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nix idee.
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8. Januar 2018 um 17:17 Uhr #305446
Update: Dokumentation der Äußerungen am Ende des Textes. Zu den Äußerungen des CDU-Abgeordneten Detlef Gürth zum Fall Oury Jalloh im sozialen Netzwerk
[Der komplette Artikel: CDU-Gürth wirft Nebelkerzen: Reaktionen auf Äußerungen des Abgeordneten zum Fall Oury Jalloh]8. Januar 2018 um 18:15 Uhr #305447Was hat denn Herr Gürth geschrieben? Nur die LINKEN zu zitieren, ist einseitiger Journalismus, damit bin ich nicht einverstanden.
8. Januar 2018 um 18:48 Uhr #305448Im Fratzenbuch erreicht man Fratzen.
Mittels Twitter erreicht man Vögel.
Fratzenvögel sind nicht unbedingt die, die irgendetwas wissen oder dieses wollen.8. Januar 2018 um 19:09 Uhr #305449Das schreibt übrigens Detlef Gürth (#CDU), Vorsitzender des Rechtsausschusses des Landtages von Sachsen-Anhalt, zu #OuryJalloh und der heutigen Demo. Pure Täter-Opfer-Umkehr und feinster whataboutism. Noch Fragen? pic.twitter.com/lawgT5YzR4
— Robert Fietzke (@robert_fietzke) January 7, 2018
8. Januar 2018 um 19:47 Uhr #305450Danke redhall, aber ich kann das Tullner nur zustimmen
“ Antwort an @robert_fietzke
Vielleicht sollten Sie, sofern es halbwegs seriös zugehen soll, den ganzen Beitrag posten. ;-)“8. Januar 2018 um 19:57 Uhr #305451Dann aber Frau Quade nicht vergessen: Das macht es nicht besser.
8. Januar 2018 um 20:00 Uhr #305452Es ist so, dass vermutlich ein Polizist, einen Menschen verbrannt hat.
Das Mittelalter ist vorbei. Daran müssen sich auch CDU-Mitglieder gewöhnen.8. Januar 2018 um 21:17 Uhr #3054533000 Demonstranten machen aus vermutlich eine Tatsache.
8. Januar 2018 um 21:27 Uhr #305454Das Problem ist, dass die Tatsachen einigen einfach nur die Möglichkeit einer politischen Karriere kosten könnte. Ich nenne mal Stahlknecht.
Das heißt, dieser müssten sofort irgendetwas arbeiten.
Aber was?Der Polizist weiß was er gemacht hat. Und er weiß, dass er irgendwann dafür bestraft wird.
Diese psychische Belastung muss ungeheuerlich sein.9. Januar 2018 um 07:20 Uhr #305455@teu, Das dir Stahlknechts beruflicher Hintergrund unbekannt ist, wundert mich nicht.
9. Januar 2018 um 09:03 Uhr #305456
Anonymich empfinde es einfach nur frech, zu behaupten, dass die Brandgutachten auch einen Selbstmord möglich erscheinen lassen.
Alle Brandgutachten, die einen Selbstmord stützen wollen, weisen sowohl eklatante fachliche Mängel auf, als auch können diese das vorgefundenen Brandbild und die Todesursache Oury Jallohs nicht erklären.
Kleines Beispiel: Sollte sich Oury Jalloh selbst angezündet haben, ist allenfalls ein Schwelbrand in der Zelle möglich. Demzufolge müßte in seiner Lunge Ruß zu finden sein, und sein Tod sollte auf eine CO-Vergiftung zurückzuführen sein.
Nur hat die pathologische Untersuchung ergeben, dass in der Lunge und im Blut nichts dergleichen zu finden gewesen ist. Entweder war er schon Tod zum Zeitpunkt der Entzündung oder aber die Todesursache wäre ein Hitzeschock. Letzerer erfordert aber den Einsatz von Brandbeschleunigern und ist nicht erklärbar mit einem Schwelbrand nach Selbstentzündung.9. Januar 2018 um 10:31 Uhr #305457Du empfindest es als frech Fakten wieder zu geben? Erklärt deine geistige Einstellung. Ändert aber nichts an dem Fakt das diverse Gutachten zu den zitierten Schlüssen gekommen sind und die externen „Gefälligkeitsgutachten“ auch zu äußerst Zweifelhaften Schlüssen kamen.
