Weiß-Problem, wie die Ideologen immer unterstellen, sondern es ist eine rein statistische Frage.

    Näher wärst du vermutlich noch nie an einer realistischen Selbsteinschätzung gewesen, wenn du dein handeln endlich mal richtigen eingeschätzt hättest.

    #328758

    Zur Geschichte der Straßenbahnen in den USA:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Amerikanischer_Stra%C3%9Fenbahnskandal

    Dass man Wohnviertel auch fast ohne Autostellplätze bauen kann:
    https://www.sueddeutsche.de/geld/oslo-zu-neuen-ufern-1.4184828

    Wo in den Altstadtvierteln viel freie Fläche ist, um Parkplätze anzubieten:
    Nix Idee

    Wo in den Altstadtvierteln Wohnraum abgerissen wurde:
    Nix Idee

    Wo der konkrete Zusammenhang zwischen Abriss und potentiellen Parkplätzen ist:
    Nix Idee

    Und du bleibst dabei, dass man Wohnraum verteuern und verknappen muss, indem man ihn an Stellplatzbau koppelt. Weil Stellplätze in deiner Welt eine Wertschöpfung haben.

    Essen wäre sicher schön für dich, dort wird jetzt so was geplant. Abriss für die Autos.
    https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/stadt-essen-plant-haeuser-in-essen-abzureissen-100.html

    Wäre das nicht auch was für deine Träume von der LuWu? Dieser blöde Edeka, dessen Kundschaft fast nur ohne Auto kommt, ist ja ein wirklich ärgerlicher Gegenbeweis gegen all die Thesen, dass man nur mit dem Auto einkaufen kann.

    Und Statistik beweist, dass wir mehr Autos brauchen? Deine Statistikvorlesung gabs wohl an einer dieser Hochschulabteilungen: https://www.psiram.com/de/index.php/Hochschulen_mit_pseudowissenschaftlichen_Lehr-_und_Forschungsinhalten

    Grünflächen sind in deiner Stadt wertlos. Auch spannend. Ach deshalb sind in allen Großstädten die Wohnungen und Häuser rund um größere Grünflächen so wertlos.

    Du behauptest eine billige Sanierung im Altbaubereich – die billige Sanierung war in den frühen 90ern, ewig her. Heute gibt es Nachfrage an Wohnungen mit ordentlichem Hof und Keller, nicht nur nach Autobunkern mit ein paar Zimmern drüber.

    Meine Wohnkosten fließen mit in den Ausbau von Parkhäusern, genauso wie von den anderen 30000 Haushalten ohne Auto. Die Haushalte ohne Auto müssen also auch noch beim Parkplatzbau die Autohalter subventionieren. Berlin hat die unsozialen Teile der Stellplatzverordnung abgeschafft (auch die Stellplatzablöse) und ist daran nicht zugrundegegangen.

    Also immer noch kein einziges Argument, nur große Wolken.

    Gibt es denn hier nicht einen einzigen Motoristen mit einem bisschen Niveau?

    #328774

    Oder man kommt auf den deutschen Schnitt an Autos. Meinetwegen auch 5000 drunter, dann braucht es immer noch ein paar Zehntausend. Aber nein lieber irgendwelche Nischenprojekte anderer nicht vergleichbarer Städte anführen.

    Mit deinem Lobbyquatsch bist du nicht nur in Halle verkehrt.

    #328882

    Ob deine Wohnkosten, sprich Kaltmiete und Nebenkosten, in den Bau von Parkhäusern einfließen, müßtest du mal mit deinem Vermieter klären. Ich kann das jedenfalls für unsere Genossenschaft so nicht bestätigen. Zumindest habe ich in den bestätigeten Bilanzen dafür keinen Sachtitel gefunden

    #328886

    Ob deine Wohnkosten, sprich Kaltmiete und Nebenkosten, in den Bau von Parkhäusern einfließen, müßtest du mal mit deinem Vermieter klären. Ich kann das jedenfalls für unsere Genossenschaft so nicht bestätigen. Zumindest habe ich in den bestätigeten Bilanzen dafür keinen Sachtitel gefunden

    Natürlich hat die Sanierung des Wohnhauses, in dem ich wohne, für jeden Haushalt die Ablösesummen gekostet und damit die Sanierung verteuert. Wie bei vielen anderen Wohnhäusern auch. Und natürlich ist diese Summe Teil der Kaltmiete, nicht der Nebenkosten. Den Unfug gibt es ja schon ziemlich lange.

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