9. Januar 2018 um 11:19 Uhr #305458
Anonymals Naturwissenschaftler halte ich mich an Fakten und die habe ich dargestellt. Quantitäten (also die Anzahl der Gutachten) gehen nicht notwendigerweise mit deren Qualität (also deren Wahrheitsgehalt) einher. Und die letzen Gutachten haben eine Selbstentzündung nunmal als unwahrscheinlich dargestellt. Abgesehen von den vielen Ungereimtheiten in den Ermittlungen, bei denen der Vorsitzende des Rechtsausschußes des Landtages eine Klärung offenbar nicht für notwendig hält.
Woher weisst du eigentlich, dass das Gutachten der Verteidigung ein Gefälligkeitsgutachten gewesen ist?
Die Verteidigung hat über ein Jahr in der Bundesrepublik nach einem Gutachter für ein realitätsnahen Brandversuch gesucht und keinen gefunden. Da sämtlich privaten Gutachter/Insitute von Aufträgen der Polizei/Staatsanwaltschaft/Gerichten abhängig sind, hatte keiner den Mut, mit einer eigenen Darstellung seine Arbeitsgrundlage zu gefährden. Das wäre nicht so gewesen, wenn die Selbstmordthese faktenbasiert und nicht gefälligkeitsbasiert gewesen wäre.
Insofern musst erst ein Londoner Brandgutachter kommen um die Mauer des Schweigens in der Bundesrepublik einzureißen.
9. Januar 2018 um 12:47 Uhr #305459Was die LINKEN als Nebelkerzen von Herrn Güth bezeichnen, ist folgendes originalzitiert:
Gürth
Gürth:
„Vorausgeschickt, dass niemals jemand in Behördengewahrsam ums Leben kommen darf und es anschließend keine Befriedigende Aufklärung gibt, möchte ich auf folgendes aufmerksam machen, was mir in der Sache begegnete:
1. Es gibt 26 Gutachten zum Brandgeschehen. Fazit: Sowohl Selbstentzündung, als auch Fremdeinwirkung können nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden.
2. Es gibt Gerichtsurteile.
3. Die Gebeneralbundesanwaltschaft hat wegen fehlender neuer Erkenntnisse es abgelehnt, den Fall an sich zu ziehen.
4. Auch die Staatsanwaltschaft in Halle hat die Einstellung des Verfahrens beschlossen, weil es keine relevanten Fakten gibt.
5. Mit dem politischen Aufgüssen wird der Eindruck erweckt, dass in Sachsen-Anhalt Rechtsstaatlichkeit nicht garantiert werden kann.
6. Das Ansehen des Verstorbenen wird darunter leiden, weil nun immer mehr öffentlich wird, dass Herr Yalloh in Deutschland Asyl , also Schutz und Alimentation, beantragt hat, es ihn aber nicht hinderte, im Gastland wegen Alkohol- und Drogenkonsum, Verdachts des Drogenhandels, Aggressivität in der Öffentlichkeit, Sexuellen Belästigungen von Frauen und Randaliererei polizeiauffällig wurde.
In der Tatnacht war Herr Yalloh stark betrunken und hatte zusätzlich Kokain konsumiert. Wer die Verhaltensunterschiede von Kiffern und Koksern kennt, weiß, das die Kokser aggressiv werden.
7. Wer von den Demonstranten hat sich mal erkundigt wie es ist, einen zugedröhnten aggressiven Kokser zu hindern sich und andere zu verletzen indem man ihn fixieren muss?
8. Wer weiß, dass Polizisten bereits am nächsten Tag eine Anzeige gegen sich erwarten können, wenn die Fixierung zu straff erfolgt und der Insasse sich nicht ausreichend bewegen konnte?
9.Wer war von den Demonstranten in Dessau war je auf einer Kundgebung für im Dienst schwer verletzte und getötete Polizisten?
10. Wer hat sich mal mit einer Witwe unterhalten, wo der Mann als Polizeibeamter im Dienst starb oder um sein Leben bangen musste, weil er von aggressiven Koksern verletzt und angespuckt wurde und die Ärzte nicht sagen können, ob er überlebt?
Nochmal: Der unaufgeklärte Tod hätte nicht passieren dürfen. Er ist auch nicht zu entschuldigen! Die Begleitmusik sollte aber auch mehrere Facetten berühren.“9. Januar 2018 um 12:50 Uhr #305460Ich glaube, die Äußerung von Herrn Gürth hier im Original reinzustellen, ist parteischädigendes Verhalten.
9. Januar 2018 um 13:02 Uhr #305461stehen außerdem schon drin.
9. Januar 2018 um 14:18 Uhr #305462Ich finde Herrn Gürths Äußerungen absolut richtig.
Es ist kein Geheimnis, dass die übergroße Mehrheit der hier im Forum Schreibenden politisch links steht und auf alles verbal eindrischt, was ihr nicht passt. Deswegen schreiben hier auch bis auf Ausnahmen – ich mache gerade eine – immer nur dieselben zehn Hanseln.
9. Januar 2018 um 18:41 Uhr #305463Hier geht es nicht um rechts oder links etc. pp., hier gehts um Mord oder Totschlag.
9. Januar 2018 um 20:48 Uhr #305464
AnonymNun mach mal halblang @teu. Hier geht es zunächst um Aufklärung. Was dabei raus kommt, ist geduldig abzuwarten.
Und @Pflaume: Hier posten „zehn Hanseln“, die tatsächlich „zehn“ einzelne Personen sind; nicht zehn, die sich mit jeweils zehn Fake Profile als hundert User ausgeben.
9. Januar 2018 um 20:57 Uhr #305465
Anonymes wäre schön gewesen, wenn der Vorsitzende des Rechtausschusses des Landtages sich für eine Aufklärung der Ungereimtheiten bei den Ermittlungen eingesetzt hätte, Und das unabhängig vom Ansehen der Personen (Opfer und Täter), ohne Diffamierungen gegen Oury Jalloh und Andersdenkende. Das Original mit wesentlichen Strängen der Argumentation von Gürth findet sich übrigens hier:
9. Januar 2018 um 23:41 Uhr #305487Factus, du suggerierst ja einiges an Faktenwissen. Damit wir auf dem selben Stand sind, von welchen Gutachten sprichst du denn?
Am ersten von Herrn Maksim Smirnou hat die Initiative laut eigener Aussage mitgewirkt und Einfluss genommen. (Pressekonferenz 12. November 2013)Da kann man wohl schwerlich von einem Unabhängigen Gutachten sprechen.
Der Herr Iain Peck hat soweit ich weiß nichts selbst Untersucht sondern nur Oberflächlich anhand von Fotos analysiert und unter anderem mit den Fotos aus dem Versuch von Herrn Smirnou verglichen.
Es wurde bei den Untersuchungen nie auch nur Spuren von Brandbeschleuniger gefunden. Weder bei der Autopsie noch sonst wo. Aber wie gesagt vielleicht hast du noch ein Gutachten zur Hand.
10. Januar 2018 um 00:36 Uhr #305490Ich fädne es interessanter, hier nach (natur-) wissenschaftlicher Logik zu argumentieren, statt auf dem Niveau „ich habe mehr Gutachter als du“ sich Eier an den Kopf zu werfen.
Wenn man nach so langer Zeit keine Spuren von Brandbeschleunigern findet, bedeutet das in der Regel nichts. Die Mehrzahl der Brandbeschleuniger haben einen derart niedrigen Dampfdruck, dass sie sich – je nach Temperatur- restlos verflüchtigen.
Brandbeschleuniger mit niedrigem Dampfdruck verraten sich allenfalls durch schwerflüchtige Verunreinigungen.
Wer hier etwas Chemie/Physik versteht, weiss, was ich meine.10. Januar 2018 um 08:31 Uhr #305494
AnonymDer Herr Iain Peck hat soweit ich weiß nichts selbst Untersucht sondern nur Oberflächlich anhand von Fotos analysiert und unter anderem mit den Fotos aus dem Versuch von Herrn Smirnou verglichen
ZitatDu weisst mitnichten alles. Herr Peck hat Schweinehälften in Kleidung gesteckt, auf eine nichtbrennbare Matraze wie in Dessau gelegt und diese dann in einem Raum ähnlich der Arrestzelle angezündet. Da der Mensch (und auch das Schwein) zu etwa 50% aus Wasser besteht, war das zunächst nicht sehr erfolgreich. Erst zusätzlich ca. 2l Brandbeschleuniger haben ein Brandbild ergeben, welches mit dem vorgefundenen Zustand in der Dessauer Zelle übereinstimmte.
10. Januar 2018 um 09:44 Uhr #305507Du weisst mitnichten alles. Herr Peck hat Schweinehälften in Kleidung gesteckt, auf eine nichtbrennbare Matraze wie in Dessau gelegt und diese dann in einem Raum ähnlich der Arrestzelle angezündet. Da der Mensch (und auch das Schwein) zu etwa 50% aus Wasser besteht, war das zunächst nicht sehr erfolgreich. Erst zusätzlich ca. 2l Brandbeschleuniger haben ein Brandbild ergeben, welches mit dem vorgefundenen Zustand in der Dessauer Zelle übereinstimmte.
Deswegen Frage ich ja dich. Denn Herr Smirnou war der mit dem Brandversuch. Von Peck kannte ich bis jetzt seine Analyse und ich zitiere mal:
have been instructed to examine the scientific evidence in this case with particular reference to the investigation of the fire, its nat
ure, the examination of the scene and to comment on the likely cause. Accordingly I have reviewed and assessed the available information concerning the nature of the fire itself and the investigation that
followed. I have not examined the scene or any exhibits. The following observations are based on the contents of the statements, report
s, videos and the photographs supplied together with my own extensive experience of cases similar to this one. The materials I have reviewed are included in an appendix.https://initiativeouryjalloh.files.wordpress.com/2015/10/report-iain-peck-15-06-2015.pdf
Kritik auch am Feuerversuch von Herrn Smirnou findet sich auch.
Ich fädne es interessanter, hier nach (natur-) wissenschaftlicher Logik zu argumentieren, statt auf dem Niveau „ich habe mehr Gutachter als du“ sich Eier an den Kopf zu werfen.
Wenn man nach so langer Zeit keine Spuren von Brandbeschleunigern findet, bedeutet das in der Regel nichts. Die Mehrzahl der Brandbeschleuniger haben einen derart niedrigen Dampfdruck, dass sie sich – je nach Temperatur- restlos verflüchtigen.
Brandbeschleuniger mit niedrigem Dampfdruck verraten sich allenfalls durch schwerflüchtige Verunreinigungen.
Wer hier etwas Chemie/Physik versteht, weiss, was ich meine.Welche lange Zeit? Es wurden NIE Spuren von Brandbeschleunigern gefunden. Nicht mal am 07.01. bei der ersten Autopsie. Es waren ja durchaus noch Fasern der Kleidung vorhanden. Bei 2 Litern Brandbeschleuniger hätte man also sicher gute Chancen. Als Chemiker kannst du bestimmt sagen wie flüchtig Benzin ist. Denn die Brandgutachter gingen ja von 2 Litern Benzin aus.
10. Januar 2018 um 09:52 Uhr #305509„Als Chemiker kannst du bestimmt sagen wie flüchtig Benzin ist. “
Es kommt auf das Benzin an.
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